Mariä Himmelfahrt in Maria Vesperbild

Für viele von uns hat das Wochenende ja schon mit dem Feiertag Mariä Himmelfahrt am Donnerstag begonnen, auch wenn es ein gesetzlicher Feiertag nur in den Orten war, in denen die Katholiken in der Mehrzahl sind. Doch Marias Aufnahme in den Himmel wird schon seit dem fünften Jahrhundert gefeiert. Und besonders festlich ging es auch in diesem Jahr wieder im Wallfahrtsort Maria Vesperbild zu.

Пікірлер: 29

  • @Srmariacordes
    @Srmariacordes4 жыл бұрын

    Danke für das schöne Video. Gott segne Maria Vesperbild, möge die Gottesmutter weiterhin viele Gnaden spenden.

  • @irenevogler505
    @irenevogler5054 жыл бұрын

    Heilige Muttergottes segne den ganzen Erdkreis , und besonders die dich nicht kennen und nicht lieben.

  • @duusu2608

    @duusu2608

    4 жыл бұрын

    Danke

  • @irenemonikabratz6996
    @irenemonikabratz69964 жыл бұрын

    Maria war eine auserwählte und gläubige Frau und Mutter Jesus, und mehr nicht. Jesus Christus ist Gottes Sohn. Er sprach : lch und der Vater sind eins, keiner kommt zum Vater nur durch mich. Nur Jesus gebührt Ehre und Anbetung... 🙏

