Dirk Ehnts: Modern Monetary Theory - eine fiskalische Theorie der Stabilisierung der Wirtschaft

Mehr als zehn Jahre nach der großen Finanzkrise ist klar dass eine Rückkehr zu den Vorkrisenzeiten in der Wirtschaftspolitik keine realistische Option darstellt. Die Nullzinsphase dauert bis heute an eine Rezession ist dieses oder nächstes Jahr nicht unwahrscheinlich. Wenn die Zentralbank mit ihren Zinsen die privaten Investitionen nicht mehr ankurbeln kann und diese sogar gesellschaftlich unerwünschte Folgen hätten dann bedarf es eines Umdenkens in der Theorie. Die “Modern Monetary Theory” als empirische Geldtheorie ist ein neues Paradigma welches neue Interpretationen und Rückschlüsse auf Ereignisse und Politikmaßnahmen zulässt. Statt des Vertrauens in den Markt und die Profitmaximierung sollten wir stärker auf demokratisch legitimierte öffentliche Projekte setzen bei denen das Gemeinwohl im Vordergrund steht. Die Frage der Finanzierbarkeit muss dabei zweitrangig sein. Frei nach Keynes: “Alles was wir tatsächlich bauen können können wir uns auch leisten!”
Die Geldpolitik hat nicht nur in den letzten zehn Jahren die Reichen reicher gemacht und die Mittelschicht aufgerieben neue Impulse sind nicht zu erwarten. Nur wenn wir den Staat als Akteur einsetzen können wir gesellschaftliche Ziele wie eine gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung eine ökologisch nachhaltige Lebensweise sowie Vollbeschäftigung und Preisstabilität erreichen. Bevor es so weit ist müssen allerdings noch ein paar Mythen aus dem Weg geräumt werden. So ist z. B. staatliches Geld lediglich eine Steuergutschrift der Staatsverschuldung entspricht Euro für Euro privates Vermögen und ein staatliches Defizit erleichtert privates Sparen. Zudem hängt die Inflationsrate nicht von der Geldmenge sondern vielmehr von den Lohnstückkosten ab. Die Geldpolitik mit Inflationsziel ist tot - für das 21. Jahrhundert brauchen wir eine fiskalische Theorie der Wirtschaftsstabilisierung.
Vortrag im Rahmen des Workshops Geld machen. Zur Reform der Geldpolitik nach der Krise

Пікірлер: 109

  • @MinisterSillywalks
    @MinisterSillywalks4 жыл бұрын

    Bester Mann, danke für diesen wunderbaren Vortrag!

  • @jackolantern7342
    @jackolantern73422 жыл бұрын

    Wenn man richtig in die Sache eingehen, ist eins klar: alles Geld ist blos nur Monopoly-money.

  • @SSC0815

    @SSC0815

    9 ай бұрын

    Nö ist es nicht.

  • @sebanj222

    @sebanj222

    2 ай бұрын

    @@SSC0815 doch, es kann beliebig vermehrt werden. Abhängigkeit von dem goodwill einer zentralen Stelle. Deswegen raus aus Geld, rein in Sachwerte (Bitcoin, Gold, Aktien, von Immobilien rate ich eher ab wg. staatlichem Zugriff)

  • @SSC0815

    @SSC0815

    2 ай бұрын

    @@sebanj222 Nein, kann es nicht. Die Vermehrung des Geldes ist auch durch die Judikative gesichert. Neues Geld entsteht immer nur durch neue Schulden. Zentralbank gibt den Geschäftsbanken einen Kredit, welcher in 3 Wochen, aktuell leider in 3 Jahren zurückgezahlt werden muss, sonst wird gepfändet. Das Risiko -> Transformationsmarge, also die Erfüllung unterschiedlicher Präferenzen zwischen Sparern und Konsumenten, können sich die Banken dann behalten. Ergo das Risiko sollen immer die Geschäftsbanken haben (ob der Kredit ausfällt oder nicht) niemals die Zentralbank. Da die Scheine aber immer an den Emittenten gebunden bleiben (Geld = Schuldendeckungsmittel) und solange Schulden zurückgezahlt werden, ist Geld etwas wert, weshalb die Schuldenbremse bzw. seit 2 Wochen die EU Regeln von 60% max. Staatsverschuldung Sinn haben und Stabilität bringen. Aktien, Immos und als ausfallsicher geltende Staatsanleihen haben und hatten immer Sinn. Das sind die einzigen und daher Vermögenswerte die Cashflow produzieren. Man sollte immer am Produktivkapital teilnehmen. Gold dient ähnlich wie Bitcoin "nur" als Absicherung (damit bekommt man keine Zinsen), es ist eine Wette auf den zukünftigen Handelspreis und gerade im Falle des Bitcoins gibt es bis auf den Glauben daran, wenig was den Wert rechtfertigt. Es ist mehr der Glaube daran, jemanden zu finden der bereit ist noch mehr dafür zu Zahlen. Irgendwann ists dann eben Schluss, kann schneller geht als man glaubt...

