Hans Peter HEINZL (1942-1996), am ZENTRALFRIEDHOF

Hans Peter Heinzl (* 1. Februar 1942 in Wien; † 2. September 1996 ebenda) war ein österreichischer Kabarettist, Schauspieler, Moderator und Musiker.
Nach seinem Musikstudium (Klavier) war Heinzl zunächst Industriekaufmann. 1977 wurde er vom ORF-Landesstudio Oberösterreich als Unterhalter entdeckt. 1982 hatte er seinen Durchbruch als Kabarettist mit Peter Orthofer. Hohen Bekanntheitsgrad gewann Heinzl durch seine Radio- und Fernsehtätigkeit (Wendelin Grübel, So ein Zirkus, Koch im Quiz in Rot-Weiß-Rot, Zeit am Spieß, Wir bitten zum Pflanz, Spott sei Dank, Unterm Strich). Von 1981 bis 1983 moderierte er in der ARD zusammen mit der französischen Star-Astrologin Elizabeth Teissier die Astro Show.
1984 eröffnete er das 300 Personen fassende K&K Theater, ein umgebautes Kino an der Wienzeile. Dieses Theater war Auftrittsort für Heinzl und viele andere Kleinkünstler wie Helmut Qualtinger, Cissy Kraner und Hugo Wiener, Dolores Schmidinger oder „Die Hektiker“. Ende 1995 wurde die Bühne aus finanziellen Gründen geschlossen.
Seine letzten Programme waren „Idioten an die Macht!“, „999 Jahre - Die Österreichische Seele auf der Couch“ und „Freundschaft - Erinnerungen eines Schwererziehbaren“, von letzterem gibt es nur einen „Video-Mitschnitt im Freundeskreis aus dem Cafe PLEM PLEM vom 9. Mai 1996“ - öffentlich konnte er dieses Programm nicht mehr aufführen.
Wenig bekannt ist, dass er sich 1992 auch für MultiMedia-Anwendungen interessierte und mit dem damaligen Apple-Händler »Hard+Soft« eine Kooperation begann. Ein frühes Projekt waren tragbare Lesegeräte, die in einer Ausstellung des Künstlerhauses in Wien zum Abrufen erweiterter Informationen via Infrarot bei einzelnen Ausstellungsstücken verwendet wurden.
Hans-Peter Heinzl starb 1996 in Wien am bereits 1992 diagnostizierten Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 40, Nr. 177) bestattet.
Ehrengräber ehrenhalber gewidmete Gräber auf dem Wiener Zentralfriedhof:
Als 1885 mit der Errichtung der ersten Ehrengräbergruppe begonnen wurde, sollte mit dieser Konzentration an Grabstätten prominenter Verstorbener die Attraktivität des Friedhofs gesteigert werden.
Seit 1954 gibt es neben den Ehrengräbern in den Ehrengräbergruppen auch noch die Kategorie ehrenhalber gewidmete Gräber, die sich entweder in Gruppe 40 (Ehrenhain) oder vereinzelt in anderen Gruppen auf dem Friedhofsgelände befinden. Derzeit gibt es auf dem Zentralfriedhof mehr als 350 Ehrengräber und über 600 ehrenhalber gewidmete Gräber.
Eines der von Touristen am häufigsten besuchten Grabmäler, jenes von Wolfgang Amadeus Mozart, ist allerdings lediglich ein Denkmal, da sich die sterblichen Überreste Mozarts auf dem Sankt Marxer Friedhof befinden (wo jedoch die genaue Lage von Mozarts Grab nicht bestimmbar ist, da er aufgrund der josephinischen Reformen in einem Schachtgrab beerdigt wurde).
Der Ehrenhain in Gruppe 40 beherbergt ehrenhalber gewidmete Gräber von größtenteils nach den 1960er Jahren verstorbenen Persönlichkeiten. Das mit Abstand meistbesuchte Grab in dieser Gruppe ist jenes des 1998 verstorbenen Popstars Falco, das sich zu einer regelrechten Pilgerstätte für Falco-Fans entwickelt hat.
Der Wiener Zentralfriedhof wurde 1874 eröffnet und zählt mit einer Fläche von fast zweieinhalb Quadratkilometern und rund 330.000 Grabstellen mit rund drei Millionen Verstorbenen zu den größten Friedhofsanlagen Europas. Er wurde im Laufe seiner Geschichte insgesamt sieben Mal erweitert, zuletzt 1921. Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung galt er als größter Europas.
QUELLE: Wikipedia

Пікірлер: 2

  • @Winnetou834
    @Winnetou8348 ай бұрын

    Einer der großartigsten Entertainer, Kabarettisten und Liederschreiber. Viel zu früh von uns gegangen!

  • @Glockenklang

    @Glockenklang

    8 ай бұрын

    Ein Unikat... den es nicht mehr gibt, aber die Erinnerung lebt....