nuLab | Bassreflexprinzip gegen geschlossenes Boxengehäuse - was ist besser?

Ғылым және технология

Im Rahmen unserer nuLab-Serie beantworten wir Fragen von Musik- und Filmfans rund um HiFi- und Heimkinotechnik. Dieses Mal: Welche Vor- und Nachteile hat ein geschlossenes Lautsprechergehäuse verglichen mit einem Bassreflexdesign?
Wenn Sie Fragen an die Nubert Entwickler haben, dann stellen Sie diese gerne in den Kommentaren oder im nuForum - hier geht es zum Thread: www.nubert-forum.de/nuforum/v...
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Пікірлер: 57

  • @corrado16v91
    @corrado16v912 жыл бұрын

    Wunderbar fachmännisch erklärt! Mal etwas anderes, dass man sich nur auf die Technik konzentriert als nur auf Marketing und subjektiv eingefärbte Werbung. So schafft man sich als Hersteller reale Kompetenz! Danke dafür! 👍🏻🙂

  • @peterh.8931
    @peterh.89317 ай бұрын

    Eine sehr anschauliche Analyse! 👍 Man muss das Thema aber mittels der anliegenden Schwingungsgüten (Qtc), weiter verdeutlichen. Hier wurde als Basis eine Reflexbox benutzt, welche auf einen Qtc von 0,5 abgestimmt wird, um mit ihr einen möglichst linearen Bassverlauf zu erzeugen. Es bedeutet weiterhin, dass die daraus erzeugte geschlossene Box, auf Grund des Gehäusevolumens, auch mit einer Güte von 0,5 schwingt. Weil sich daraus für das geschlossene Prinzip, grundsätzlich ein zu schwacher Bassbereich ergibt, werden geschlossene Boxen meistens auf einen Qtc Wert von 0,707 abgestimmt, wenn es um eine Butterworth Abstimmung geht. Weil aber immer der jeweils niedrigere Qtc, die höher wertige Güte beschreibt, muss damit die Reflexbox grundsätzlich und immer, den schneller folgenden, also besseren Impuls liefern!☝️ Die Frage, welche sich hieraus ergibt, lautet: "Gibt es Bass Reproduktionsmöglichkeiten, welche einen niedrigeren Qtc als 0,5 ermöglichen ?"🤔 Denn auch eine Bassreflexbox erreicht ihren zusätzlichen Tiefgang nicht, weil der nach hinten abgestrahlte Schall, aus dem Reflexrohr wieder austritt, sondern weil die Membranrückseite, das Luftvolumen in der Box, zum Schwingen anregt und diese Schwingung, versetzt die Luft im Reflexrohr wiederrum in Schwingung. Alle drei Faktoren, also Membran, Luft im Gehäuse und Luft im Reflexrohr, erzeugen eine Resonanz. Und diese Resonanz wird mittels der Gehäusemaße so beeinflusst und in der Phase gedreht, dass sie den Direktschall der Membran nach vorn, maximalst, akustisch unterstützt !☝️Wir hören aus dem Reflexrohr also NICHT den Schall von der Membranrückseite, sondern eine von ihr angeregte Gehäuseresonanz!☝️ Daher sollte eine zweite Frage lauten: "In wieweit verunreinigt die Resonanz aus dem Reflexrohr, den Direktschall von der Membranvorderseite und gibt es hier bessere Lösungen?" 🤔 Dröselt man die Reflexbox und ihre Wiedergabe weiter auf, sieht man nämlich zwei Resonanzen, einmal die des Gehäuses und dann die der Membran. Beide Resonanzen werden über der Abstimmfrequenz, zur maximalen Interaktion angeregt, das wird dort am Lautesten. .....hat aber nur noch wenig mit dem gewünschten Musikimpuls zu tun, weil sich beide Resonanzen nicht positiv beeinflussen und es zu lang anhaltendem Nachwummern des Originalbasses kommt !☝️ Weil der menschliche Hörsinn unterhalb von 70 Hz aber schon sehr unpräzise arbeitet, hat sich das Reflexprinzip, zum am weitest verbreiteten Basswiedergabe Prinzip durchgesetzt. Es gibt natürlich akustisch bessere Wiedergabeprinzipien, welche aber in fast allen Fällen, ein größeres Gehäuse benötigen oder andere Nachteile mit sich bringen, weshalb sich Nubert völlig richtig, für den Kompromiss der Bassreflextechnik entschieden hat ! Denn eine hübsche, Kasten förmige und dabei Platz sparende Gehäuseform, ist nur mittels Bassreflex möglich !☝️

  • @mhp_loudspeakers3768

    @mhp_loudspeakers3768

    3 ай бұрын

    Jemand der es verstanden hat, bravo!