  • @duusu2608

    @duusu2608

    4 жыл бұрын

    "Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen." 1. Mose 3:15 SCH51 Damit ist also Maria gemeint. Mir wäre nicht bekannt, dass sonst jemand in der Bibel mit Weib bezeichnet worden wäre, außerdem trifft diese Verheißung auf Maria und ihren Samen, also Jesus, zu. Außerdem hat sie durchaus von Gott noch einen anderen Titel bekommen: "Und der Engel kam zu ihr herein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete unter den Frauen!" Lukas 1:28 SCH51 Der Engel ist ja nur ein Bote Gottes. Also wurde sie von Gott selber so gegrüßt. Das ist eine einzigartige Anrede. Maria war Jesu Mutter. Als ihr Sohn und als vollkommer Erfüllter des Gesetztes hat Er natürlich auch Seine Mutter vollkommen geehrt, nach dem Gebot "Ehre Vater und Mutter". Er, der wahre Gott hat von allen Frauen, die Er jemals erschaffen würde, Maria als Mutter auserwählt, hat ihr mehr Gnade als alle anderen geschnenkt, indem Er sie unbefleckt empfangen werden lassen hat, hat 9 Monate in ihrem Schoß und 30 Jahre bei ihr verbracht und nur 3 Jahre beim Rest der Welt, hat sich, als wahrer Gott, ihr untergeordnet [Vgl. Lk 2, 51], hat von ihr Sein Fleisch genommen, um die Menschheit zu erlösen, hat Sein erstes Gnadenwunder, nämlich die Heiligung von Johannes dem Täufer auf ihren Gruß hin vollbracht, hat Sein erstes Naturwunder bei der Hochzeit von Kana auf ihre Vermittlung hin gemacht, hat sie beim wichtigsten Augenblick der Menschheitsgeschichte, als Er am Kreuz hing zur Erlösung der Welt bei sich gehabt und noch im bittersten Leiden für sie gesorgt, sie Johannes anvertraut, hat sie mit den Aposteln den Heiligen Geist erbeten lassen und hat sie mit Leib und Seele im Himmel vollendet und als Königin über alle Geschöpfe erhöht und sie betet bis zum Ende der Welt für die Bekehrung der Sünder und führt Ihm eine Seele nach der Anderen zu. Wenn nötig kann man das auch alles biblisch begründen. Bei jeder Marienverehrung ist Christus immer das Endziel. Man will durch Maria zu Jesus kommen, der der einzige Mittler zum Vater ist. Maria wird nicht angebetet, sondern verehrt und das ist biblisch: Teil 1 3. Biblische Grundlagen für die Fürsprache der Heiligen Manche Christen weisen die Fürsprache der Heiligen scharf zurück. „Ich brauche keine Maria“, sagt man oft, und begründet dies damit, dass die Fürsprache Christi beim Vater vollkommen ausreicht. Dass Christus in seiner Heilsvermittlung keine Ergänzung bedarf (siehe auch Kap. 5) ist nicht zu bestreiten. Aber darum geht es hier gar nicht. Die Frage lautet ja nicht, ob Christus allein als Fürsprecher ausreicht, sondern ob er uns Menschen in irgendeiner Weise in seinen Heilsdienst einbezieht oder nicht. Nun sind nach Paulus alle Christen bekanntlich „Glieder des Leibes Christi“, was bedeutet, dass Christus eine enge Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern geschaffen hat, die füreinander da sind. Daraus folgt, wie Paulus ausdrücklich sagt, dass es höchst unpassend ist, wenn ein Christ zu einem anderen sagt: „ich brauche dich nicht“ (1 Kor 12,21). Zu dem, was Christen füreinander tun können, gehört nun vor allem auch das Gebet: die Fürsprache bei Gott. Sogar ein vollkommener Mann wie Paulus bittet seine Leser wiederholt um ihr Gebet für ihn (z.B. Röm 15,30; 2 Thess 3,1-2). Auch im Alten Testament wird mehrfach deutlich, dass Gott die Fürbitte der Menschen füreinander wünscht und auf solche Bitten hört.8 So muss man sagen: Christus will nicht im absoluten Sinn und in jeder Hinsicht unser einziger Fürsprecher sein. Er will nicht, dass wir uns - jeder isoliert - nur an ihn wenden, sondern möchte, dass sich die Glieder seines Leibes auch gegenseitig stützen und beistehen. Manche sagen nun: Nur die Lebenden können für uns beten. Dem stehen jedoch einige Schriftstellen entgegen, in denen von einer Fürsprache der Engel und Heiligen im Himmel die Rede ist (Engel: Tob 12,12.15; Ijob 33,23-24; Sach 1,12-13; 3,1-9; Offb 5,8; Offb 8,3-4; Heilige: 2 Makk 15,11-16; Offb 5,8; Offb 6,10-11; vgl. auch Jer 15,1). Auch die evangelisch-lutherische Kirche erkennt in ihren offiziellen Bekenntnistexten die Fürbitte der Engel und Heiligen im Himmel für uns an (vergleiche Luther WA 10/3,325; Apologie der Conf. Aug. 21; Schmalkald. Art. II,2); abgelehnt wird von den meisten Lutheranern nur die Anrufung der Heiligen. Diese ist unser nächster Punkt.

