Es läuten die 4 klangvollen Oberascher Glocken der Pfarrkirche zum Hl. Leopold in Hatlerdorf.
Glocken:
Stimmung: c' es' f' as' (es'')
Glocken 1-5 Glockengießerei Oberascher, Salzburg (1949 in schwerer Rippe)
Es gibt noch eine Sterbeglocke mit der Stimmung es''. Sie wurde 1790 von Kaspar Gunz gegossen und wird noch von Hand geläutet.
Das Geläute wurde im September 2020 Saniert. Die Glocken 2,3,4 haben einen neuen Klöppel bekommen und Glocke 3, die am meisten Klang gewonnen hat, bekam endlich ein Holzjoch und klingt jetzt um einigen weicher als zuvor. Sie ist auch die einzige Glocke mit einer durchgezogenen Kette. Glocke 2 hinkt jetzt zum Glück nicht mehr so dahin wie mit dem alten Klöppel und läutet jetzt sehr gleichmäßig und konstant. Alles in einem eine gelungene Sanierung.
Geschichte:
Der ursprünglich sehr bäuerlich geprägte, zweite Gemeindebezirk Hatlerdorf in Dornbirn gehörte über mehrere Jahrhunderte zur Pfarre St. Martin, deren Pfarrkirche sich im zentralen Bezirk Markt befindet. Mit zunehmendem Bevölkerungswachstum in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nahmen auch die Stimmen zu, die für das Hatlerdorf eine eigene Seelsorgestelle forderten. Im Jahr 1790 wurde deshalb in bescheidener Bauweise eine erste Kirche im Bezirk südlich der Dornbirner Ach errichtet, und zwar an der damaligen Landstraße, unweit des heutigen Hatler Brunnens im historischen Zentrum des Hatlerdorfs. Diese erste Kirche wurde dem Heiligen Leopold geweiht, welcher auch Patron der Pfarre blieb. An den ursprünglichen Kirchenbau, der als „Hatler Kapelle“ bezeichnet wird, erinnert heute nur noch ein Wegkreuz. 1791 kam es zur Einrichtung einer Kaplanei, welche 1846 zur Expositur der Pfarre St. Martin aufgewertet wurde. Erst 1896 wurde St. Leopold zu einer eigenen Pfarre erhoben.[2] In den Jahren 2000 bis 2002 kam es erstmals seit Bestehen des neuen Kirchengebäudes zu einer Gesamtrestaurierung.[3]
Architektur:
Der neuromanische Kirchenbau wurde in den Jahren von 1860 bis 1866 nach den Plänen des bayrischen Hofbauinspektors Eduard Riedel im Münchner Rundbogenstil errichtet. Die sehr farbenprächtige Ausmalung des tonnengewölbten Saals entstand in den Jahren 1890 bis 1892 nach einem theologischen Bildprogramm des damaligen Hatler Pfarrers Ferdinand Gierer. Mit der Ausführung der Bilder wurde der schwäbische Maler Hermann Lang, mit der Dekorationsmalerei der württembergische Künstler Hans Martin beauftragt.[4] Südlich an der alten Sakristei wurde eine neue Sakristei und eine Taufkapelle nach einem Plan des Architekten Anton Rhomberg angebaut.
Ausstattung:
Die der Zeit entsprechende Ausstattung der Kirche aus Holz wurde 1909 beziehungsweise 1913 mit dem Aufstellen der Seitenaltäre und der Montage der drei Kronleuchter abgeschlossen. Die Mensa schuf der Bildhauer Herbert Albrecht, die Orgel 1879 die Orgelbaufirma Gebrüder Mayer. 1965 wurde sie umgebaut.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Pfarrki...
Fotos: N.W
Ein herzliches dankeschön geht an die Pfarre Hatlerdorf für die ermöglichung der Aufnahme!
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dem Video!! ;-)