  • @fredward2850
    @fredward28502 жыл бұрын

    Ich kann mich den anderen nur anschließen, ein sehr interessantes Video und für mich auch sehr schön zu sehen, dass ihr Fachwissen vermittelt und die Begeisterung für das ganze mit der Comminity teilt anstatt nur Werbung zu machen :)

  • @LeonhardWindecker
    @LeonhardWindecker2 жыл бұрын

    Sehr schön zu sehen, dass nubert Messungen zeigt und erklärt 👍

  • @jetforcer84
    @jetforcer842 жыл бұрын

    Tolles video, vielen vielen dank. Ich höre Ihnen so gerne zu. Könnte stundenlang den ausführungen freuen. Gerne mehr davon!

  • @Funkmett
    @Funkmett6 ай бұрын

    Schade das es so weniger Videos in der Reihe gibt! Würde gerne mehr davon sehen :)

  • @niko5514
    @niko5514 Жыл бұрын

    Wunderbares Video. Theorie mit Messtechnik und Versuchen untermauert. So geht diskutieren. Top.

  • @martinfuchsbonn9697
    @martinfuchsbonn96976 ай бұрын

    Stark Herr Bien und dem ganzen Team

  • @Beos_Valrah
    @Beos_Valrah2 жыл бұрын

    Also erstmal, ich finde es super dass ihr jetzt solche Videos macht! Vermisse ich bei vielen anderen Herstellern. Zum Thema Bassreflex vs. Geschlossen: Sie haben das im Video zwar gut und anschaulich erklärt (Daumen hoch!), jedoch die Gruppenlaufzeit leider komplett außen vor gelassen. Diese ist aber meines Wissens nach hier von *essenzieller* Bedeutung! Ich vermute, dass die oft beschriebene höhere Präzision der geschlossenen Bauweise genau daher rührt. Schade, denn so beleuchtet das Video die Frage leider nicht von allen Seiten...

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    2 жыл бұрын

    Hallo! Wir möchten an dieser Stelle auf die Diskussion im nuForum verweisen, die einige hier aufgeworfene Fragen beantwortet: www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?p=1110836#p1110836

  • @Voelkerwanderung

    @Voelkerwanderung

    10 ай бұрын

    Bei der Gruppenlaufzeit verhält es sich genau so. Kann der Tieftöner im geschlossenem Gehäuse genau so tief wie der im Bassreflexgehäuse spielen sind die Gruppenlaufzeiten gleich.

  • @sute6173
    @sute61732 жыл бұрын

    Eat this, Kabelklang :)

  • @TheChrisplayer94
    @TheChrisplayer942 жыл бұрын

    Sehr schön erklärt! Sie haben allerdings einen Tieftöner analysiert, der von den TSP für ein Bassreflexgehäuse optimiert wurde. Wenn man jetzt einen Tieftöner nimmt, der sich am wohlsten in einem geschlossenen Gehäuse fühlt, so sieht das ganze wieder anders aus. Ich bin der Meinung, dass geschlossene Lautsprecherboxen, die optimal berechnet wurden, knackiger und sauberer klingen - vor allem bei hohem Pegel. Deshalb verwende ich zB im Car Hifi Bereich ausschließlich Woofer, die in geschlossenen Boxen spielen. Sie überlasten auch nicht so schnell, wenn man Frequenzen spielt, die unterhalb der Tuningfrequenz liegen, da die Membran durch das Gehäuse abgebremst/gefedert wird. Aber am Ende ist es auch zum Teil Geschmackssache :D

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    2 жыл бұрын

    Wenn der Treiber für den Einsatz in einem geschlossenen Gehäuse optimiert wird, wird er sicher besser abschneiden, unterliegt aber prinzipiell den gleichen Effekten. Es ging in dem Beitrag vor allem um die Frage, ob Lautsprecher, die geschlossen ausgelegt werden, tatsächlich "präziser" klingen, wie oft behauptet wird. Zumindest messtechnisch lässt sich diese Behauptung nicht ohne Weiteres aufrechterhalten. Eine weitere Folge der Sendung wird sich mit den raumakustischen Auswirkungen der beiden Bauprinzipien beschäftigen.

  • @TheChrisplayer94

    @TheChrisplayer94

    2 жыл бұрын

    @@Nubertelectronic sehr schön 👍 Bin gespannt 😎

  • @dirks6006

    @dirks6006

    2 жыл бұрын

    @@Nubertelectronic klar lässt sich das Messtechnisch aufrechterhalten. Das Groupdelay ist da entscheidend und wenn der Raum hinzukommt, kommt auch das Ausschwingverhalten hinzu.

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    2 жыл бұрын

    Hallo! Wir möchten an dieser Stelle auf die Diskussion im nuForum verweisen, die einige hier aufgeworfene Fragen beantwortet: www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?p=1110836#p1110836

  • @dirks6006

    @dirks6006

    2 жыл бұрын

    @@Nubertelectronic "Ja, auch hier stimme ich mit Ihnen überein: Die Gruppenlaufzeit (als erste Ableitung der Phase nach der Zeit, auch "Group delay" genannt) ist die eigentlich entscheidende Größe für die Impuls-"Schnelligkeit" (wenn man im Bass überhaupt von "Schnelligkeit" sprechen kann, welche es ja eigentlich gar nicht gibt, denn im Tiefton handelt es sich immer um l a n g s a m e Vorgänge). " Dem ist leider nicht so, wenn die Frequenz verzögert ist, wird sie als Träger wahrgenommen und auch 10ms Zeitunterschied in Sub Bereich nehmen Menschen wahr.