  • @duusu2608

    @duusu2608

    4 жыл бұрын

    Teil 2 4. Biblische Grundlagen für die Anrufung der Heiligen Warum soll das Reden mit den Heiligen verboten sein? Wenn man die auf Erden lebenden Mitchristen um Beistand und Für- sprache bitten darf, warum nicht auch die nach ihrem Tod zu Christus heimgegangenen und weiterhin für uns betenden Brüder und Schwestern? Aber, so wird oft entgegnet, lehrt nicht die Schrift, dass die Kontaktaufnahme zu Verstorbenen verboten ist? Darauf antworte ich: Die Schriftstellen, die eine Kontaktaufnahme zu den Toten verbieten, stammen alle aus dem Alten Testament (Lev 19,31; 20,6.27; Dt 18,10-12; 2 Kön 11,6; 1 Chr 10,13; 2 Chr 33,6; Jes 8,19), und alle diese Schriftstellen richten sich speziell gegen die magische „Befragung“ von Toten, nicht aber gegen die Anrede der in Christus Entschlafenen als Ausdruck der Gemein- schaft in Christus. Im vorchristlicher Zeit fehlte ja auch für eine solche Gemeinschaft zwischen Toten und Lebenden jede Grundlage, da die damaligen Verstorbenen, wie das Alte Testament lehrt, nicht ins Paradies (Gen 3,34) und nicht in den Himmel kamen, sondern in das Totenreich (hebräisch: die Scheol), wo sie ein Schattendasein führten, in dem sie weder Gott loben konnten (Ps 6,6; 30,10; 88,6-7.11-13; 115,17; Ijob 10,21-22; Jes 38,18; Bar 2,17), noch wussten oder Anteil daran hatten, was in der Welt der Lebenden vor sich geht (vgl. Ps 146,4, Koh 9,5-6.10; Sir 17,28); siehe auch Kap. 8. Nur in wenigen Ausnahmefällen ließ Gott die Toten in die Welt der Lebenden eingreifen (1 Sam 28,13-19; 2 Makk 15,11-16; Sir 46,20; Mt 17,3). Dies änderte sich jedoch radikal, als Christus uns durch seinen Tod, seine Auferstehung und Himmelfahrt den Weg zum Vater und ins Heiligtum des Himmels wieder eröffnete (vgl. Joh 14,6; Hebr 9,8-12) und den Zustand der Gemeinschaft mit Gott („Paradies“) für die Verstorbenen wiederherstellte (vgl. Lk 23,43). Nachdem Christus Himmel und Erde wieder versöhnt und vereinigt hat (Eph 1,10; Kol 1,20) dürfen wir nun hoffen, dass unsere Gemeinschaft mit Christus im Tod nicht aufhört und die Liebe den Tod überdauert (vgl. 1 Kor 13,8); schon jetzt hat er uns gewissermaßen in den Himmel versetzt (Eph 2,6; 1,3). Die Lehre, dass die in Christus Entschlafenen nach dem Tode (und vor ihrer leiblichen Auferstehung) beim Herrn in einem nicht-leiblichen Zwischenzustand weiterleben („Unsterblichkeit der Seele“), wird unter anderem durch Schriftstellen wie Mt 10,28; Röm 14,7-8; 2 Kor 5,8; Phil 1,21-23; 1 Thess 5,10; Offb 6,9-11; 4,13; 20,4 gestützt. Am klarsten aber spricht Hebr 12,22-23 von der fortdauernden Gemeinschaft der Kirche auf Erden mit Gott, den Engeln und Heiligen im „himmlischen Jerusalem“ (welche hier die „Geister der vollkommen gemachten Gerechten“ und die „Kirche der Erstgeborenen, deren Namen im Himmel verzeichnet sind“ genannt werden), wobei dies als eine neue Situation des Neuen Bundes im Gegensatz zum Alten Bund hingestellt wird (vgl. den weiteren Zusammenhang Hebr 12,18-24). Diese Überlegungen machen recht plausibel, dass die Anrede der uns verbundenen Brüder und Schwestern, die dem Geist nach schon in der Vollendung Christi sich befinden, im Neuen Bund möglich und sinnvoll sein kann. Eine weitere Überlegung ist diese: Die Anrede der Engel ist im Alten wie im Neuen Testament