Der Use Case 2:
Aufgrund der hohen Zuwachsrate Erneuerbarer Energien sind vor allem die Übertragungsnetze sowie teilweise die Verteilnetze noch nicht hinreichend ausgebaut. Um die hieraus resultierenden lokalen Netzengpässe zu beheben und die Netzstabilität aufrechtzuerhalten, werden prioritär konventionelle Erzeugungsanlagen abgeschaltet (sog. Redispatch). Häufig reicht die damit erzeugte Entlastungswirkung auf den lokalen Engpass nicht aus und Erneuerbare Energien Anlagen müssen ebenfalls abgeschaltet werden. Als Lösung wurde eine Plattform zur Koordination lokaler Flexibilitäten entwickelt - die ENKO-Plattform. Über die Plattform erfolgt eine Ausschreibung von Engpässen aufgrund zu geringer Netzkapazitäten in Zeiten hoher EE-Einspeisung am Vortag. Anlagenbetreiber können darauf ihren flexiblen Stromverbrauch anbieten. Dies hat das Ziel, eine Verbindung von Verbrauchern und Erzeugern während der roten Ampelphase im Verteilnetz herzustellen und die lokale Verwertungsquote erneuerbaren Stroms zu erhöhen.
Dozent: Prof. Dr. Hans Schäfers (Professor für intelligente Energiesysteme und Energieeffizienz; stellv. Leiter CC4E; Leiter C4DSI - HAW Hamburg)
Weiterführende Informationen:
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Konzept und Produktion: Jonas Bannert & Felix Röben
Produziert im Winter 2020/2021 am CC4E der HAW Hamburg im Rahmen des Projektes Norddeutsche Energiewende 4.0 (NEW 4.0) im Arbeitspaket 7 „Aus- und Weiterbildung“ unter der Leitung von Prof. Dr. Jens-Eric von Düsterlho.
www.energiewende-campus.de