  • @X_TheOnlyBest_X
    @X_TheOnlyBest_X9 ай бұрын

    dankee

  • @ultrashak
    @ultrashak Жыл бұрын

    TOP, besten dank für die Erklärung! Nun habe auch ICH es verstanden :D Zum Speaker im outro aber: Es heißt "HAIFI" und nicht "HAIFAI" ;)

  • @jamapaza
    @jamapaza Жыл бұрын

    Ich habe einen bassreflex Subwoofer und wollte einen musikalischen Subwoofer. Mich dann auf die Suche bei Nubert gemacht und was sehe ich da? Nur bassreflex Subwoofer. Das kann doch nicht sein. Also weiter vertieft in das Thema uns siehe da, Nubert hat Recht. Ich wollte einen musikalischen REL Subwoofer haben und weiss nun, dass der nicht musikalischer ist. Alles nur Mythos und Marketing. Es ist einfach nur die Einstellung, das Set up. Ich habe meinen viel zu weit aufgedreht und die Frequenz zu hoch gesetzt. Nun behalte ich meinen Sub und freue mich über die Musikalität.

  • @mhp_loudspeakers3768
    @mhp_loudspeakers37683 ай бұрын

    Die Sprungantwort eines Lautsprechers zeigt an, wie lange die Membranbeschleunigung aufrecht erhalten werden kann. Der erste Sprung bedeutet die „a“ max und die abflachende kurve die geringer werdende Beschleunigung. Ein negativer Wert der Y Achse sagt aus, dass eine Beschleunigung entgegengesetzt der vorgegebenen Beschleunigung ist, also negativ. Man sieht also nichts weiter als die Beschleunigung eines Lautsprechers bei einer konstanten Kraft F, durch den Antrieb. I.d.R. gilt: QTS geringer gleich weniger Fähigkeit die Membran im Bereich ihrer FS zu kontrollieren, also längere und abnormalere Beschleunigungsmuster. Schaut man sich aber mal ab 2 Oktaven über der Fs eine Sprungantwort an, dann sieht diese ganz anders aus. Also wenn man den Bereich unter Fs*2 nicht anregt. Vieles auf das sich die Lautsprechertechnik bezieht insbesondere die TSP hat nur Einfluss auf den Bereich unter FS*2. die QES hat wiederum nix mit dem Stel Verhalten bei Frequenzen über FS*2 zu tun. Wäre dem so, dann würde es egal sein ob wir den Hochtöner an seiner Fs ankoppeln oder sie von vielen empfohlen Fs*2. ein HT ist gebaut um lHF zu produzieren. Der Bereich um die Fs ist niemals sinnvoll zu verwenden, genauso wenig wie bei allen anderen Chassis. Unser Ohr verkraftet es darunter nur besser. Resonanz bleibt Resonanz. Schädlich und unerwünscht für unser Ohr. Ein Speaker, der durch ein Servosystem geregelt wird, zeigt die Problematik um die FS nicht.

  • @fcklwnntl3503
    @fcklwnntl35032 жыл бұрын

    schönes video, gern mehr davon. Ich hätte gedacht, dass die Luftsäule im Reflexrohr das Impulsverhalten der Box "verfälscht" indem sie nachträglich auf dem Boxenvolumen herumfedert... Helmholtzresonator. Wie sieht denn der Schall vor dem Reflexrohr in der Zeit aus?! Habe da schlechte Erfahrung mit Bandpass-Gehäusen gemacht.

  • @dirks6006

    @dirks6006

    2 жыл бұрын

    Richtig gedacht, die Luftfeder (Gehäusevolumen) ist zur Luftsäule immer verzögert.

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    2 жыл бұрын

    Hallo! Wir möchten an dieser Stelle auf die Diskussion im nuForum verweisen, die einige hier aufgeworfene Fragen beantwortet: www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?p=1110836#p1110836

  • @zebulonzabriski46
    @zebulonzabriski4611 ай бұрын

    Teile ebenfalls die Kritik. Eine von vornherein als geschlossen konzipierte Box ist etwas völlig anderes als eine zugestopfte Bassreflex. Ich möchte meine Living Audio CE 1a Mk.III auch nach vielen Jahrzehnten gegen nichts anderes eintauschen.

  • @bumsmaschine5712
    @bumsmaschine5712 Жыл бұрын

    Wie wäre es Mal mit dem Vergleich geschlossen,Bassreflex,4th Bandpass,6 th bandpass parallel und 6 th Order Bandpass seriell 😍👍

  • @steffenhellblau8390
    @steffenhellblau83902 жыл бұрын

    Könntet ihr mal eine NuPro xs an die Decke hängen? Und dann dazu eine bineurale Aufnahme machen?? Mich würde es sehr interessieren wie sich das anhört und wie sich der Bass anhört bzw sich im Raum entwickelt? Ich bin kein Mann von Fach aber ob Boden oder Decke, dass kann dem Downfire Prinzip (Subwoofer) doch egal sein oder?

