Mayberg über seinen Song „Endlos_demo“, „Sped Up“-Versionen und Bühnenangst | DIFFUS

Ойын-сауық

Der Singer-Songwriter Mayberg besticht durch einen Kontrast aus wortspielverliebten, persönlichen Texten und tanzbaren Beats. Wie beide Elemente ihren Weg zu ihm fanden, verrät er im Interview - passend zum Release seines Debütalbums.
Luis Raue aka Mayberg reiht sich zwar vollkommen kohärent und logisch in die Riege an erfolgreichen deutschen Indie-Pop-Acts der letzten Jahre ein, hat aber doch seinen ganz eigenen Sound aus verschiedenen Einflüssen geformt. Die Songs sind im Kern Akustik-Gitarren-Balladen im Singer-Songwriter-Stil, die aber mit Synth-lastigen Beats vollendet werden. Darüber ausgelaugter und erschöpft wirkender Gesang mit wortspielverliebten Texten, die unsere Generation genau unter die Lupe nehmen. Mayberg selbst ist schließlich erst 22 Jahre alt und erlebt also all diese Sachen gerade am eigenen Leib, die seine akkuraten Gesellschafts- und Beziehungsbeobachtungen zeichnen: Romanzen, exzessiver Medienkonsum und den Struggle mit der eigenen mentalen Gesundheit.
Ein Geheimnis hinter seinem beeindruckenden Aufstieg im letzten Jahr habe er nicht. Im Interview erzählt er offen, dahinter stecke „wenig Strategie und dann dementsprechend natürlich viel Glück, aber […] ich glaube, dass man Glück so ein bisschen kitzeln kann, dass es kommt“. Und dabei hatte er zu Beginn noch ganz schön Lampenfieber, wie er verrät. Luis merkt schon in der Schulband, dass er sich auf der Bühne unwohl fühlt. Um das zu bekämpfen, spielt er nach seinem Umzug nach Leipzig auf offenen Bühnen und das scheint langsam den Schalter umzulegen. „Am Anfang sind wir mit der Bahn da hingefahren und haben uns dann noch Musik angehört vorher, um in den Vibe zu kommen und sich zu beruhigen.“
Mittlerweile fühlt sich Mayberg vollends wohl auf der Bühne und kann dort auch bald sein erstes Album „Mini“ präsentieren, das heute erschienen ist. Und das Wort „Mini“ trifft es gut, denn die Platte besteht aus acht Tracks, die insgesamt lediglich 18 Minuten umfassen. Wie eine EP fühlt sie sich aber dennoch nicht an. "Mini" ist ganz klar ein Album, das sich mit dieser Länge ideal dazu eignet, es sofort wieder zu starten, sobald der letzte Song verklungen ist.
Und das auch, weil Mayberg dem treu bleibt, was ihn ausmacht, aber auch ein paar neue Sachen ausprobiert. So klangen die Instrumentals der früheren Songs meist House-artig, auf „Mini“ gehen sie des Öfteren aber auch mal in eine NNDW-Richtung. Dieser Sound begleitet Mayberg schon länger, wie er im Interview verrät. Er sei durch seine Mutter auf die Musik der Neuen Deutschen Welle aufmerksam geworden und als dann Edwin Rosen das Genre neu belebte, direkt interessiert gewesen, „ohne das jetzt 1:1 kopieren zu wollen“. Wie das live klingt, kann man auf direkt zwei Touren in diesem Jahr herausfinden.
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#diffus #mayberg #interview

Пікірлер: 3

  • @mittelgrau8040
    @mittelgrau8040 Жыл бұрын

    Kurz aber schön! Glaube und hoffe, dass wir noch ganz, ganz viel von Mayberg hören. Seine Musik hat so einen ganz eigenen, wunderschönen vibe.

  • @emilyfechner722
    @emilyfechner722 Жыл бұрын

    Ganz viel Liebe für Mayberg und seine Musik 🫶🏼🌞 Auf noch ganz viele weitere Alben 💿

  • @martinaschwarz14
    @martinaschwarz14 Жыл бұрын

    💜🫶💜

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