bezeugt (auch ohne sichtbare Engelserscheinung: vgl. Psalm 103,20-21 und 148,2; 1 Tim 5,21). Die Heiligen sind aber in der nachchristlichen Zeit den Engeln vergleichbar: Es sind geschöpfliche gute Mächte im Dienst des Herrn, die um unser Heil besorgt sind. Warum also nicht auch sie anreden wie die Engel? Gibt es nun aber auch direkte Bibelbeispiele für eine erlaubte Anrede eines verstorbenen Heiligen? Im Buch Sirach, das die katholische Kirche und teilweise auch die orthodoxen und anglikanischen Kirchen zum Bibelkanon rechnen, finden wir die Anrede des Propheten Elija im Lobgebet (Sir 48,4-11), und ebenso die Anrede Salomons (Sir 47,14-20). Dass im Judentum die Heiligenanrufung, besonders die Anrufung Elijas, durchaus im Bereich des Vorstellbaren lag, zeigt aber das Missverständnis Mt 27,47 (Mk 15,35) sowie die Frage Ijob 5,1. Elija galt zusammen mit Henoch als ein Heiliger, der im Gegensatz zu den anderen Heiligen des Alten Bundes nicht im Totenreich (d.h. nicht in der Scheol) weilte, sondern zu Gott in den Himmel entrückt worden war (2 Kön 2,11). Außerdem kennt die alttestamentliche Totenklage die rhetorisch gemeinte Anrede des Verstorbenen (2 Sam 1,26; 3,33-34; 1 Kön 13,30). Mehr kann man im Alten Testament nicht erwarten, da die damaligen Heiligen außer Elija und Henoch noch nicht im Himmel waren. Warum aber gibt es im Neuen Testament keine ausdrücklichen Beispiele für eine Anrede verstorbener Heiliger? Darauf kann man antworten: Erstens waren viele der später als christliche Heilige verehrten Personen (die Apostel usw.) zur Zeit des Neuen Testaments noch am Leben. Dass aber zweitens auch die vorchristlichen Heiligen (Abraham usw.) nicht angerufen wurden, überrascht nicht: Diese werden auch heute nur selten angerufen, weil sie keine so starke Anziehungskraft haben wie die Heiligen des Neuen Bundes, die eine stärkere und offensichtlichere Beziehung zu Christus haben. Schon im 2. Jh. tauchen dann aber Anrufungen der Heiligen auf.9 Drittens aber darf man nicht erwarten, dass bereits in der Anfangszeit des Christen- tums sämtliche durch Christus ermöglichten legitimen Formen der Frömmigkeit gelebt und aufgeschrieben worden sein müssen. Sonst wäre das Christentum wahrhaftig arm. Darf sich da nichts weiterentwickeln, dürfen keine neuen Ideen aufkommen? Muss alles Legitime schon zu Anfang in vollem Umfang vorhanden gewesen sein? Ist schriftgemäß nur das, was buchstäblich und direkt aufgeschrieben ist, oder nicht auch alles das, was mit dem direkt Aufgeschriebenen vereinbar ist? Vergleiche dazu 1 Thess 5,21: „Prüft alles und behaltet das Gute“. Wer zudem die Heiligenanrufung nur deshalb ablehnt, weil es für eine solche Praxis kein neutestamentliches Beispiel gibt, der „Komm, Heiliger Geist“, „erleuchte uns, Geist Gottes“ usw.), denn dafür gibt es kein biblisches Beispiel (der Geist redet zwar zu den Gläubigen, z.B. Apg 10,19, niemals aber redet umgekehrt ein Beter den Geist an). Dennoch wird wahrscheinlich kaum ein Christ die bald nach der Bibel nachweisbare Tradition des Betens zum Heiligen Geist als unbiblisch ansehen, sondern er wird die Entstehung dieser Gebetsweise mit der biblischen Botschaft und Lehre für vereinbar halten. Im selben Sinne kann man dann aber auch der Meinung sein, dass die Heiligenanrufung mit dem Schrift vereinbar ist.

