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Franz Schneider: Praeludium Nr. 1 in a-Moll

Franz Schneider (1737-1812): Praeludium Nr. 1 in a-Moll (aus 6 Preludi)
Johannes Zimmerl - Orgel
Barocke Hencke-Orgel der Stiftskirche Herzogenburg aus dem Jahre 1752
(Disposition und Beschreibung der Orgel siehe: www.stift-herzogenburg.at/besuchen-und-entdecken/kirchenmusik/)
Aufnahme und Schnitt: Franz Reithner
Registrantin: Victoria Zimmerl-Panagl
Aufnahmedatum: 11. und 12. Februar 2012 in der Stiftskirche Herzogenburg (NÖ)
Stimmung der Orgel: OBM Josef Diethard Pemmer (Purk, NÖ)
a´ = 427 Hz bei +2° C
Temperatur: Neidhardt „für eine kleine Stadt“
Registrierung: Hw: O8, Wafl8, O4, So2, Rqu;
Ped. Kb16, Sb16, Ob8, O4
Franz Schneider wurde am 2. 10. 1737 im niederösterreichischen Städtchen Pulkau geboren. Er erhielt seine erste musikalische Ausbildung durch den Schulmeister und Regenschori des Ortes. Nach einer Zeit als Schulgehilfe und Kantor in Pulkau und Retz folgte er 1757 einer Berufung nach Purgstall/Erlauf, wo für ihn die Bekanntschaft mit dem im nahen Maria Taferl wirkenden Johann Georg Albrechtsberger (1736-1809) entscheidend wurde, der 1759 nach Melk kam und Schneider 1760 die Stelle des Schulgehilfen und Organisten an der Melker Stadtpfarrkirche vermittelte. Nach dem Weggang Albrechtsbergers nach Wien wurde Schneider 1765 das Organistenamt im Stift zugesprochen. Er diente dem Stift über 50 Jahre als einer der gefeiertsten und geschätztesten Orgelvirtuosen seiner Zeit und hinterließ ein reiches kompositorisches Schaffen: 47 Messen, 14 Requien, 33 Motetten, zahlreiche kleinere Kirchenkompositionen, Symphonie. Die hier eingespielten 6 Preludi und die Fuge in A-Dur finden sich in einer Abschrift aus dem Besitz der preußischen Staatsbiliothek im Haus Unter den Linden in Berlin, die auch noch zwei weitere Fugen (Fuga II. Über das Weihnachtslied: Der Tag der ist so freudenreich sowie Fuga III. Der Nachtwächter) enthält. Stilistisch stehen diese kurzen Stücke dem kontrapuktischen Orgelstil Albrechtsbergers sehr nahe. Die etwas ungewohnten Schlüsse der Preludi I [a-Moll], II [C-Dur], III [a-Moll], IV [C-Dur] jeweils auf einem E-Dur-Akkord dürften ihren Grund in der liturgischen Praxis der damaligen Zeit haben, um den Ton für einen etwaig folgenden Gesang (Schlussoration des Priesters) anzugeben.

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