Parlamentarischer Abend 2011 des AJA

Aufenthaltsgenehmigungen enthalten in Zukunft auch die Fingerabdrücke der ausländischen Gäste. Dies gilt auch für die über 2000 Austauschschüler, die für die Dauer eines Jahres in Deutschland zu Gast sind. Beim zweiten Parlamentarischen Grill-Abend des Arbeitskreises gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen (AJA) standen diese und andere Schwierigkeiten für den Jugendaustausch im Vordergrund.

Parlamentarier, Beamte aus den Bundesministerien und Vertreter der Mitgliedsorganisationen des AJA, die sich unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Volker Bouffier in der Hessischen Landesvertretung trafen, haben sich auch damit beschäftigt, dass Einreise-Visa sehr viel restriktiver als in der Vergangenheit erteilt werden und dass für deren Erteilung keine bundeseinheitlichen Vorschriften und Regelungen bestehen. Einzelne Beamte legen den so genannten „Ermessensspielraum" höchst unterschiedlich und keineswegs immer der internationalen Begegnung förderlich aus.

So werden Teilnehmer am vom Bundestag gesponserten „Parlamentarischen Patenschafts-Programm" von Generalkonsulaten und Botschaften regelmäßig ebenso „durchgewinkt" wie von örtlichen Ausländerbehörden. Bei anderen Austauschprogrammen dagegen, die zum Teil bereits jahrzehntelang erfolgreich bestehen, werden immer höhere bürokratische Hürden aufgebaut. Eine einheitliche und dem Austausch gegenüber positiv eingestellte Haltung aller beteiligten Behörden zu erreichen, stand im Mittelpunkt der „Grill-Gespräche".

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