Hoch über dem Kochertal südöstlich von Schwäbisch Hall liegt die Comburg. Die impossante Stiftskirche St. Nikolaus des ehemaligen Benediktinerklosters wurde als barocker Hallenbau zwischen 1706 und 1715 anstelle einer romanischen Basilika errichtet. Die drei romanischen Türme wurden dabei integriert. Sie tragen ein bemerkenswertes siebenstimmiges Geläute, darunter haben sich fünf historische Glocken erhalten.
Im Westturm ist die größte Glocke (Nr. 1) aufgehängt und läutet dort als einzige Glocke.
Im Südostturm befinden sich vier Läuteglocken, jeweils zwei übereinanderhängend (Nrn. 2, 5 bis 7).
Im Nordostturm befinden sich in einem historischen Holzglockenstuhl zwei nebeneinanderhängende Glocken (Nrn. 3 und 4) sowie noch eine weitere historische Glocke, die als Schlagglocke jedoch starr aufgehängt und bei dieser Innenaufnahme nicht zu hören ist.
Glocke 1 c´ 1405 mm 1600 kg 1772 Johann Ernst Lösch Westturm
Glocke 2 es´ 1270 mm 1110 kg 1639 Leonhard Löw Südostturm
Glocke 3 f´ 1240 mm 1000 kg 1521 Bernhart Lachaman d.J. Nordostturm
Glocke 4 as´ 988 mm 531 kg 1968 Bachert (Kochendorf) Nordostturm
Glocke 5 b´ 878 mm 371 kg 1968 Bachert (Kochendorf) Südostturm
Glocke 6 es´´ 745 mm 290 kg 14. Jhdt. unbek. Gießer Südostturm
Glocke 7 ges´´ 605 mm 145 kg 1582 Bechtolt Meslang Südostturm
Schlagglocke g´´ 545 mm 100 kg 1740 Johann Leonhard Lösch Nordostturm
Mit freundlicher Gestattung von Vermögen und Bau Baden-Württemberg!