Ich habe selbst den Weg von einer Hauptschule bis zum Master hinter mir und habe auf dieser sehr langen Reise sehr vieles im staatlichen und privaten Bildungssystem gesehen, sowie diverse Slogans aus der Bildungs- und Beschäftigungspolitik miterlebt. Meine persönlichen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass es zwar viele Chancen gibt und manches durchlässiger sein kann als man u.U. denkt, aber vollständige Chancengleichheit kann und wird es niemals geben!! Auch wenn es hart ist, sollte man sich einfach mal kurz ehrlich hinterfragen, wie man als Eltern bei gezahlten Schulgebühren in Höhe von 20.000€ wohl reagieren würde, wenn es die selbe Qualität auch umsonst geben würde? Diese Eltern wissen ganz genau wie es auf dem Arbeitsmarkt aussieht und achten daher sehr frühzeitig darauf die richtigen Weichen zu stellen. Die Begründung liegt ganz einfach darin, dass sie Konkurrenz immer härter wird und man ohne gewisse Vorteile (auf welche man selbst mit größerem Engagement kaum Einfluss hat), ab einem gewissen Alter einfach an eine mehr oder weniger stark ausgeprägte gläserne Decke stößt.

@AcidGubba

9 ай бұрын

Es wird oft gesagt, dass jeder seines eigenen Glückes Schmied ist. Doch oft bestimmt der sozioökonomische Hintergrund, ob jemand studieren wird oder nicht. Viele junge Menschen müssen aus finanziellen Gründen eine Ausbildung beginnen, anstatt zu studieren. Es ist wichtig, dass der Staat finanzschwache Familien stärker unterstützt, sodass Studieninteressierte ihre Chance bekommen. Früher glaubten wir, unsere schulischen Noten würden über unseren Werdegang entscheiden. Doch die Statistiken sind klar: 74% der Kinder aus Akademikerfamilien studieren, verglichen mit nur 21% der Kinder aus Nicht-Akademikerfamilien. Zwar gibt es Fortschritte - Anfang des 19. Jahrhunderts lag die Studienquote bei 2%, 1960 bei 5% und 1990 bei 7% -, doch der Unterschied bleibt eklatant. Für jemanden, der in den untersten 10% des Einkommensspektrums aufwächst, dauert es durchschnittlich sechs Generationen, also rund 180 Jahre, um das mittlere Einkommensniveau zu erreichen. Lange Zeit dachte ich, der IQ sei der entscheidende Faktor für den Bildungserfolg. Doch die finanzielle Situation und der familiäre Hintergrund spielen eine größere Rolle. Es ist unerlässlich, dass wir finanzschwächere Familien intensiver unterstützen. Das Bildungsschicksal scheint oft schon bei der Geburt festzustehen.

Die Kinder sind süß, die Darstellungen sind nicht schlecht. Ich hätt's nur schön gefunden, wenn vielleicht auch ältere Jugendliche dargestellt worden wären, die ihre Situation schon selbst reflektieren könnten. (Wurde zwar bei dem Verein dargestellt, aber das ist ja eigentlich nur eine Notlösung, eigentlich geht es hier ja um die Defizite der Schulen.) Oder vielleicht auch, dass Kinder jeweils andere Kinder mal begleiten würden, also zB ein Kind einer Mittelschule besucht ein Kind einer Privatschule & umgekehrt und dabei werden ihre Beobachtungen & Erfahrungen dargestellt. Vielleicht auch Schulabgänger, die erzählen, warum sie ihrer Meinung nach auf ihrem Bildungsweg erfolgreich waren oder gescheitert sind.

Keine Schule - Keine Bildung? Wer bleibt in der Corona-Krise auf der Strecke? Welche Rolle spielt das Elternhaus beim Lernen? Wie seht Ihr das?

Bei uns haben die Schüler alle technischen Möglichkeiten aber die Schule nicht bzw. die Schule nutzt sie einfach nicht :)

Nur für Reiche nicht, aber eindeutig für Familien, die auf systematische Bildung ihrer Kinder achten, und zwar bereits in der frühkindlichen Erziehung. Dazu gehört es beispielsweise, Kindern bereits vom dritten oder vierten Lebensjahr an lesen und schreiben beizubringen sowie ein erstes Verständnis von Axiomen, Definitionen und Algorithmen in der Mathematik und Logik zu vermitteln. Ebenso würde ich bereits von dieser frühen Phase an Musikunterricht befürworten. Mit solch einer in der Familie beginnenden und von ihr unterstützten Bildungssystematik fängt Bildung an und wird dann auch lebenslang zum Erfolg führen.

Also bei mir freuen sich alle das wir keine Schule haben

Stimmt, auch ich habe als ehemaliger schwuler Schüler die Schule nur mit Nachhilfe geschafft. Zum Glück hatte ich Eltern, die mir die Nachhilfe bezahlt haben.

Zum recherchieren und drucken, abseits von Corona: es gibt öffentliche Büchereien in fast allen Städten! Übrigens kann man da mit seinen Kindern auch hingehen, wenn man selbst nicht so gut Deutsch spricht. Dort gibt es auch oft Vorlese-Nachmittage usw. Von der Caritas gibt es Gratis Nachhilfe...also gibt schon Sachen, die man machen kann. Muss halt der Wille und die Motivation für die Kinder da sein.

Man kann auch aus Büchern lernen, da braucht es auch nicht viel Geld

Paßt schon

Wer ist auch in der 8. im Ellental und muss das in Ethik machen? Grüße gehen raus😂

Wie die Mutter von Mia in sich reinfrisst - meiiii 🙄

@mochichichi2458

7 ай бұрын

na und?

🇹🇷

Erster

Jeder kann sich weiterbilden und Reifen wenn er es möchte, Büchereien gibt es überall. Es fällt halt auf wenn zwei gleichalte Personen sich begegnen und nur einer von den Büchern liest und der andere nicht.

@xaverfriedrich7392

2 жыл бұрын

Hy Leider falsch. Ich wohne auf dem Land bin krank bekomme hartz 4. Der Bseuch de Bücherei ist mit nicht zahlbaren Fahrtkosten verbunden. Den Umzug in eine Stadt wurde aufgrund der Kosten vom Jobcenter verweigert.

@s.p.7548

2 жыл бұрын

Ich hasse lesen. Büchereien nerven mich extrem aufgrund des pseudointellektuellen Hipsterpublikums und ich habe trotzdem zwei Masterabschlüsse

"ViDeO wUrDe AuGrUnD vOn CoRoNa AkTuAliSiErT" 🙄

@hessischerRundfunkARD

4 жыл бұрын

@Kim Genau, Kim Jong Un, die Sendung gabs im November schon mal. Aber jetzt - in der Corona-Krise - haben wir uns gefragt, was mit den ganzen Kindern ist, deren Eltern keine Kohle und Zeit haben, ein Notebook zu kaufen oder sie beim Home-Schooling zu begleiten. Deshalb haben wir einige Beiträge aktualisiert. Schön übrigens, dass Du wieder aus der Versenkung aufgetaucht bist. Die Welt hat sich schon Sorgen gemacht. Grüße aus der Redaktion

@l0wrid3r88

4 жыл бұрын

@@hessischerRundfunkARD 😄

Ich habe eine Frage:Gibt es noch Deutschen in Deutschland?