  • @silviagarten1043
    @silviagarten10434 жыл бұрын

    En

  • @zeke2408
    @zeke24083 жыл бұрын

    41:10 so entsteht kein Gegenbild sondern ein Strohmann.

  • @habei.8356
    @habei.83564 жыл бұрын

    ich meine, dass eine wichtige Bedingung für das Funktionieren eines solchen Modells in der EU ist, dass die Länder genauso effiziente Steuereintreibung haben wie zB Deutschland. Das ist leider nicht der Fall. Somit ist es vielleicht für Länder mit eigener Währung, eigener Steuergesetzgebung und eigener Zentralbank praktikabel. Leider gilt dies für die EU nicht.

  • @ichich8012
    @ichich80122 жыл бұрын

    Tja, wenns mal so einfach wäre. Doch im richtigen Leben fallen auf Schulden auch Zins und Zinseszins an; was bedeutet, daß ein Teil der Finanzkraft des Staates nutzlos verpufft; bzw. noch schlimmer: ein Teil des Steuergeldes wird in zunehmendem Maße an private Investoren umgeleitet. Dadurch nimmt - wie man ja beobachten kann zb. bei den Privatisierungen kommunaler Wohnungen oder sogar Straßenbahnen - das Eigentum des Staates immer weiter ab zugunsten privater Akteure (Stichwort: Privatisierung des öffentlichen Raumes). Wenn jetzt der Staat "denkt" , "ich drucke einfach noch mehr Geld", wird alles noch schlimmer; die sog. Assets (Immobilien, Rohstoffe) werden noch teurer - wie man auch aktuell beobachten kann.

  • @00IooL

    @00IooL

    8 ай бұрын

    Also Steuern rauf, Staatsinvestitionen runter, Sozialleistungen kürzen? Wie sieht die Lösung aus. Haben wir nach deiner Analyse hohe Inflationsgefahr? Sind die Unternehmen an produktionsgrenze und es gibt eine Verknappung?

  • @ichich8012

    @ichich8012

    8 ай бұрын

    Na MMT ler tun ja gerne so, als wären Staatsschulden keine echten Schulden. Aber das ist ja nur in der Ursprungstheorie der Fall. Klar, dass der Herausgeber des Geldes mit selbst hergestelltem Geld theoretisch immer alles bezahlen kann. Da aber Geld in der Praxis so nicht lange funktionieren würde, hat man mit der Zeit Mechanismen eingebaut, damit das Geldsystem im Staat ähnlicher funktioniert, wie bei dir und mir - d.h. es gibt tatsächliche Schuldner (z.B. Kapitalinvestoren), echte Zinsen und eine (künstlich) festgelegte Grenze der Liqidität. Man emuliert quasi einen privaten Haushalt. Am Ende ist es deswegen eben doch so, das ein sehr großer Teil der Abgaben, die der Bürger als Steuer bezahlt, einfach verpufft bzw. sogar nach oben an Investoren umverteilt wird. Wenn der Staat Schulden normal tilgen würde, sagten die MMTler, es wäre Unsinn, Investitionskraft zu vernichten für eine Fantasie; wenn aber durch weiterlaufende Zinsen bei Nicht-Tilgung ebenso Staatsgeld vernichtet wird, gibt es keinerlei Kritik von MMT - der Staat könne in dem Fall ja neues Geld erschaffen. Weil das aber auch nicht beliebig geht, läuft beides am Ende genau auf das Gleiche hin - Gelder stehen so oder so nicht mehr für Investitionen des Staates zur Verfügung. Also man tut einmal so, als wäre alles nur Fantasie, und 1 Minute später ist das Gleiche auf einmal ganz real. Beide Modelle sind gedanklich für sich brauchbar, aber man muß dann schon bei einem Modell bleiben und nicht hin- und herwechseln, wie es gerade ins Argument passt. Ich denke, die eleganteste Lösung wäre, dem Bürger mehr Vermögen zu lassen - also zb. Steuerfreibeträge massiv rauf - und ansonsten durch Steuern oder Obergrenzen die Umverteilung nach oben zu bremsen; und sich bei Investition so zu verhalten, wie ein nachhaltiger Unternehmer. @00IooL @@00IooL

