SCHAUSPIEL FRANKFURT: »Die Zertrennlichen« von Fabrice Melquiot / Regie: Andreas Mach

»Die Zertrennlichen«
Deutschsprachige Erstaufführung 26. November 2017, Box
REGIE Andreas Mach BÜHNE Martin Holzhauer KOSTÜME Joanna Paskiewicz MUSIK Nicolas Matthews VIDEO Sami Bill DRAMATURGIE Ursula Thinnes
MIT Kristin Alia Hunold, Philippe Ledun
9 Jahre alt und irgendwie verliebt. Romain und Sabah träumen sich in imaginäre Welten hinein: Er liebt das Galoppieren auf Pferden, sie versteht sich als Indianerin mit Feder im Haar. Die Freundschaft, die die beiden zu Unzertrennlichen macht, wird schon bald durch die Vorurteile ihrer Familien gefährdet. Sabah hat algerische Wurzeln, Romains Eltern sind Franzosen. Durch die Freundschaft der Kinder eskaliert der Alltagsrassismus zwischen den Eltern und Sabah muss mit ihrer Familie in eine andere Stadt ziehen. Romain und Sabah sind »zertrennt« - und hätte Fabrice Melquiot sein Stück voller Speed und Komik an diesem Punkt nicht weiter geschrieben, es wäre ein trauriges Ende. Im Schnelldurchgang lässt Melquiot seine Helden erwachsen werden, sich neu verlieben, Liebeskummer haben, vom Glück träumen, das Unglück überwinden. Die Erfahrung ihrer ersten, alle kulturellen Schranken überwindenden Liebe hat sie stark gemacht.
Fabrice Melquiot ist einer der bekanntesten Autoren Frankreichs und erhielt für sein Gesamtwerk 2008 den Theaterpreis der Académie Française

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