KÖSCHING (EI), Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt - Becker-Glocke und Vollgeläut

Музыка

Tonfolge: des¹-f¹-as¹-b¹
Die große Glocke mit einem Gewicht von 1.640 kg wurde 1870 von Eduard Becker in Ingolstadt gegossen und dürfte wohl die größte noch erhaltene Glocke dieser Gießerei sein. Sie kehrte als einzige aus dem Vorgängergeläut nach dem Zweiten Weltkrieg wieder nach Kösching zurück.
Die übrigen drei ergänzte im Jahr 1952 Karl Czudnochowsky aus Erding.
An Sonn- und Feiertagen läutet die große Glocke jeweils 15 Minuten vor der Messe, 6 Minuten vor Gottesdienstbeginn erklingt dann das Plenum.
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Die Marktgemeinde Kösching liegt wenige Kilometer nordöstlich von Ingolstadt. Obwohl es Hinweise auf noch ältere germanische Siedlungen gibt, wird die Gründung Köschings offiziell auf das Jahr 80 n. Chr. datiert. Die Römer überquerten die Donau und gründeten das „Castellum Germanicum“, um diese natürliche Grenze gegen die Übergriffe der Germanen zu sichern. Später unterstützte das „Castellum Germanicum“ den Limes, welcher einige Kilometer weiter nördlich im Wald verlief. Um 245 wurde dieses Kastell aufgegeben. Germanische Siedlungen am nördlich gelegenen Eixelberg bestanden weiterhin. Um 895 wird erstmals der Ort „Cheskingen“ genannt und um 1000 trug der Wald bereits den Namen Keschinger Forst.
Dort, wo einst das Hauptgebäude (Prätorium) des römischen Kastells gestanden hatte, und bereits 942 eine Kirche geweiht wurde, errichtete man ab 1717 das heutige Kirchenschiff als weiträumigen Saalbau. Der Ostturm der alten Kirche blieb in den unteren Teilen bestehen, das achteckige Glockengeschoß und die Kuppel kamen 1721 hinzu.
Die Kirche besitzt eine hervorragende barocke Innenausstattung.
Die Bildhauerarbeiten des 1720 aufgestellten Hochaltars fertigte Anton Joseph Machalky aus Stadtamhof bei Regensburg, inbesondere die vorzüglichen, sehr bewegten Figuren Petrus und Paulus (links und rechts unten) und der Regensburger Bistumspatron Wolfgang und Emmeram (links und rechts oben). Die Hochaltarbilder - das Hauptbild stellt die Aufnahme Mariens in den Himmel, das Aufzugsbild den zweiten Kirchenpatron St. Martin dar - malte Johann Gebhard aus Prüfening. Auch die Bildhauerarbeiten der vier Seitenaltäre von 1718/19 stammen weitgehend von Machalky: Er schuf die Seraphim und die Putten am Sebastiansaltar (links) und am Stephansaltar (rechts), auf dem auch das älteste Kunstwerk der Kirche, eine gotische Pieta aus der Zeit um 1400, steht. Die Figuren der hl. Anna und des hl. Joachim am Familienaltar in der linken Kapellennische sind ebenso Werke Machalkys wie die Skulpturen der hl. Barbara (rechts) und der hl. Maria Magdalena (links) am gegenüberliegenden Kreuzaltar, dessen gotisches Pestkruzifix aus dem frühen 16. Jahrhundert stammt. Außer den Altären verdienen Beachtung die schöne Madonna (um 1500) an der rechten Chorwand, die Figur des auferstandenen Christus (16. Jahrhundert) an der rechten Langhauswand und die reichornamentierte Kanzel von 1722. Die barocken Fresken von 1713 des Ingolstädter Malers Johann Georg Schredter sind nur zum kleinen Teil erhalten, die übrigen Fresken malte Georg Löhnert in jüngster Zeit.
(Quellen: www.wikipedia.de und www.naturpark-altmuehltal.de)
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Fotos und Tonaufnahme: unteroktav

Пікірлер: 3

  • @glockenfanvogtland6272
    @glockenfanvogtland62726 ай бұрын

    Wundervoll singendes Salve-Regina.

  • @glockenmark
    @glockenmark6 ай бұрын

    Und man merkt überall läutet es verschieden. Sehr schönes Geläut.

  • @glockenlandschaft_thueringen
    @glockenlandschaft_thueringen6 ай бұрын

    Ein klangvolles Salve Regina 🙃

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