  • @randomname2357

    @randomname2357

    6 ай бұрын

    ​@@00IooL Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Seit gut 10 Jahren haben wir eine Inflation bei Sachwerten (Aktien, Immobilien, Kunstgegenstände, ...). Und dies liegt eben daran, dass neues Geld geschaffen und dann nachfragewirksam geworden ist. Dieses Geld ist aber nicht an die einfachen Leute geflossen, was eher zu einer höheren Nachfrage nach Konsumprodukten und wenn überhaupt zu einer Inflation bei diesen geführt hätte - die Produktion hätte auch ausgeweitet werden und somit Wirtschaftswachstum erzeugen können. Was passiert ist, ist dass das Geld in den Taschen von Finanzunternehmen, Investoren und Vermögenden gelandet ist. Und dieses Geld erzeugt keine Nachfrage nach Konsumgütern, sondern eine Nachfrage nach Anlagemöglichkeiten wie z.B. Aktien, Immobilien, Land oder Kunstgegenstände. Steuern und Abgaben müssen für Reiche rauf. Das Geld der Reichen ist angelegt in den o.g. Sachwerten. Werden die Reichen immer reicher, müssen sie auch immer mehr Geld anlegen. Das führt zu einer immer größeren Nachfrage an Sachwerten. Das führt dazu, dass die Preise für Sachwerte immer weiter steigen - und für normale Einkommen immer unerschwinglicher werden. Mit diesen Einnahmen würden sich die Infrastruktur und die Sozialausgaben ohne weiteres finanzieren lassen. Und nebenbei würde man etwas gegen diese Inflation bei Sachwerten und vor allem Immobilien tun.

  • @lolzm8589

    @lolzm8589

    5 ай бұрын

    das setzt aber voraus, dass man einen (hohen) Zins auf Staatsanleihen hat (wir nehmen an, dass der Staat sich über das Verkaufen von Staatsanleihen bei der Zentralbank Guthaben erzeugt) senkt man den Zins, so werden auch weniger private (zumindest nominell) an den Staatsschulden profitieren

  • @ichich8012

    @ichich8012

    5 ай бұрын

    ​ Da müssen wir garnicht lange annehmen - Der Bund zahlt rd. 40 Mrd € Zinsen / Jahr an die Anleger aus. Zum Größenvergleich: Alle verkauften Bahntickets der Dt. Bahn - inklusive Fernverkehr, ICE etc. kosten rd. 4,8 Mrd. € pro Jahr; die Gaspreisbremse kostete 13,1 Mrd. € ... d.h. immer kostenlos Bahnfahren, jeden Winter Gaspreisbremse - immer noch 22 Mrd übrig; nur diesmal für uns alle.

  • @sebanj222
    @sebanj222 Жыл бұрын

    Die Inflationsraten sind zu niedrig.... 11% derzeit in Österreich

  • @ThomasVWorm

    @ThomasVWorm

    5 ай бұрын

    Der Vortrag ist 4 Jahre alt. Und da hatten wir tatsächlich das Problem zu niedriger Inflationsraten, denn die sollen in der Eurozone einheitlich bei 2% liegen.

  • @sebanj222

    @sebanj222

    5 ай бұрын

    @@ThomasVWorm Ich weiß, aber sinds nicht genau solche Leute, die eine kommende Inflation als unmöglich dargestellt haben? Außerdem wär eine Deflation auch kein Problem, solang die Ursache bzw. Ausdrucks steigenden Wohlstands ist.

