Lineare und degressive Abschreibung erklärt

Obwohl eine Abschreibung in der Wirtschaftswissenschaft als „zahlungsunwirksame Aufwendung“ definiert wird, sparen Unternehmer mit Abschreibungen bares Geld! Der Grund: Die Abschreibung stellt die Wertminderung eines Vermögensgegenstandes dar. Durch die Abschreibung verringert sich also der Gewinn und somit auch die Steuerlast - ein geldwerter Vorteil für jeden Unternehmer.
Doch Abschreibung ist nicht gleich Abschreibung. Denn es gibt verschiedene Abschreibungsarten. Dazu gehören die lineare und die degressive Abschreibung. Doch worin liegt der Unterschied? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zunächst einen Blick auf die Grundlagen der Abschreibung werfen.
Welche Wirtschaftsgüter überhaupt abgeschrieben werden dürfen, ist im §253 im Handelsgesetzbuch festgehalten. Ausnahmen zu den allgemein gültigen Abschreibungen wie zum Beispiel die von geringwertigen Wirtschaftsgütern sind im §254 definiert. Die Länge der Abschreibung wiederum findet sich in den verbindlichen AfA-Tabellen wieder. Hierbei gilt: Je langlebiger und hochwertiger ein Wirtschaftsgut, desto länger wird es abgeschrieben. So werden bewegliche Wirtschaftsgüter wie Maschinen mit Anschaffungskosten von rund 10.000€ zwischen 5 und 10 Jahren abgeschrieben. Bei höherwertigen Wirtschaftsobjekten wie Immobilien hingegen gelten viel längere Abschreibungszeiträume. Die Höhe der Abschreibung ergibt sich dabei durch die Art der Abschreibung.
Die lineare Abschreibung stellt den wirtschaftlichen Regelfall dar. Hierbei wird der Anschaffungswert eines Wirtschaftsgutes durch die in den AfA-Tabellen vorgegebene Nutzungsdauer dividiert. So ergibt sich eine jährlich gleichbleibende Abschreibungssumme.
Die degressive Abschreibung wiederum wird primär als Konjunkturmittel in Krisenzeiten eingesetzt und ist im Normalfall unzulässig. Bei der degressiven Abschreibung wird das 2,5-fache der linearen Afa, höchstens jedoch ein Satz von 25% als Abschreibungssatz verwendet. Das heißt, im ersten Jahr werden bis zu 25% von den gesamten Anschaffungskosten abgeschrieben. In den Folgejahren wird der Abschreibungssatz stets am verbliebenen Abschreibungsbetrag angewendet. So ergibt sich in den ersten Jahren eine deutlich höhere Abschreibungssumme als bei der linearen Abschreibung.
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  • @GeVestor
    @GeVestor Жыл бұрын

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