Hallo, mein Name ist Darya Kawa, ich bin 26 Jahre alt und Flüchtlingskind aus dem Irak. - mit 4,5 Jahren nach Deutschland geflohen. Wir haben eine Gefangenschaft auf dem Schiff gehabt und einen LKW Transport, weshalb ich mich seit 3 Jahren in einer Trauma Therapie befinde.
Nach meinem Abitur habe ich in Hamburg gelebt und mein eigenes Work and Travel organisiert. Nach einem halben Jahr entschied ich mich für einen Klinikaufenthalt in der psychosomatischen Klinik in Neuen Kirchen Vörden und hielt mich dort für 7 Wochen auf, um so viel wie möglich zu lernen und mitzunehmen. Daraufhin absolvierte ich einen Bundesfreiwilligendienst (BUFDI) an der Grundschule mit anschließender Überlegung, Lehramt zu studieren, doch das Schulsystem hat sehr viele Schattenseiten, weshalb ich mich dagegen entschied.
Die Flüchtlingskinder haben mich sehr getriggert (alte, belastende Erinnerungen reaktiviert) , weshalb ich mein BUFDI nach allen Seminaren und der Projektarbeit verkürzt habe. Ich zog schnell um und suchte mir zum aller ersten Mal eine Traumatherapeutin auf. (Die beste Entscheidung meines Lebens). Ich befand mich Jahre zuvor bereits in Therapie, aber es war noch nicht klar, welche Therapieform für mich die richtige ist, bis ich schließlich ein BUFDI an der Grundschule absolviert habe.
Obwohl die Traumatherapie sehr anspruchsvoll und anstrengend war, entschied ich mich, nicht untätig zu sein und startete eine Ausbildung zur Industriekauffrau (2023 beendet).
Während dieser Zeit schrieb ich an Konzepten, die mir selbst zu meiner Genesung verhelfen sollten. Als eine Schülerin an der Schule meiner kleinen Schwester während der Corona Pandemie versucht hat, sich das Leben zu nehmen, gründete ich im Jahr 2021 das Schulprojekt "Miteinander, die Brille der Zukunft." Dadurch wurde das schriftlich festgehaltene zum Leben erweckt. Dabei brachte ich gemeinsam mit zwei Sozialpädagogen den Schülern bei, warum Menschen so sind wie sie sind und welche Konsequenzen es haben kann, wenn man von der "Herde" ausgeschlossen wird. Alles Informationen, die ich durch meine Therapiestunden gelernt habe. Man könnte sagen, dass ich diese Fachleute damals (und heute noch) interviewt habe - aktiv Fragen gestellt habe.
Nachdem mir im Dezember 2021 ein gutartiger Tumor im Gehirn diagnostiziert wurde, reduzierte ich meine "Klassenauftritte". Ich hatte durch das Eisbaden gerade wieder Fuß gefasst, doch dann verstarb mein Papa im Juni 2022 und ich hörte komplett auf. Ich hatte leider nicht mehr die Energie dazu, zumal meine Traumatherapie und die Berufsschule Priorität hatten. Zu dieser Zeit hatte ich seit 3 Jahren kein Social Media genutzt, womit es mir sehr gut ging, da ich von meinem 16. bis 20. Lebensjahr viel Sport gemacht und es in den Medien geteilt habe. Zusammen mit einem Bodybuilder.
Nun denn. Letztlich befindet sich die Jugend sowieso im Internet und sollte ich eines Tages nicht mehr sein, dann können sich die Schüler meine Videos weiterhin hier anschauen. Diese Idee gefiel mir und so versuche ich bestmöglich das, was ich in den Klassen teilweise erzählt und erklärt habe, euch verständlich rüberzubringen. Bitte denke daran: Es ist die eine Sache, was ich sage und eine ganz andere, was bei dir ankommt! In diesem Sinne ist es sehr wichtig, dass man sich IMMER mehrere Meinungen einholt und mit Fachleuten über seine eigene Ansicht spricht. Fachleute sind auch Vertrauenslehrer, Sozialpädagogen an den Schulen, Familienberater, Hausarzt usw.
Ich habe nichts gegen negative Erfahrungen auf social media, denn da kommt man nie drum herum und es ist alles ein Prozess. Sollte dir also etwas nicht gefallen, darfst du es gerne (ohne eine Personengruppe zu beleidigen, sonst wird die Nachricht gemeldet), in den Kommentaren teilen. Nur so können wir im Dialog zueinander stehen. Ganz wichtig: Ich bin Hauptberuflich im Außendienst und als Dolmetscherin fürs Amtsgericht zuständig. Nebenbei habe ich noch andere Projekte und deshalb ist KZread "nur" ein Hobby. Wenn dir das auch reicht, freue ich mich. Aber sowas wie "Jeden Donnerstag ein Video" gibt es bei mir nicht hehe.
Hier sind noch zwei weitere Plattformen. Allerdings habe ich die Apps nicht auf dem Handy und schaue sehr selten rein.
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