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    2 жыл бұрын

    Wir haben mit binauralen Aufnahmen experimentiert, die Ergebnisse haben uns aber nicht davon überzeugt, dass damit ein authentischer Klangeindruck zu vermitteln ist, vor allem weil zu viele Faktoren die Ausgabe beeinflussen. Was die zweite Frage anbelangt: Ja, ob Decke oder Fußboden ist dem Subwoofer egal, aber dem Zuhörer nicht - der hängt nämlich eher selten an der Decke.

  • @garfieldloveslasagne
    @garfieldloveslasagne2 жыл бұрын

    was mich mal interessieren würde: funktioniert ein SingleBassArray auch mit aktiven Subwoofern? mein Plan ist 6 nuSub 1200 in einer Reihe hinter meinem Hörplatz zu platzieren. die Couch steht ziemlich in der Mitte des Raumes, d.h. das SBA würde dann auch ziemlich Raummitte stehen. jeder der 6 Subwoofer wird auf seiner Position eingemessen, damit jeder bestmöglich spielt und dann sollten die doch als Einheit eine ebene Wellenfront in den Raum abgeben?! da die Welle zwecks Downfire zuerst an den Boden geht und dann an die Decke ... wird das Deckensegel so gedämmt, das die Welle dort geschluckt wird. sollte funktionieren, oder?

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    2 жыл бұрын

    Hallo! Prinzipiell geht das. Bei so umfangreichen Vorhaben würde ich aber unbedingt ein Gespräch mit unserer Hotline empfehlen: info@nubert.de oder 07171 87 12 0.

  • @nuberianer
    @nuberianer2 жыл бұрын

    Kann man beim Bassreflex-Prinzip sich auch bildlich zwei Schallquellen vorstellen, die nicht vollkommen Gleichzeitig (Gruppenlaufzeit) den Schall abgeben? Sprich der durch das Bassreflexrohr tiefere Frequenzanteil hängt dem höher frequenten Anteil der Lautsprechermembran etwas hinterher? Hoffe ich konnte meine Frage einigermaßen verständlich rüberbringen^^

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    2 жыл бұрын

    Das ist (wenn ich die Frage richtig interpretiere) korrekt. Die Laufzeitunterschiede sind freilich aufgrund des extrem geringen Abstands der Schallquellen vernachlässigbar klein.

  • @OMPTraxxs

    @OMPTraxxs

    Жыл бұрын

    Der Bass wird einerseits durch die Membran nach vorne ausgegeben und auch nach hinten in die Box. Das Signal das in die Box geht ist invertiert und kommt dann über die bassreflexöffnung wieder aus der. Somit ist natürlich einen Versatz der Wellenform und transienten natürlich schon gegeben.

  • @christianweise7431
    @christianweise7431 Жыл бұрын

    Hallo Herr Bien, Ihre Beiträge sind super. Aber zum Boxenvergleich - geschlossen zu BR. habe ich eine Frage; Ist Ihr Beispiel nicht eher Äpfel mit Birnen vergleichen? Ihr gewähltes Bass-Chassis wird doch sicherlich einen recht niedrigen QTS-Wert aufweisen und für geschlossene Systeme eher ungeeignet sein, oder? Ggf. müsste ein geschlossenes System zudem einer größeres Boxen-Volumen aufweisen, um wirklich das Impulsverhalten und die Präzision der Chassis vergleichen zu können. Meines Wissens sollte der QTS-Wert für geschossene Systemen mindestens bei 0,45 oder höher liegen. Oder sind Sie zu diesen Punkten anderer Meinung? Ich kann Ihnen sagen, dass ich meine durchaus sehr hochwertigen und auch hochpreisigen Boxen gegen geschlossene Boxen getauscht habe. Diese klingen in der Tat einfach schneller, ehrlicher (vor allem bei Klassik, Jazz und Naturklängen sehr wichtig). Der Bass-Punch, auch wenn dieser bei hochwertigen BR-Boxen auch gering ausfallen mag, hat mit High-End meiner Meinung nach nichts zu tun. Der Einzige, der nach meinem Empfingen und meinen Kenntnissen trotz BR so etwas hin bekommt, sind mit Abstand die Teile von K.-H-Fink. Ich weiß nicht wie Sie es in Ihren Hause handhaben, aber es ist immer von Vorteil wenn Entwickler auch Instrumente spielen können, die einen geschulten Hörsinn hervor bringen. Mittels Hörerfahrungen durchs eigene musizieren und vielen Konzertbesuchen weiß man doch erst, wie etwas 1zu1 (=highendig) klingen muss, oder? Präzision, und Impulsschnelle kann man nicht bis zum letzten Quäntchen am Diagramm erkennen - das muss man hören. Das gilt übrigens durchaus auch für das Thema Kondensatoren, die im elektrischem Sinne keine Unterschiede aufweisen. Messungen erfüllen halt nicht alle gewünschten Parameter für gute Lautsprecher. Vielleicht könnten Sie auch mal eine geschlossene Box konzipieren, die man wohlmöglich sogar wandnah aufstellen könnte? Das wäre doch mal was!? Ich hoffe, meine Zeilen rufen bei Ihnen keine negativen Resonanzen hervor; Denn das war nicht mein Anliegen, sondern nur diese drei eher kritische Fragestellungen. MfG.

