Schleusenruine Wüsteneutzsch (Lost Places)

Als Schleusentreppe Wüsteneutzsch oder Schleusenruine Wüsteneutzsch wird eine unvollendete Schleusentreppe mit ursprünglich zwei Schleusenkammern bei Kreypau, einem Ortsteil der Stadt Leuna im Saalekreis in Sachsen-Anhalt bezeichnet.
Am 16. November 1920 wurde in einem Regierungsabkommen der Bau des Elster-Saale-Kanals beschlossen. In einem am 26. Juli 1926 abgeschlossenen Staatsvertrag zur Vollendung des Mittellandkanals wurde ausdrücklich der gleichzeitige Baubeginn und die Fertigstellung dieser auch als Südflügel des Mittellandkanals bezeichneten Wasserstraße, festgelegt. Am 11. Juli 1933 begannen bei Burghausen die Arbeiten am Kanal. Die sich mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 immer weiter verzögernden Arbeiten wurden schließlich Anfang 1943 ganz eingestellt.
Zur Überwindung des Höhenunterschieds des Kanals zur Saale war eine Schleusentreppe mit zwei Schleusen bei Wüsteneutzsch geplant. Die Schleusen waren als Sparschleuse projektiert. Die Schleusenkammern sollten eine Länge von 85 Meter, eine Breite von 12 Meter sowie eine Drempeltiefe von drei Meter haben und entsprächen somit in ihren Abmessungen den Anforderungen zur Schleusung von Schiffen bis 1000 Tonnen Tragfähigkeit, was etwa der heutigen Binnenschifffahrtsklasse IV entspricht. Seit 1999 wird der Kanal amtlich als „Saale-Leipzig-Kanal“ bezeichnet.
Die Schleusenruine Wüsteneutzsch befindet sich am Kilometer 1,81 des ehemaligen Projektes Elster-Saale-Kanal, von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes seit 1999 als Saale-Leipzig-Kanal (SLK) bezeichnet. Die Schleusentreppe sowie der Elster-Saale-Kanal, im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts begonnen, wurden nie vollendet. Die Schleusentreppe sollte aus zwei Schachtschleusen mit je 11 Metern Fallhöhe bestehen. Realisiert wurde damals jedoch nur die Obere der beiden Schleusenkammern. Die Schleuse wurde in Felsen gegründet und als Gewichtsmauer aus Beton ausgeführt. Die Schleusenkammern waren jeweils mit einer Länge von 85 Meter und einer Breite von 12 Meter geplant und einer Drempeltiefe von drei Meter konzipiert. Zwischen beiden Schleusen war ein Kanalabschnitt mit etwa 360 Meter Länge als Zwischenhaltung und Begegnungsstrecke vorgesehen. Beide Schleusen waren als Sparschleusen konzipiert, da der Kanal über keine ausreichenden natürlichen Zuflusse verfügt. Dadurch konnte das Verlustwasser bei jedem Schleusenvorgang auf etwa 50 Prozent reduziert werden. Beide Schleusen sollten sowohl im Oberwasser wie im Unterwasser je ein Hubtor ohne Umläufe erhalten. Das Füllen der Schleusenkammer sollte mit Betriebswasser aus den beiden Sparbecken beginnen. Mit dem Auspegeln des Wasserstandes in der Kammer und dem Sparbecken erfolgte die Restfüllung durch geringes Anheben des Tores im jeweiligen Oberhaupt mit Wasser aus der Ober- bzw. Zwischenhaltung. Das Entleeren der Schleusenkammern wäre entgegengesetzt durch Wassereinleitung in die Sparbecken und anschließend durch direkten Abfluss des Wassers durch Anheben des unteren Schleusentores in die Zwischenhaltung bzw. in das Unterwasser des Kanals erfolgt. (Wikipedia)

Пікірлер: 5

  • @user-cs5vw7cs3t
    @user-cs5vw7cs3t3 ай бұрын

    Hallo Alfred, habe dein Film wieder mit Freude und Genuss angesehen, wie immer einfach Klasse. Gruß Bernhard

  • @alfredsluftbilder

    @alfredsluftbilder

    3 ай бұрын

    Danke Bernhard

  • @robodrone5662
    @robodrone56623 ай бұрын

    Fine place 👍

  • @alfredsluftbilder

    @alfredsluftbilder

    3 ай бұрын

    Danke!

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