  • @duusu2608

    @duusu2608

    4 жыл бұрын

    Teil 3 Nun wird die Anrufung der Heiligen zuweilen als Anbetung missverstanden. Vielleicht trägt zu diesem Missverständnis bei, dass die Heiligenanrufungen auch „Gebete“ genannt werden. Trotzdem werden die Heiligen nach katholischem Verständnis nicht angebetet, weil man streng zwischen Gebet und Anbetung unterscheidet. Gebet und „zu jemand beten“ heißt im katholi- schen Sprachgebrauch einfach soviel wie mit einer im Himmel befindlichen Person (Gott, Engel, Heilige) reden, insbesondere dieser Person eine Bitte vortragen („Gebet“ kommt von „Bitte“), und ich glaube, es ist klar, dass ein so verstandenes Gebet keine Anbetung ist. Anbetung und „jemanden anbeten“ bedeutet jedoch (zumindest im heutigen Sprachgebrauch) etwas ganz anderes, nämlich eine Person als Gott zu verehren.10

  • @duusu2608

    @duusu2608

    4 жыл бұрын

    Teil 4 5. Biblische Grundlagen für die Mittlerschaft der Heiligen Auf Unverständnis stößt oft auch die Bezeichnung der Heiligen als „Mittler“ und besonders die (nicht dogmatisierte) Bezeichnung Marias als „Miterlöserin“. Gegen die Mittlerschaft der Heiligen führt man immer wieder 1 Tim 2,5 an: „Einer ist Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus“. Nun hat die katholische Theologie stets ohne Abstriche an der Gültigkeit von 1 Tim 2,5 festgehalten. Wenn also Heilige in der katholischen Theologie als Mittler bezeichnet werden, so meint das Wort „Mittler“ nicht dasselbe, als wenn Christus in Anlehnung an 1 Tim 2,5 als „der einzige Mittler“ bezeichnet wird. Es ist vielmehr nur etwas entfernt Ähnliches, etwas „Analoges“ gemeint. Wem dies als spitzfindig erscheint, der kann sich durch einen Blick auf folgende Schriftbeispiele davon überzeugen, dass die analoge Verwendung von Begriffen in der Schrift eine wichtige Rolle spielt:  Nach Offb 15,4 und 1 Sam 2,2 ist Gott allein heilig,11 und dennoch spricht die Schrift von den Heiligen auch in der Mehr- zahl, vgl. zum Beispiel 2 Kor 1,1 („Paulus ... an die Gemeinde zu Korinth samt allen Heiligen in ganz Achaia“), 2 Kor 13,12 („Es grüßen euch alle Heiligen“) oder auch 1 Kor 14,33, wo von den „allen (Orts-)Kirchen der Heiligen“ die Rede ist. Das Wort „heilig“ bedeutet also offenbar in seiner Anwendung auf Gott etwas anderes als in seiner Anwendung auf Menschen. Gott allein ist von sich aus heilig, die Geschöpfe dagegen nur durch seine Gnade.  Nach 1 Tim 6,16 ist Gott allein unsterblich, aber andererseits wird auch den Menschen Unsterblichkeit verheißen (Lk 20,36; 1 Kor 15,53-54). Wieder bedeutet „unsterblich“ offenbar beide Male etwas Verschiedenes, aber doch Ähnliches: Gott ist von sich aus unsterblich, der Mensch aber bekommt sein unvergängliches Leben von Gott.  Mt 23,9-10 lehrt Christus: „Auch sollt ihr niemanden euren Vater nennen, denn nur einer ist euer Vater: der im Himmel.“ Andererseits wird das Wort „Vater“ aber auch für weitere Personen verwendet. So verwendet Christus das Wort Vater im gewöhnlichen Sinne, wenn er lehrt: „ehre Vater und Mutter“ (Mt 19,19), und Paulus sieht sich selbst im geistlichen Sinne als Vater der von ihm bekehrten Christen an (1 Thess 2,11; 1 Kor 4,14-15; vgl. Phlm 10). Er bezeichnet ferner Abraham als „Vater aller Glaubenden“ (Röm 4,11), und die Urgemeinde nennt im Gebet David ihren „Vater“ (Apg 4,25). Auch dieser Widerspruch erklären sich nur durch analoge Verwendung des Wortes „Vater“: Wenn es heißt, nur Gott sei unser Vater sei, dann ist „Vater“ offenbar im Sinne von „absolut über uns stehende Autorität“ gemeint, so dass Christus, wenn er seinen Jüngern verbietet, sich in diesem Sinne Vater zu nennen, sie davon abhalten will, sich zum absoluten Herrscher über ihresgleichen aufspielen. Eltern, Regenten, Geistliche und am allermeisten Päpste können leicht in die Versuchung geraten, sich auf diese absolute Weise „Vater“ nennen zu lassen. Trotzdem darf man, wie die angeführten Schriftbeispiele zeigen, sich durchaus im natürlichen wie auch im geistlichen Sinne „Vater“ nennen. Genauso, wie nun Gott allein heilig ist, und es dennoch im analogen Sinne viele Heilige gibt; genauso, wie Gott allein unsterblich ist und dennoch Menschen unsterblich genannt werden können; genauso schließlich, wie Gott allein unser Vater ist, obgleich es dennoch analog gesprochen viele Väter gibt: ganz genauso kann es auch viele Mittler geben, obgleich auf einer anderen Ebene Christus wahrhaftig der einzige Mittler ist. Dass es nun tatsächlich viele Mittler in Analogie zum einzigen Mittler Christus gibt, bezeugt schon die Erfahrungstatsache, dass Menschen meist durch die Begegnung mit anderen Menschen zum Glauben kommen, die Christus dann offenbar als werkzeugliche Mittler gebraucht. Und sind Glaubensboten nicht Übermittler des Glaubens? Werden nicht die Engel zu Mittler- diensten am Heil der Menschen eingesetzt (vgl. Hebr 1,14; Psalm 34,8; 91,11-12)? Ist das Fürbittgebet eines Mitchristen nicht Vermittlung, ein Eintreten für einen anderen? Gerade in 1 Tim 2,1-5, wo von der einzigen Mittlerschaft Christi die Rede ist,