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    Жыл бұрын

    Hallo Herr Weise, vielen Dank für Ihre lobenden Worte und ihre spannenden Fragen. Sie betreffen lustigerweise 1:1 das Hauptthema meiner damaligen Diplomarbeit, welche ich im Akustiklabor der FH Düsseldorf erstellte. Es wurde untersucht, wie sich unterschiedliche Qts-Werte auf das dynamische Verhalten sowie den Klang eines Tieftonsystems auswirken. Hierzu wurden nicht nur Messungen erstellt. Wie von Ihnen gefordert, wurden anschließend auch umfangreiche Hörversuche mit einer Vielzahl von Studenten der Ton- und Bildtechnik durchgeführt. Hierbei wurde unter anderem mit „natürlichen“ Musikinstrumenten vorgeführt, welche ich auch selbst spielen konnte (Klavier, Kirchenorgel). Das Ergebnis war - wenig überraschend - dasselbe wie auch beim Vergleich zwischen geschlossenen und ventilierten Subwoofersystemen: Werden zwei Tieftonsysteme mit unterschiedlichem Qts elektronisch so entzerrt, dass sich bei beiden anschließend messtechnisch das gleiche Verhalten sowohl im Zeit- als auch im Frequenzbereich ergibt, so klingen sie auch gleich. Die von Ihnen beschriebenen Klangunterschiede müssen demnach eindeutig eine andere Ursache haben als jene unterschiedlicher Qts-Faktoren. Um es nochmal zu verdeutlichen: Der Qts-Wert beschreibt das Dämpfungsverhalten eines Chassis im Bereich der Grundresonanz, basierend auf der Grundlage des Modells eines gedämpft schwingenden Feder-Masse-Systems zweiter Ordnung. Diese Modellbetrachtung ermöglicht es, zusammen mit den TSP, das Verhalten im Frequenz- und Zeitbereich zu beschreiben, wenn es in ein Gehäuse eingebaut wird. Verändert man jedoch die Bedingungen, so verändert dies auch den Wert des effektiven Gütefaktors Q des Gesamtsystems. Unterschiedliche Bedingungen lassen sich entweder durch Veränderung mechanischer Größen (Gehäuse, Ventilation, etc.) oder auch elektronischer Parameter (wie etwa Shelving-Filter nach Linkwitz) erzeugen. Es lässt sich bereits rechnerisch nachweisen (was ich selbst tat), dass es unerheblich ist, ob die Veränderungen des „effektiven“ Q-Faktors auf mechanischem oder elektronischem Wege erfolgt sind. Selbst aus der akustischen Messung lässt sich nicht mehr herauslesen, ob das klangliche Verhalten des Tieftöners mit mechanischen oder elektronischen Hilfsmitteln verändert wurde (!). Liebe Grüße aus der Entwicklungsabteilung, Thomas Bien

  • @Beos_Valrah

    @Beos_Valrah

    10 ай бұрын

    @@Nubertelectronic Das nenne ich doch mal eine ausführliche und fundierte Antwort, danke dafür!

  • @teeboytel
    @teeboytel2 жыл бұрын

    Kann man bei der Sprungantwort auch mit Auslenkung anstatt Beschleunigung „rechnen“? Finde ich einfacher zu verstehen.

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    2 жыл бұрын

    Klar, die Weite der Auslenkung zur gegebenen Zeit entspricht ja quasi der Beschleunigung.

  • @OMPTraxxs

    @OMPTraxxs

    Жыл бұрын

    ​@@Nubertelectronic das ist doch eine völlige Falschaussage. Wenn ich eine dauerhafte gleichbleibende Auslenkung der Membran habe, habe ich 0 Beschleunigung.

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    Жыл бұрын

    Hallo Oliver, du hast vollkommen Recht, dies ist eine Falschaussage. Offenbar hat unser damaliges Online-Team diese Antwort ohne Rücksprache mit dem Entwicklungslabor erstellt. Es tut uns leid, wenn dies zu Irritationen geführt hat. Richtig ist natürlich, dass man nicht einfach den zeitlichen Verlauf der Membranauslenkung mit dem der Membranbeschleunigung gleichsetzen kann. Denn nur der Zeitverlauf der Membranbeschleunigung verhält sich äquivalent zum zeitlichen Verlauf des Schallpegels. Viele Grüße, Thomas Bien​

  • @dirks6006
    @dirks60062 жыл бұрын

    Es fehlt im Vergleich das Groupdelay ein Bassreflex ist technisch/physikalisch bedingt auf seiner Abstimmfrequenz immer verzögert. kzread.info/dash/bejne/f5VssLKjj5O2prA.html&ab_channel=highendsociety @5:30 min

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    2 жыл бұрын

    Wir planen noch eine zweite Folge zum Thema Bassreflex gegen geschlossene Bauweise. Veröffentlichung hoffentlich im März.

