Schmerzhafte Folgen einer Gürtelrose I Eine Betroffene berichtet

Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass etwa ein Drittel der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an einer Gürtelrose erkrankt. Auslöser ist die Reaktivierung des Windpocken-Erregers, den mehr als 95 % der über 60-Jährigen in sich tragen. Auch Rosemarie erkrankte vor drei Jahren und leidet bis heute an den Folgen. Im Video-Interview berichtet sie, wie die Erkrankung bei ihr verlief und wie sie seit-dem mit den chronischen Schmerzen umgeht, die geblieben sind.
Es kam sehr überraschend
Rosemarie war in Begleitung einer Freundin als sie einen stechenden Schmerz an der Nase spürte. Da es kaum auszuhalten war, fuhr sie noch am selben Abend in die Notaufnahme. Zum Glück konnte die Diagnose Gürtelrose schnell gestellt und mit der medikamentösen Behandlung begonnen werden. Diese zeigte bei Rose-marie jedoch keine Wirkung.
Ein langer Leidensweg
Dass Gürtelrose nicht nur am Oberkörper auftritt, sondern auch das Gesicht be-treffen kann, war Rosemarie vorher nicht bewusst. Ihre komplette rechte Ge-sichtshälfte war übersät von offenen Stellen, roten Pusten und Bläschen. Glückli-cherweise verheilten diese oberflächlichen Symptome nach einiger Zeit. Geblie-ben sind die starken Nervenschmerzen, die die Rentnerin ohne tägliche Schmerzmittel kaum aushalten würde. Das macht ihr auch psychisch sehr zu schaffen: Sich an das neue Leben als chronische Schmerzpatientin zu gewöhnen, ist nicht leicht für sie und ihren Mann.
Gürtelrose-Erkrankungen können bei bis zu 30 % der Betroffenen zu Komplikatio-nen und Langzeitfolgen führen. Am häufigsten ist die Post-Zoster-Neuralgie: Ner-venschmerzen, die mehrere Wochen, Monate oder - wie bei Rosemarie - jahre-lang anhalten können.
Informationen zur Prävention
Rosemarie hat die mögliche Schwere und auch die langanhaltenden Folgen einer Gürtelrose vor ihrer eigenen Erkrankung völlig unterschätzt. Heute wünscht sie sich, dass sie sich damit früher auseinandergesetzt hätte. Sie hätte wie alle Men-schen ab 60 Jahren Anspruch auf eine Vorsorgeimpfung gehabt.
Informieren Sie sich rechtzeitig über Ihre Vorsorgemöglichkeiten bei ihrer Haus-ärztin oder ihrem Hausarzt und unter www.impfen.de/guertelrose.
NP-DE-HZU-ADVR-230220; 11/23

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