  • @duusu2608

    @duusu2608

    4 жыл бұрын

    Teil 5 Christen in der Nachfolge Christi zugunsten anderer Leiden auf sich nehmen und so analog wie er am Heil der Menschen mitwirken (Kol 1,24; 2 Kor 12,15; 2 Tim 4,6). Schließlich ist aber auch direkt davon die Rede, dass die Engel und Heiligen im Himmel vermitteln, in dem sie die Gott die „Gebete der Heiligen“ (d.h. offenbar die Gebete der noch auf Erden lebenden Gläubigen) darbringen (Offb 5,8; 8.3-4; vgl. Tob 12,12.15). Vgl. auch die Aussage Gen 48,16, wo Jakob wünscht, dass der Engel, der ihn „aus aller Not errettet“ hat, die Söhne Josephs „segnen“ soll. Nach Offb 3,21 werden die Heiligen sogar mit Christus und dem Vater auf ein und demselben Thron sitzen (vgl. auch Offb 20,4-6; Mt 19,28; 1 Kor 6,2). So steht es fest, dass Maria, die Engel und himmlischen Heiligen sowie auch die Christen auf Erden für andere im Dienst des Heiles tätig werden können und wohl auch müssen; und deshalb können sie auch Mittler heißen. Zum Ausdruck einer solchen Vermittlung auf den Begriff „Mittler“ verzichten hieße, unsere natürliche Sprachgewohnheit einzuschränken; dies könnte meines Erachtens ein Anzeichen für eine übertrieben ängstliche, gesetzliche Bindung an den Bibelbuchstaben sein. Die Bezeichnung der Heiligen als „Mittler“ braucht auch die Wahrheit von der einzigartigen Mittlerschaft Christi nicht zu verdunkeln, ebenso wie auch die Verwendung des Wortes „Vater“ für eine menschliche Person die Wahrheit vom einzigartigen Vater im Himmel nicht unbedingt verdunkelt; hat man einen guten Vater, so steht dieser der Erkenntnis des himmlischen Vaters nicht im Wege, sondern er kann im Gegenteil die Erkenntnis der einzigartigen Vaterschaft Gottes erleichtern. So kann auch die Vorstellung von den für uns eintretenden Heiligen das einzigartige Mittleramt Christi verstehen helfen: wenn man nämlich sieht, wie alle Heiligen in der Nachfolge, im Auftrag und im Namen Christi für uns beten und eintreten, dann kann man nur staunend sagen: um wieviel mehr schulden wir Christus Dank, der diesen Einsatz der uns vorausgegangenen Brüder und Schwestern für uns ermöglicht, trägt und fordert, und in dessen Nachfolge, Auftrag und Kraft all dies geschieht. Zitat von Dr. Ludwig Neidhart Ich wünsche Gottes und Mariens Segen.

  • @martinhansmann8636
    @martinhansmann86364 жыл бұрын

    ohne die worte der vertreter der amtskirche wäre es ein schönes und überzeugendes dokument des glaubens geworden, so leider nicht

  • @Srmariacordes

    @Srmariacordes

    4 жыл бұрын

    Doch, gerade die Präsenz der Priester ist sehr wichtig für uns alle, sie repräsentieren Christus, den Guten Hirten.

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