  • @Schmitzor
    @Schmitzor3 ай бұрын

    Frage mich wenn ein geschlossenes gehäuse so schlecht sein soll warum Hersteller wie Elac soviel entwicklung da rein stecken.

  • @ThF59
    @ThF59 Жыл бұрын

    Die Überschrift ist irreführend, denn es geht NICHT darum was besser ist, denn dies hängt vom Einsatzort und der Ausführung ab! Ein Lautsprecher in einem Regal aufgestellt klingt deutlich verschieden ob er geschlossen ist, oder eine Bassreflexöffnung nach hinten, vorne oder unten hat, und wenn man dann einfach eine nach hinten ausgerichtete Öffnung verschließt ist die Box nicht mehr optimal abgestimmt! Und wenn die Baßreflexöffnung nach vorne ausgerichtet ist kommt noch das nicht erwähnte Thema der zusätzlichen Mittenanteile hinzu! Außerdem wurden mögliche Strömungsgeräusche nicht angesprochen.

  • @OMPTraxxs
    @OMPTraxxs Жыл бұрын

    2:48 "ein idealer lautsprecher sollte ein zeitliches Signal genauso als Schall darstellen" Soll das jetzt hier eine Wellenform sein oder die Gesamtlautstärkeverlauf (negative Gesamtlautstärke???) ? 3:48 "Schallpegel soll einen konstanten Wert behalten" Das blickt doch keine Sau. Haben wir jetzt ein Wellensignal und die Mebran bleibt dauerhaft ausgelenkt oder haben wir den Lautstarkepegel ? Eine Membran muss ja dauerhaft hin und herschwingen um einen gewissen Lautstärkepegel zu erzeugen. Völlig unverständlich erklärt. Wie jemand anderer schon geschrieben hat: Apfel und Birnen

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    Жыл бұрын

    Hallo Oliver, zu 2:48: In unserem Videobeitrag handelt es sich um eine Wellenform. Der zeitliche Verlauf des Schallpegels ist ein Wechselsignal, welches immer die Abweichung vom bestehenden Luftdruck darstellt, welche im Hörraum herrscht. Hier können auch negative Werte vorkommen, genauso wie bei Spannungssignalen. Zu 3:48: Eine Membrane muss nicht zwingend dauerhaft hin- und herschwingen, um ihr Ausgleichsverhalten betrachten zu können. Es genügt, wenn man sie einmal auslenken lässt. Ein Sprungsignal ist hierfür am besten geeignet. Ein Sprungsignal kann man sich vorstellen wie einen Rechteckimpuls mit unendlich tiefer Frequenz. Es lässt sich einfach erzeugen, indem man einmalig eine Gleichspannung am Tieftöner anlegt, etwa mit einer Batterie. Es ist also kein Sinussignal mit einem gleichbleibenden Ton, sondern man hört hier nur ein einzelnes „Knack“. An der Reaktion des Tieftöners auf dieses „Knack“-Signal lässt sich ablesen, wie gut er ein- und wieder ausschwingen kann. Viele Grüße aus der Entwicklungsabteilung, Thomas Bien

  • @stephanwestphal6238
    @stephanwestphal6238 Жыл бұрын

    Bei den Vorteilen des Bassreflexsystems gehe ich mit: mehr Tiefbasspegel, weniger Verzerrungen und höhere Belastbarkeit dank geringerer Membranauslenkungen. Ein Vorteil des geschlossenen Prinzips aber wird leider nicht herausgestellt: das bessere Impulsverhalten. Und dies kann man an den Messschrieben ab 6:30 min deutlich sehen: die rote Kurve für Bassreflex zeigt ein deutlich längeres Ausschwingen als die grüne Kurve = geschlosssen, die sichtbar schneller zur Ruhe kommt. Dies wird von Anderen und auch von mir klanglich als vorteilhaft empfunden. Zudem ist der Vergleich aus meiner Sicht zu stark vereinfacht. Konsequenterweise muss man einen Bassreflexlautsprecher und einen geschlossenen Lautsprecher miteinander vergleichen, bei denen, wenn richtig konzipiert, ein jeweils anderer, auf das Bauprinzip hin optimierter Tieftöner verwendet werden wird (Stichwort Qts).

