Klarinette: Probleme mit Blättern? Hier ist die Lösung!

Музыка

Hallo liebe Zuschauer, dadurch, dass der Link zu dem Video noch nicht aktiv ist, biete ich den Beitrag hier in Kurzform.
"Jeder Klarinettist oder Saxophonist weiß, dass ein Blatt nur gleichmäßig schwingen kann, wenn es mit gleichmäßigem Druck auf das Mundstück geklemmt wird.
Diese Grundvoraussetzung kann ein naturbelassener, „krummer“ Rücken nicht gewährleisten!
Diese „krummen Rücken“ sind von Blatt zu Blatt sehr unterschiedlich, so dass die meisten Blattschrauben die Ungenauigkeiten beim Spannvorgang nicht bzw. nur ungenügend ausgleichen können. Den Beweis liefern die Musiker selbst, denn nach deren Aussagen sind von durchschnittlich ca. 10 gekauften Blättern je nach kritischem Klangtest doch nur 2 - 3 Blätter verwendbar.
Nach Aussagen von Berufsmusikern darf der auf den Tisch des Mundstücks aufgespannte Teil des Blattes (Spannbereich) keinesfalls, auch nicht partiell, mitschwingen, da sonst die Charakteristik des Schnittes verfälscht würde.
Meine Entwicklungsarbeit begann damit, eine gewisse Anzahl von Blättern vom gleichen Hersteller mit gleicher Typenbezeichnung am Blattrücken so zu bearbeiten, dass dieser parallel zur Auflagefläche verläuft und quer zu dieser Fläche einen absolut symmetrischen Querschnitt ergibt. Die Grundstruktur des Blattes in der bewährten Formgebung bleibt weitestgehend erhalten. Vor allem deshalb, weil auf diese Weise die resonanztechnischen und klanglichen Voraus-setzungen des Blattes für die Musiker unverändert bleiben bzw. sich positiv verändern sollten!
Zur weiteren Erläuterung der vorgenommenen Nacharbeit ist festzuhalten, dass das Blatt bekanntlich in einen Vibrationsbereich und einen Spannbereich unterteilt ist.
Die von mir vorgenommene Nachbearbeitung tangiert nur den Spannbereich, denn eine Blattschraube kann ein Blatt nur dann mit gleichmäßigem Flächendruck auf ein Mundstück klemmen, wenn der Spannbereich des Blattes diesen gleichmäßigen Flächendruck auf das Mundstück weitergeben kann.
Es gibt Blattschrauben der unterschiedlichsten technischen Lösungsansätze, alle mit dem Ziel das Symptom „schräger Blattrücken“ mehr oder weniger erfolgreich zu kaschieren. Meine Entwicklungsarbeit beseitigt die Ursache des Problems auf erstaunlich einfache Weise durch die beschriebene Nacharbeit des Blattrückens. Hiermit ist die Grundvoraussetzung geschaffen, dass alle Blattschrauben, die so bearbeiteten Blätter mit gleichmäßigem Druck kompromisslos auf das Mundstück klemmen können.
Ob ein Blatt gute Schwingungseigenschaften verspricht, hängt über​wiegend vom Wuchs des Schilfrohres ab, also vom gleichmäßigen​ Faserverlauf innerhalb des Blattrohlings. Beim letzten Arbeitsgang, den man Schnitt oder Ausstich nennt, also dem allmählichen Dünnschleifen bis zur Blattspitze, wird dann sichtbar ob das fertige Blatt den gewünschten gleichmäßigen Faserverlauf hat oder nicht. Die von den Musikern über Jahrzehnte herausgearbeitete Grundform hat sich bewährt und wird auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten so bleiben.
Ein weiterer Grund, den Blattrücken von der gewachsenen Rohrrinde zu befreien (auch nur teilweise) sind die Quelleigenschaften des Rohrholzes. Bei jeder Benutzung des Rohrblattes nimmt dieses Feuchtigkeit auf. Die Kapillarwirkung transportiert diese Feuchtigkeit entlang des Faserverlaufs auch in den hinteren Spannbereich des Blattes. Bei allen Blättern - ohne bearbeiteten Blattrücken - bewirkt die Quellung
eine sichtbare und auch messbare Wölbung der Auflagefläche, hervorgerufen durch die harte Rohrrinde, die der Quellung nicht nachgibt und in diesem Bereich wie eine Klammer wirkt.
Die Bearbeitung des Blattrückens und die damit neu geschaffene Möglichkeit der gleichmäßigen Verteilung des Flächendrucks innerhalb des Spannbereichs mittels Blattschraube und die Auflösung der Klammerwirkung der Rohrrinde verleiht dem Blatt eine sehr positive Flexibilität.​
Das Blatt schmiegt sich, insbesondere bei Feuchtigskeitsaufnahme, während des Spiels satt und vollflächig auf den ebenen Tisch des Mundstückes. Aufgrund der voll-flächigen Auflage auf dem Mundstück und der gleichmäßig wirkenden Klemmkraft der Blattschraube ist sichergestellt, dass das Blatt definitiv nur im eigens dafür ausgebildeten Vibrationsbereich über der Bahn des Mundstücks schwingen kann.
Übrigens, jede Musikerin und jeder Musiker profitiert vom Vorteil eines rücken-bearbeiteten Blattes, egal, welche Blattschraube benutzt wird!
Selbstverständlich gibt es auch innerhalb der bearbeiteten Blätterserien Unterschiede in der Bespielbarkeit, welche dann zur Bevorzugung oder zum Ausschluss führen.
Jedoch ist dann dieses letzte Kriterium im Naturprodukt „Holz“ zu suchen und durch die Bearbeitung des Blattrückens nicht beeinflussbar.
Der Erfolg der Testserien und die uneingeschränkt positive Resonanz der Profi-musiker scheint mir recht zu geben. Die bereits vorliegenden Anfragen nach neuen Präzisionsblättern mit bearbeitetem Blattrücken stimmen mich für die zukünftige Vermarktung sehr positiv."
Walter Lauermann
reedmaster.de/

Пікірлер: 10

  • @michaelwortmann3895
    @michaelwortmann38952 жыл бұрын

    Danke! Sehr interessant. DerKlariNette

  • @janehlers4629
    @janehlers46292 жыл бұрын

    Das klingt gut! Bin zwar noch Anfänger aber den größten Frust verursachen die Blätter. Habe zwei bestellt und eine Ligatur zur Probe. Bin sehr gespannt.

  • @WaldemarPress

    @WaldemarPress

    2 жыл бұрын

    Sie werden es nicht bereuen, viel Spaß beim Spielen!

  • @bertholdalbrecht2443
    @bertholdalbrecht24432 жыл бұрын

    Wie kommt das dass von 10blaetter 8unverwendbar sind (marke aber egal) vor paar jahrzehnten war das thema grad umgekehrt 8gut 2 nichts-bin oft am verzweifeln wer hat guten rat mit guten blatt firmen preis egal...

  • @WaldemarPress

    @WaldemarPress

    2 жыл бұрын

    REEDMASTER, die haben jetzt eigene Herstellung von Blättern organisiert, mit Qualitätskontrolle und sehr präziser Verarbeitung

  • @bertholdalbrecht2443

    @bertholdalbrecht2443

    2 жыл бұрын

    @@WaldemarPress DANKE werd mir gebrauch davon machen

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