Geschichte erzählt. Wehrmachtjustiz: Das Gräberfeld 13a auf dem Hauptfriedhof Wolfenbüttel

In der Kurzfilmreihe "Geschichte erzählt. Wehrmachtjustiz" stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel historische Orte und Lebensgeschichten von Personen im Zusammenhang mit der NS-Militärgerichtbarkeit in Wolfenbüttel und Umgebung vor.
Soldaten der Wehrmacht unterstanden der Wehrmachtjustiz und wurden von Militärgerichten verurteilt. Es kam jedoch vor, dass die Wehrmachtjustiz bei der Vollstreckung der Strafen auf die Ressourcen des zivilen Strafvollzugs zurückgreifen musste. Auch im Gefängnis Wolfenbüttel waren zwischen 1940 und 1944 für kurze Zeit Wehrmachtsoldaten inhaftiert, die von der Militärjustiz als Deserteure zum Tode verurteilt und auf dem Wehrmacht-Schießstand in der Braunschweiger Buchhorst hingerichtet wurden. Ein vom Militärgericht verhängtes Todesurteil wurde 1943 in der Hinrichtungsstätte des Strafgefängnisses Wolfenbüttel vollstreckt.
Erst 2002 wurden Wehrdienstverweigerer und Deserteure aus der Deutschen Wehrmacht als Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft offiziell anerkannt. Die Videoreihe erinnert an die Schicksale einiger von ihnen und zeigt das geschehene Unrecht auf.
Simona Häring, stellv. Leiterin der Gedenkstätte, stellt im fünften Teil das Gräberfeld 13a auf dem Hauptfriedhof Wolfenbüttel vor. Dort wurden neben Opfern der zivilien Gerichtbarkeit auch Opfer der NS-Militärjustiz bestattet, unter ihnen der Matrose Herbert Meyer (1923-1944).
Video: Niklas Spiegler/ Gedenkstätte Wolfenbüttel, 2021

Пікірлер: 7

  • @s87583
    @s875832 жыл бұрын

    Ewige erinnerung.

  • @hubertsternkopf8789
    @hubertsternkopf87892 жыл бұрын

    Was erwartete er denn bei Fahnenflucht, Pralienen oder was.