Hannah Arendt: Biografie eines revolutionären Denkens

Akademieabend mit Prof. Dr. Thomas Meyer (München)
Hannah Arendt fasziniert. Als politische Philosophin und öffentliche Intellektuelle ist sie nahezu allgegenwärtig. Ihr Leben und Werk von Königsberg nach New York, von der Dissertation über Augustin bis hin zum unvollendeten Opus magnum „Vom Leben des Geistes“ markieren den Abbruch wie die Transformation einer deutsch-jüdischen Geschichte. Umso bemerkenswerter ist es, wieviel davon immer noch unbekannt blieb.
Im Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Meyer bot sich die Gelegenheit, die Schätze der von ihm jüngst publizierten Biografie kennenzulernen. Anhand von bislang völlig unbekanntem Archivmaterial und anderen zuvor ignorierten Dokumenten, präsentierte er Arendts Leben und Werk in ihrer Zeit. Dadurch begegnen wir Hannah Arendt nun in ihrer Königsberger Jugend, aber auch während ihrer bisher wenig erforschten Pariser Zeit. Die Jahre in Paris zeigen nicht einfach eine junge Philosophin im Exil, sondern eine politisch hoch engagierte Hannah Arendt, die dabei hilft, jüdische Kinder nach Palästina zu bringen. Der historisch nüchterne Blick auf Arendts Lebensphasen in Europa, und später in den USA, zeigen die Auseinandersetzung mit ihrem Denken als unabgeschlossenes Projekt und schillerndes Erbe.
Eine gemeinsame Veranstaltung von:
▪ Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
▪ Katholische Akademie in Berlin

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