Patrick Salmen - Live @ wolkenkuckucksheim.tv
Комедия
Patrick Salmen - Live @ wolkenkuckucksheim.tv, Kürle Technische Großhandlung, Lübeck, 27. Mai 2012
00:00 Morgenstund hat Schrot im Mund
05:56 Sei still, alter Mann
13:27 Die Eleganz des Birnbaums
Siehe auch: Mini-Doku über Patrick bei wolkenkuckucksheim.tv, seinen Auftritt abends und einem kleinen Interview: • Patrick Salmen @ wolke...
„Worte“, sagt Patrick Salmen, „das ist für mich Material, das weniger wird, wenn man es benutzt.“ Und wählt sie sorgsam, um Abrieb zu verzögern und Bedeutung zu erhalten. Beim Lesen senkt sich seine Sprechstimme um 3 bis 4 Halbtöne ab, nimmt einen sonoren Klang an, der den seltsamen Eindruck von Würde und bürgerlicher Gediegenheit erzeugt, welcher beharrlich unversehens von den Inhalten unterwandert wird. Salmen versteht sich auf die Verschmelzung von Realität(en), Details und Pointen zu Texten, die durch literarische Qualität glänzen, ohne zu protzen. Im Gegenteil. Der Mann ist ein Meister des beredten Understatements, vor allem, was die Geschichten aus seinem Buch Distanzen (2011) betrifft.
Bei Salmen wird gedacht und gelacht; sein Humor ist selbstironisch durchtrieben und ausgesprochen trocken, wobei die Themenauswahl gerade in ihrer bizarren Spezifizierung gelegentlich gewagt scheint. Aber gleich, ob es um den Zusammenhang zwischen Holzfällen und Empfindsamkeit geht, um digitales Kaminfeuer, alte Damen, die mit ihren Regenhauben in den Himmel aufsteigen oder ob mit Sätzen wie: „Die schönste Form des Rollkofferratterns erfolgt auf den geriffelten Metallbodenplatten beim Verlassen der Flughafenrolltreppe. Es klingt wie das Schnurren einer exakt 3 ½ Jahre alten Katze“ der Begriff der Beobachtungsgabe transzendiert wird - Salmen gewinnt.
2008 nahm der 1985 geborenen Wuppertaler erstmals an den deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften teil, wurde 2010 NRW-Vize und deutscher Meister und durchstreift beinah unablässig das Muttersprachgebiet. Mit seinem Dortmunder Kollegen Torsten Sträter hat er in Wuppertal die Leseshow Als eine Kuh des Weges kam, fragte es die anderen Pferde etabliert und leitet Workshops zum Thema „Kreatives Schreiben“ in Schulen und an der Shakespeare-Live-Akademie in seiner Heimatstadt.
Text: Rolf Jäger
Kamera/Schnitt: Patrick Schwedler
Kamera: Thomas Nicolaisen
Ton: Peter Raffaelli
Пікірлер: 32
anfangs laut gelacht, dann leise gedacht ich bin immer noch begeistert
Er hat eine großartige Stimme. Irgendwie total beruhigend und entspannend 😁 Dieser trockene Humor ist auch einfach Spitze. Verstehen leider viel zu wenige im Alltag.
Beeindrucken. Faszinierend. Einfach nur wundervoll dieser Mann.
Tolle Story über den Vater und seinen Sohn.
die stimme ist einfach geil
Feedback muss nicht immer lautes Geklatsche und Gelächter sein es kann auch einfach ein glückliches Gesicht im kleinen Kreis sein.
2:52 *Türklingel* Kunde kommt. "Guten Tag, wenn Sie bei zehn nicht weg sind ramm ich ihnen ein wenig Schrot in den Schädel" *Türklingel* Kunde geht.
GENIAL
so ungewohnt, salmen ohne bart, kann mich kaum noch erinnern.
*ding dong* "wen sie bei zehn nicht weg sind ramm ich ihnen ein wenig schrot in den schädel" *ding dong*
optimal zum entspannten zuhören
Berührend schön auf mehreren Ebenen.
Wow :)
nun, lieber patrick, leibe zuschauer: ich habe eine klassische ausbildung im buchhandel hinter mir, ich habe dabei zum einen gelernt, dass das dumme cover halt mehr verkauft als der klappentext oder jede rezension, zum anderen habe ich gelernt, dass in der aktuellen "buchandelskrise" (gibt es schon seit ewigen jahren, is aktuell aber voll wichtig) nur buchhandlungen witer existieren können die ihre umstäze diversifizieren. es gibt kunden, die hassen eine buchhandlung nur wegen ein paar mehr "nonbook-artikeln" aber die buchhandlung verdient halt leider mehr geld mit den typen die diese "nonbooks" kaufen, als mit denen, die wegen eben jenen nicht mehr kommen. und deshalb haben die "nicht mehr kommer" bald gar keine buchhandlung mehr im stationären handel... ich bin mittlerweile kein buchhändler mehr, aber als solcher muss man die scheiße halt mitmachen... (leider!)
@TyGokor79
9 жыл бұрын
Mario Dreizehn Ich kaufe nicht mehr in der Buchhandlung, weil es die Bücher die ich kaufen möchte meist dort nicht nicht vorhanden sind aber für mich gern betellt werden. Super Service keine Frage, aber bevor ich ein 2. Mal in die Stadt gehe um das Buch abzuholen kaufe ich es bei Amazon und am nächsten Morgen trägt der DHL Mann mein Buch durch die Tür ins Büro.
@wayneschlegel1340
5 жыл бұрын
Sich als Buchhändler im Netz mit solch miserabler Grammatik hinzustellen braucht echt Nerven. Wenn unser Benni dann seine durchdachte Konsumentenhaltung zum besten gibt, haben ja beide, was sie verdienen.
und du dich verschrieben ;)
Ganz nett aber ich würde vielleicht doch noch ein wenig mehr Victor von Bülow (alias Loriot) lesen oder ansehen.
Jaaa Kätzchen 😍😂
ich habe eine axt ist immer romantisch
touché
Mit geschlossenen Augen nicht vom Sträter zu unterscheiden! Wer kopiert wen?
@StackApp
9 жыл бұрын
Benben Nicht mal im Ansatz ähnlich. Weder Lyrisch, noch stimmlich oder stilistisch. Das einzige was die beiden gemeinsam haben, sind die tiefe Stimme mit der sie vortragen und ein wenig der Rhythmus...
@GoMrTom
6 жыл бұрын
"Zusammen mit Torsten Sträter arbeitete er an der Show Als eine Kuh des Weges kam, fragte es die anderen Pferde." Zu dieser Show habe ich einen gemeinsamen Auftritt aus dem Jahr 2011 gesehen.
@wayneschlegel1340
5 жыл бұрын
Hört man immer wieder, diesen Vergleich. Wobei mich das wundert, denn Sträter ist deutlich weniger bissig und hintergründig. An bestimmten Leuten geht das offenbar vorbei, für die sind beide gleich. Die verpassen das Beste.
Macht er doch.
bist du nicht der typ von fewjar?!:D
Ich finde es total komisch wenn man selbst sich halb tot lacht und das Publikum vollkommen still bleibt.
er wusste wo sie heissen da hat er sich wohl glad verlesen
Mir geht dieses dümmliche Geklatsche eher auf die Nerven, auch wenn ich selbst im Publikum sitze. Gerade in Deutschland ist es auffällig, dass scheinbar alle denken, man müsse nach jedem Wort des Vortragenden, dass irgendwie gefallen hat, erstmal minutenlang applaudieren.