Menschen - mit Paul Reder - designierter Weihbischof von Würzburg

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Zu Gast in Menschen bei TV Mainfranken: Pfarrer Paul Reder, designierter Weihbischof der Diözese Würzburg. Moderation: Daniel Pesch
Bischof Franz Jung wird Paul Reder am 9. Mai 2024, um 15 Uhr im Kiliansdom in Würzburg zum Bischof weihen. Als Weihbischof wird er fortan Bischof Franz bei seinen Aufgaben unterstützen, zum Beispiel bei Firmungen und in der Diözesanleitung. Papst Franziskus ernannte den Paul Reder zum Nachfolger von Weihbischof Ulrich Boom, dessen altersbedingten Amtsverzicht er bereits angenommen hat.
Papst Franziskus beruft Pfarrer Paul Reder zum Weihbischof von Würzburg
Sein Abschied als Teampfarrer im Pastoralen Raum Schweinfurter Mainbogen mit Sitz in Heidenfeld fällt ihm schwer, wie Paul Reder im TV Mainfranken Interview verrät. Als Seelsorger im Gemeindepastoral hat der Pfarrer seinen Platz gefunden. Er schwärmt von dem Pfarreigarten in Heidenfeld, wo er Obst und Beeren erntet und die Gemeinde an den Früchten teilhaben lässt. Diesen Garten will er noch mehr öffnen, um einen Ort der Begegnung für die Gemeindeglieder zu schaffen.
Doch wenn der Papst einen Pfarrer zum Dienst als Weihbischof beruft, müssten die Gründe schon sehr gewichtig sein, um sich dem zu widersetzen. So folgt er dem Ruf und wird am 9. Mai 2024 zum Weihbischof von Würzburg werden - ein Amt, das man auf Lebenszeit hat, auch wenn die Ausübung als Altersgründen nicht mehr stattfinden muss, wenn der Papst, wie im Fall von Weihbischof Ulrich Boom, den Amtsverzicht annimmt.
Statt Geschenke: Unterstützung für Sant Egidio und den Sozialdienst katholischer Frauen
Paul Reder freut sich über die Aufmerksamkeit und die guten Wünsche für sein neues Amt. Er hat jedoch einen Wunsch: statt persönlicher Geschenke wünscht er sich Unterstützung für zwei Organisationen, deren Wirken ihm am Herzen liegt: Die Gemeinschaft Sant Egidio und der Sozialdienst katholischer Frauen SkF.
Paul Reder: Gemüse statt Schäufele
In der Sendung Menschen bei TV Mainfranken verrät Paul Reder außerdem, dass er gerne im Garten arbeitet. Ein Leibgericht nennt er nicht - am liebsten esse er aber saisonal mit viel Gemüse, gerne mediterran. Die ganz deftige Küche („Schäufele“) ist nicht sein Fall. Musik ist eine Leidenschaft von Paul Reder, als Domsingknabe hat er die musikalische Ausbildung erhalten und ist dem Chorgesang treu geblieben. Er spielt Gitarre und „wenn es schnell gehen muss“ hört er auch nur Musik.
Paul Reder (*1971) studierte an der Universität Würzburg Katholische Theologie und Philosophie mit den Nebenfächern Pädagogik und Psychologie. Bischof Friedhelm Hofmann weihte ihn am 7. Juni 2014 im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Als Kaplan, Pfarrvikar und Teampfarrer wirkte er in Pfarreien in der Rhön und im Schweinfurter Raum, zuletzt im Pastoralen Raum Schweinfurter Mainbogen mit Sitz in Heidenfeld.
sexualisierte Gewalt: „Kultur der Sensibilität“ muss ausgebildet und gepflegt werden
Im Jahr 2019 wurde er zum Notfallseelsorger und 2022 als Präventionsbeauftragter ausgebildet. Seit Mai 2023 arbeitet er im Team der Prozesskoordination bei begründetem Verdacht des sexuellen Missbrauchs in der Diözese Würzburg mit. Paul Reder stellt im Interview mit Daniel Pesch dar, dass in diesem Zusammenhang die Schulung, Begleitung und Ausbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen in der Kirche einen hohen Stellenwert einnimmt. Eine Kultur der Sensibilität müsse ausgebildet werden. Wenn er als Weihbischof in den Pfarreien unterwegs sein wird, will er im Bereich der Prävention genau hinsehen.
Sendung vom 12.04.2024

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