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    Жыл бұрын

    Hallo Stephan, vielen Dank für deinen Beitrag. Vorweg: Klang kann man nicht messen! Ja, es stimmt: Die beiden Sprungantworten von beiden dargestellten Prinzipien sehen zwar sehr ähnlich, jedoch nicht hundertprozentig exakt gleich aus. Sie sehen deswegen nicht exakt gleich aus, weil die Amplitudenfrequenzgänge im Sperrbereich - also unterhalb des Arbeitsbereiches und unterhalb des-3dB-Punktes (!) - ebenfalls nicht hundertprozentig exakt gleich sind wie bei dem Tieftöner im Frequenzgang-entzerrten geschlossenen Gehäuse. Wäre dieser (gehörmäßig nicht relevante) Bereich ebenfalls gleich, so wären auch die Sprungantworten identisch. Für einen Laien ist es verständlicherweise sehr schwierig, solche Kurven zu interpretieren. Streng genommen sind beide Sprungantworten nicht ideal, was sie in der Praxis auch nicht sein können. Bei der Sprungantwort eines idealen Tieftontreibers würde Ausschwingvorgang unendlich lange dauern. Dies wäre dann der Fall, wenn der Treiber eine unendlich tiefe untere Grenzfrequenz hätte. Er müsste dann den Gleichspannungs-Sprung in einen gleichbleibenden (Luft-)Überdruck umwandeln, was bedeuten würde, dass die Lautsprechermembrane permanent beschleunigen müsste und dem Hörer irgendwann um die Ohren fliegen würde. Ein etwas längeres Ausschwingen bedeutet entweder, dass der Bereich unterhalb der Grenzfrequenz flacher abfällt, oder die untere Grenzfrequenz einen kleinen Tick tiefer ist - was sogar näher am theoretischen Ideal wäre und bedeuten würde, dass das Bassreflex-Prinzip ein besseres Impulsverhalten hätte. Der recht kleine Unterschied sowohl im Amplitudengang wie auch in der Sprungantwort kann daher nicht als Beweis für das „bessere“ Impulsverhalten des geschlossenen Prinzips herhalten. Dieser Unterschied demonstriert vielmehr, dass beide Gehäuseprinzipien den Regeln der Nachrichten- sowie Impulstechnik gleichermaßen exakt folgen, und beide Prinzipien ein sogenanntes Minimumphasen- oder auch LTI (Linear Time Invariant)- System darstellen. Laienhaft ausgedrückt: Bei beiden Prinzipen sind keine rein phasendrehenden Elemente enthalten, sofern sich die Verzerrungsprodukte unterhalb der Hörschwelle befinden. Es würde den Rahmen sprengen, hier alle Gesetze der Schwingungstechnik aufzuzählen, welche beiden Gehäuseprinzipien gleichermaßen zugrunde liegen. Stichwort Qts: Ein auf das geschlossene Bauprinzip hin optimierter Treiber würde ein höheres Qts und einen schwächeren Magnetantrieb aufweisen. Um einen wenigstens halbwegs ähnlichen Frequenzverlauf wie bei dem für Bassreflex optimierten Treiber zu erhalten, müsste zusätzlich dazu das Gehäuse-Nettovolumen um das Zwei- bis Dreifache größer sein. Es würde sich ein um ca. 3 dB geringerer Gesamt-Wirkungsgrad einstellen. Der Tieftöner würde dann bereits bei einem deutlich geringerem Schallpegel verzerren, da man a) für den gleichen Schallpegel doppelte elektrische Leistung bräuchte und b) zusätzlich nur die halbe abstrahlende Fläche zur Verfügung steht, welche durch mehr mechanischen Hub ausgeglichen werden muss. Mehr dazu auch bei uns im Forum unter: www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=47362&start=40 Viele Grüße aus der Entwicklungsabteilung, Thomas Bien

  • @raimundsander8510
    @raimundsander85102 жыл бұрын

    Ich kann mich den anderen Kommentaren nicht anschließen!Hier werden mir zu viel Birnen mit Äpfeln verglichen.Es hängt von so vielen Parametern ab die eigentliche Frage zu beantworten.Man kann nicht einfach einen BR Kanal schließen um eine geschlossene Box dazustellen,denn die Thiele/Small Parameter eines Speakers müssen zu dem jeweiligen Gehäusetyp passen.Auch der Versuch die Werte einer BR Box mittels Entzerrung zu erreichen ist nahezu unmöglich da in den meisten Fällen der Speaker an seine elektrische und mechanische Grenze kommt!Was dann natürlich den Klirrfaktor extrem ansteigen lässt.Alles in Allem schlecht erklärt und fachlich so nicht richtig!

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    2 жыл бұрын

    Dann freuen wir uns auf Ihre ausführliche Replik! :)

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    2 жыл бұрын

    Hallo! Wir möchten an dieser Stelle auf die Diskussion im nuForum verweisen, die einige hier aufgeworfene Fragen beantwortet: www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?p=1110836#p1110836

