Erika Mann. Kabarettistin - Kriegsreporterin - Politische Rednerin. Eine Ausstellung der Monacensia

„Das einzige „Prinzip“, an das ich mich halte, ist mein hartnäckiger Glaube an einige grundlegende moralische Ideale - Wahrheit, Ehre, Anstand, Freiheit, Toleranz.“ Erika Mann, 1943. Darauf gehen Prof. Irmela von der Lühe und Sylvia Schütz in ihrer virtuellen Führung durch die Ausstellung „Erika Mann. Kabarettistin - Kriegsreporterin - Politische Rednerin“ der Monacensia ein. Im Mittelpunkt steht Erika Manns konsequentes Eintreten für Freiheit und Demokratie. Die Video-Führung durch die Ausstellung ist abwechslungreich mit vielen O-Tönen Erika Manns.
Sie gehörte der „tänzerischen Generation“ der Zwanziger Jahre an, verkörperte die neue Frau, schrieb launige Feuilletons für die Zeitung, liebte Theaterskandale, durchquerte ganz Europa mit dem Auto und genoss das Leben als Tochter aus berühmtem Hause in vollen Zügen. Der heraufziehende Nationalsozialismus öffnete ihr politisch die Augen. Fortan sah Erika Mann ihre selbst gestellte Aufgabe in der politischen Aufklärung und fürchtete keine Konflikte. Mit ihrem Kabarett „Die Pfeffermühle“ feierte sie im Januar 1933 in München große Erfolge. Weit über München hinaus verbreitete sich der Ruhm des Ensembles, das im März 1933 ins Exil gezwungen wurde und im Oktober in Zürich wieder eröffnete. Der kabarettistische Kampf gegen Hitler konnte in vielen deutschsprachigen Ländern trotz Saalschlachten, Auftrittsverboten und Überwachung durch die Behörden bis 1936 fortgesetzt werden.
Dann zwang die politische Weltlage zur Emigration in die USA. Als politische Rednerin, Buchautorin und Kriegskorrespondentin startete Erika Mann hier eine zweite Karriere.
Die digitale Begleitung der Ausstellung finden Sie im Netz unter dem Hashtag #ErikaMann - dabei geht es um Leben und Haltung zur Demokratie.
Zur Ausstellung: www.muenchner-stadtbibliothek...
Zur digitalen Adaption der Erika Mann-Ausstellung: blog.muenchner-stadtbibliothe...
Blogartikel von Prof. Irmela von der Lühe zu "10 Millionen Kinder. Die Erziehung der Jugend im Dritten Reich": blog.muenchner-stadtbibliothe...
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Пікірлер: 13

  • @hassanannabi9445
    @hassanannabi94452 жыл бұрын

    Danke für deine Arbeit. Schade, dass ich kein Deutsch spreche und es nicht auf Französisch untertitelt ist. Die Persönlichkeit von Erika Mann de Klauss Mann, Stefan Zweig, Thomas Mann, Gustaf Gründgens, Pamela Wedekind, Thérèse Ghiese anderen hat mich schon immer fasziniert. Erika war eine einzigartige und rätselhafte Person. Ihn sprechen zu hören, war sehr bewegend für mich. Danke für deine Arbeit.

  • @AndreaMimi1984
    @AndreaMimi19843 жыл бұрын

    R.I.P. Erika, Klaus, Golo, Monika, Elisabeth und Michael

  • @hassanannabi9445

    @hassanannabi9445

    2 жыл бұрын

    Es ist eine wirklich aufregende Familie. Erika hat eine unbeschreibliche Aura, ihre Persönlichkeit ist so verstörend. Lebst du in Deutschland? Kennen Sie ihr altes Haus?

  • @klarabopple380

    @klarabopple380

    11 ай бұрын

    Fui fui auf die Familie.! B

  • @dereisbaer5407

    @dereisbaer5407

    10 ай бұрын

    Nicht vergessen Annemarie Schwarzenbach und Familie, häufig war Annemarie durch das Sponsoring vom Vater, dass Sie dann an Projekte zur Finanzierung brauchten und Ihre Vermögenden Liebhaberinnen, die auch häufig Spendeten. Und die bemerkenswerteste Leistung von der Penibel, Akribischen Dokumenten Sammlung. Wir hätten noch viel mehr hätte die Mutter von Annemarie Schwarzenbach, nicht all Ihre Briefe verbrannt. Die Mutter war eine Tochter von General Wille und selbst lesbisch und Hitler sympatisantin. Die arme Annemarie

  • @lukasmuller2885

    @lukasmuller2885

    4 ай бұрын

    Die Manns , interessante Persönlichkeiten aber auch verstörend wirkend besonders der ZAUBERER.

  • @hanscastorp1303
    @hanscastorp13033 жыл бұрын

    Zu den frühen Jahren auch lesenswert: Thomas Mann, Unordnung und frühes Leid.

  • @rainerwinklerrainer
    @rainerwinklerrainer4 ай бұрын

    Schade, dass Thomas Mann und damit auch seine Familie in den letzen Jahrzehnten so dramatisch in Bedeutung verloren hat. Selbst die Abiturienten der Generation TikTok interessieren sich nicht mehr dafür. Dabei ist das alles äußerst interessant. Danke für das Video.

  • @cor3944

    @cor3944

    3 ай бұрын

    Thomas Mann ist nicht woke genug da antiliberal. Seine Werke sind auch zu tiefgründig. Goethe und die deutschen Denkertradition - gecancelt.

  • @hannahvanderbeek125
    @hannahvanderbeek1252 жыл бұрын

    schade, diese frequenz ist zu hoch,......zu schnell, nicht besonders gesprochen, ....sehr, sehr schade,........

  • @Muenchner_Stadtbibliothek

    @Muenchner_Stadtbibliothek

    2 жыл бұрын

    Vielen Dank für die Rückmeldung. Die Produktionsbedingungen des Videos in Corona-Zeiten waren sehr herausfordernd: Prof. Irmela von der Lühe befand sich in Südfrankreich, Sylvia Schütz in der Monacensia und unsere digitale Vermittlerin, die das Gespräch aufzeichnete, in München. Wir sind sehr froh über das Zustandekommen des Videos. Hier schlägt Inhalt die Technik und wir müssen mit technischen Schwächen leben. Die #ErikaMann-Ausstellung der Monacensia befindet sich aktuell in Tschechien, aber digital ist sie verfügbar. Sie finden diese auf der Website der "Künste im Exil". Hier sehen Sie einige der eingeblendeten Aufnahmen wieder: kuenste-im-exil.de/KIE/Web/DE/Navigation/Sonderausstellungen/ErikaMann/erika-mann_node.html Wir wünschen ein schönes Wochenende und Danke, dass Sie sich auf unser digitales Experiment hier einließen, ursprünglich war es als Präsenzveranstaltung geplant, aber die verrückten Zeiten verlangten neue und andere Lösungen. Beste Grüße, Tanja Praske, digitale Vermittlung, Monacensia