FRANKFURT-BOCKENHEIM (F), Pfarrkirche St. Elisabeth - Vollgeläut

Музыка

Tonfolge: cis¹-e¹-fis¹-a¹
Die vier klangvollen Eisenhartgussglocken wurden 1921 von Ulrich&Weule in Bockenem gegossen.
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Bockenheim ist ein zentral gelegener Stadtteil von Frankfurt am Main.
Vor dem Bau der Kirche im 19. Jahrhundert hatten sich die Bockenheimer Katholiken mit vielen Notlösungen behelfen müssen, um ihren Gottesdienst feiern zu können. So wurde in kleinen, selbst eingerichteten Kapellen die heilige Messe gefeiert, wie etwa in der von Bernhard Brentano im damaligen Bockenheimer Schloss.
Mit der Ankunft des ersten katholischen Seelsorgers für Bockenheim wurde die erste eigene Pfarrkirche erbaut, nach den Entwürfen von Georg Gottlob Ungewitter. Am 16. August 1868 wurde der Grundstein für die neue Kirche an der Südostseite des heutigen Kurfürstenplatzes gelegt; die Einweihung erfolgte am 16. Dezember 1870 auf das Patronat der heiligen Elisabeth von Thüringen.
Die Kirche wurde im neugotischen Stil erbaut; der Innenraum war durch Säulenreihen in ein Haupt- und zwei Seitenschiffe geteilt. Zwischen 1939 und 1944 erfuhr der Innenraum eine wegen der Kriegsereignisse nicht vollendete Umgestaltung nach den Plänen von Rudolf Schwarz unter Mitarbeit von Johannes Krahn mit u. a. einem neuen freistehenden Altartisch, neuem Taufstein, Kanzel und Tabernakel.
Am 22. März 1944 und am 12. September 1944 wurde die Kirche durch Luftangriffe britischer Flieger zerstört. Nur der (ausgelagerte) Maria-Schlaf-Altar überstand alles unbeschadet. Der Wiederaufbau begann 1948 auf den Trümmern der zerstörten Kirche nach Plänen von Hermann Mäckler. Am 30. April 1950 wurde die Kirche wieder eingeweiht.
Der heutige Innenraum besteht nur noch aus dem Hauptschiff, einer Säulenreihe und dem rechten Seitenschiff mit dem Maria-Schlaf-Altar. Zur linken Seite hin ist die Deckenkonstruktion mit Holzverkleidung abgeschrägt, die ursprünglichen Chorfenster wurden zugemauert. Die Orgel befindet sich auf der Empore über dem Haupteingangsbereich gegenüber vom Altarraum.
Das nach der kriegsbedingten Zerstörung der Kirche geborgene Altarkreuz ist heute in der Kreuzkapelle unter der Empore angebracht. Die der Kreuzkapelle gegenüberliegende Taufkapelle ist mit dem zwischen 1939 und 1944 gefertigten Taufstein aus Marmor, einer aus Apfelholz geschnitzten Figur der Heiligen Anna (um 1680) sowie einem Wandteppich von Ortrud Diepen-Spatz (1962) ausgestattet.
Im Altarraum wurden an der Wand hinter dem Altartisch aus Marmor die nach der Kriegszerstörung geborgenen (und ergänzten) Figuren des spätgotischen Hochaltars (Eichenholz, um 1500) angebracht. Den Ambo, den Osterleuchter und die Altarbodenleuchter schuf der Peitinger Bildhauer Ernst Wirtl im Jahr 1968. In der Mitte des Ambo ist das geopferte Lamm Gottes dargestellt, umgeben von den Symbolen der vier Evangelisten.
An den Wänden des Langhauses befinden sich Bilder mit Motiven des Kreuzwegs, die nach bereits 1934/1935 geschaffenen Holzschnitten des Münchner Malers Peter Gitzinger im Jahr 1962 als Drucke gefertigt wurden.
Der etwa um 1380 datierte Maria-Schlaf-Altar im Seitenschiff der Kirche war ein Geschenk von Stadtpfarrer Ernst Franz August Münzenberger. Es handelt sich um eine kunstvoll geschnitzte spätgotische Figurengruppe mit Resten der Originalfassung aus Eichenholz. Die zwölf Apostel umstehen die sterbende Maria. Christus birgt die Seele der Verstorbenen (kleine Figur) in seinen Händen und trägt sie in den Himmel. Der Altar wurde um zwei neugotische Altarflügel mit Malereien (Öl/Tempera) aus dem 19. Jahrhundert ergänzt. Die geöffneten Flügel des Altars zeigen auf der linken Seite Mariä Verkündigung und auf der rechten Seite die Darstellung Jesu im Tempel. Dabei handelt es sich um Kopien nach Friedrich Herlins Hochaltarretabel von St. Jakob in Rothenburg ob der Tauber. Auf den geschlossenen Flügeln ist zweiseitig der Tod Mariens dargestellt.
(Quelle: www.wikipedia.de)
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Fotos und Tonaufnahme: unteroktav
Herzlichen Dank für die Ermöglichung der Aufnahme!

Пікірлер: 3

  • @franziskafranzi2012
    @franziskafranzi20124 ай бұрын

    @unteroktav Es ist ein Genuß!❣❣❣Danke Ihnen vielmals und wenn wir uns bis nächste Woche nicht lesen..., ein gesegnetes Osterfest wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie.❤🙏🙏🙏

  • @nurnbergerglockenfreund
    @nurnbergerglockenfreund4 ай бұрын

    Ein wirklich sehr klangvolles Geläut von Weule! Der Turm erinnert mich so ein bisschen an Türmen von kleineren Kathedralen oder kirchen aus Frankreich.

  • 4 ай бұрын

    Sicherlich eines der klangvollsten Eisengeläute des Bundeslandes!

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