  • @MisterBean64

    @MisterBean64

    Жыл бұрын

    Man kann natürlich schon einen Baßreflexkanal verschließen und man hat ein geschlossenes Gehäuse. Einfach n Propfen rein ... Aber natürlich hat man dann einen früh einsetzenden Pegelabfall wie im Video zu sehen. Kommt durch den für das geschlossene Gehäuse zu niedrigen Q-Faktor. Der dürfte ja eher rel. niedrig liegen und für Baßreflex ausgelegt sein. Und natürlich kann man den Pegelfall elektrisch durch Verstärkerleistung kompensieren. Das der Lautsprecher dann pegelmäßig recht früh ordentlich klirrt da hast du recht. Man benötigt Lautsprecher mit hohem Xmax. Dadurch wird das Chassis leise. Denn recht viel Spule ist nicht mehr im Luftspalt. Um das zu kompensieren kann man den magnetischen Fluss im Spalt erhöhen. Aber dadurch sinkt der Q-Faktor. Und wir haben noch weniger Baß. Um das zu kompensieren mus man jetzt die Reso heruntersetzen. Also die Membran schwerer machen und/oder die Membran härter einspannen. Weicher aufhängen ergibt ein größeres VAS. Also eine riesige Box. Also härter einspannen. Ein Lautsprecher für geschlossene Gehäuse der tief runter kommen soll hat eine weiche Aufhängung und einen schwachen Magneten. Und somit einen recht hohen Q-Faktor. Dadurch kann aber der Verstärker den Lautsprecher nicht mehr so gut kontrollieren. Ist der Präzision auch nicht förderlich ... Die Gruppenlaufzeit ist bei linearer Abstimmung bei einer BR Box sogar etwas besser als die eines geschlossenen Gehäuses. Aber da ändert sich mit abnehmender Frequenz dann recht schnell

  • @OMPTraxxs
    @OMPTraxxs Жыл бұрын

    Tut mir echt leid aber ich finde es völlig schlecht erklärt. Ich denke viele kapieren gar nicht was du mit Beschleunigung meinst. Einfacher wäre gewesen wenn du die Membranenauslenkung dargestellt hättest. Es ist halt schon ein Unterschied ob man die Membranauslenkung anzeigt oder die Beschleunigung der Membranauslenkung. Ausserdem sagst du du wechselst vom Frequnzbereich in den Zeitbereich. Zeigst dann aber die Gesamtlautstärke an anstatt die Wellenform. Das blickt doch keiner. Außerdem liegt wohl die Argumentation das geschlossene Boxen genauer spielen darin das bei der Auslenkung der Membran ein unter oder überdruck in der Box entsteht. Das sieht man ja sogar in deinem frequenzdiagramm dass es der Membran schwerer fällt hin und her zu schwingen. Bei geschlossenen Boxen ist wohl die Annahme dass die Membran durch den Unter/Überdruck wieder schneller zum Stillstand kommt. Man könnte aber auch vermuten der Anteil der aus der bassreflexöffnung kommt fehlt dann. Außerdem ist ja die schallwelle die aus der bassreflexöffnung kommt das invertierte Signal das zeitversetzt entweder vorne oder hinten aus der Box kommt. Das vermatscht natürlich die transienten.

  • @Nubertelectronic

    @Nubertelectronic

    Жыл бұрын

    Hallo @Oliver P, wie Du bereits richtig bemerkt hast, ist es in der Tat ein großer Unterschied, ob man die Membranauslenkung oder die Membranbeschleunigung in Abhängigkeit von der Zeit darstellt. Der zeitliche Verlauf der Membranauslenkung ist keineswegs gleichzusetzen mit dem zeitlichen Verlauf der Membranbeschleunigung. Würde man dies tun, so wäre dies tatsächlich Äpfel mit Birnen verglichen. Man kann sicherlich auch beides darstellen (siehe meine Diplomarbeit zu diesem Thema), nur würde dies den Rahmen des Beitrages sprengen und würde wohl nur noch mehr Verwirrung erzeugen. Stellt man jedoch nur die Membranauslenkung dar, um das dynamische Verhalten zu beschreiben, so führt dies zu falschen Schlüssen. Ob geschlossene Boxen „genauer“ spielen als bassreflex-unterstützte Konstruktionen oder nicht, lässt sich nicht einfach mit Über- oder Unterdruck erklären, und ist auch nicht in einem Frequenzgangdiagramm sichtbar. Aus einem Frequenzgangdiagramm lässt sich nicht ablesen, wie schwer es einer Membrane fällt, hin- und her zu schwingen. Selbstverständlich wurde im Videobeitrag auch der Anteil des Bassreflexports in den Betrachtungen vollständig mitberücksichtigt. Die gezeigten Diagramme beziehen sich stets auf die komplexe (!) Summe von Membranvorderseite und Bassreflex-Port. „Komplexe Summe“ bedeutet, dass auch die Phasenbeziehungen zwischen Membranvorderseite und BR-Port mit einberechnet und mitgemessen, und nicht einfach nur die Beträge der Schallpegel zusammenaddiert wurden. Wie die Diagramme eindrucksvoll zeigen, ist das Signal mit Bassreflex-unterstütztem Tieftöner keineswegs „vermatscht“, sondern zeigt ein ebenso sauberes Ausschwingen wie bei der geschlossenen Version. Dass es sich hier um ein sehr komplexes Thema handelt, und man als Laie mit Vorgängen der theoretischen Nachrichtentechnik zwangsläufig auf Verständnisschwierigkeiten stößt, ist mir/uns vollkommen bewusst. Im nuForum wurde dieser Sachverhalt daher nochmals etwas detaillierter erläutert. Gerne lade ich dich zu weiteren Diskussion ein: www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=47362 Viele Grüße aus der Entwicklungsabteilung, Thomas Bien

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