  • @ThomasVWorm

    @ThomasVWorm

    5 ай бұрын

    @@sebanj222 nein, solche Leute sind das nicht. Die MMT behauptet nicht, dass sie die Glaskugel erfunden haben, mit der sie in die Zukunft gucken können. Es ging um eine Ursache-Wirkungs-Debatte. Bei der ging es aber nie um eine Cost-Push-Inflation. Wenn man die Leute gefragt hätte, ob es Inflation gibt, wenn die Energiepreise mal stark steigen, dann hätten die schlicht "Ja!" gesagt. Im Kapitalismus wird mit hohem Maschineneinsatz produziert und Maschinen brauchen Energie. D.h. dann steigen bei nahezu jedem Produkt die Kosten und damit zwangsläufig die Preise und das völlig unabhängig von der Geldmenge. Das ist auch schlecht für die Verkäufer, weil die wissen, dass sie so im Ideal den Umsatz gleich halten, aber nicht mehr alles verkauft bekommen. Damit haben sie aber weniger Gewinn oder sogar Verlust. Denn die Kunden können ja nicht mehr ausgeben sondern nur weniger kaufen. Die MMT sagt ja nicht, dass es keine Inflation geben kann, sondern dass es den behaupteten Automatismus Geldmengenausweitung führt zwangsläufig zu Inflation nicht gibt. Denn statt die Preise zu erhöhen weiten Unternehmen lieber die Produktion aus, weil sie auch so ihre Gewinne steigern können ohne die mit Preiserhöhungen verbundenen Risiken eingehen zu müssen. Denn wenn die Konkurrenz bei Preiserhöhungen nicht mitzieht ist der mit der Preiserhöhung der Verlierer. Deswegen sieht die MMT das Inflationsrisiko erst da, wo Produktionskapazitäten überschritten wird und eine Übernachfrage entsteht. D.h. Inflation gibt es auch für die MMT, sie verweist da aber auf die tatsächlichen realwirtschaftlichen Zusammenhänge. Deflation ist das Ende des Wohlstands. Denn für Unternehmen bedeutet Deflation, dass sie teuer kaufen und billig verkaufen müssen. D.h., wenn die die Preise senken müssen um zu retten, was noch zu retten ist, dann befindet sich die Wirtschaft in einem Überlebenskampf, den sie verlieren wird. Schuldner gehen dann reihenweise pleite, womit dann der Wert des Geldes verloren geht. Das führt aber nicht zu Inflation, weil dann auch Banken pleite gehen. Dadurch verlieren die Sparer gleich das Geld statt den Geldwert, denn effektiv wird so jetzt das Geld der Sparer zum Tilgen genutzt, ohne dass sie dabei noch etwas davon kaufen konnten. Damit bleibt dann die Deflation bestehen, weil nun ein Dominostein nach dem anderen umfällt. Der Geldvermögenszuwachs existiert dann nur noch auf dem Papier.

  • @dererik9070

    @dererik9070

    2 ай бұрын

    ​@@sebanj222 Das liegt daran, das du die damalige Inflation nicht verstanden hast, die Inflation passiert in Strom intensiven Produkten die durch Ukraine hoch gegangen sind, nicht die Menge des Geldes die im Umlauf sind sind das Problem sonder die Güter Menge. "Solche Leute" sagen das Inflation nicht direkt von Geld drucken kommt sondern entweder von einer mindernden Gütermenge, oder durch Investitionen über die Gütermenge hinaus.

  • @sebanj222

    @sebanj222

    2 ай бұрын

    @@dererik9070 Da mach dir mal keine Sorgen, was ich verstanden hab. Die Austrians unterscheiden zwischen Teuerung und Inflation (Geldmengenausweitungen). Sogar Fratzscher redet davon, dass die Geldmengenausweitung erst das Potential für die Teuerung geschaffen hat. Dass sich sämtliche Produkte über die Zeit verteuern ist auch nur über die Geldmengenausweitung möglich. Der letzte "safe haven" Japan wackelt gerade. Eine Geldmengenausweitung hat sehr wohl negative Konsequenzen. Nicht sofort und nicht 1:1. Vernünftige Menschen wie Ingo Sauer warnen davor, die Notenbankbilanz zu verschlechtern, aber MMT ist viel mehr Religion als Theorie oder gar Wissenschaft.

  • @So-krat3s
    @So-krat3s Жыл бұрын

    "Inflationsrate ist zu niedrig"? Häh, dann erhöhe die ZINSEN🤣.....oder WELCHE inflation ist gemeint?

  • @g.eranken5909
    @g.eranken59093 жыл бұрын

    Wir haben sehr wohl Inflation, schon mal mitbekommen was eine Wohnung heute und noch vor einem Jahr gekostet hat!

  • @davidstier2797

    @davidstier2797

    3 жыл бұрын

    Die Vermögenspreisinflation ist aber ein Verteilungsproblem bzw. angebotsseitige Inflation, die über eine MMT-geleitete Politik problemlos bekämpft werden könnte, in dem z.B. Wohnungen gebaut oder über Steuern Geldschöpfungsgewinne umverteilt werden.

  • @g.eranken5909

    @g.eranken5909

    3 жыл бұрын

    @@davidstier2797 Erstens Inflation ist Inflation, dein neu eingeführten Begriff der Vermögensinflation gibt es in der Volkswirtschaft nicht .. als Makroökonomische Variable ! Wie einfach der Staat irgendwas kann , kann man sehr gut an dem Willy Barndt Pleite Flughafen ablesen. Im Ergebnis zeigt sich das deine Behauptung es gebe keine Inflation nicht zutrifft, auf dieser Basis kann man dann ja alles behaupten !

  • @davidstier2797

    @davidstier2797

    3 жыл бұрын

    @@g.eranken5909 _" Erstens Inflation ist Inflation, dein neu eingeführten Begriff der Vermögensinflation gibt es in der Volkswirtschaft nicht .. als Makroökonomische Variable !"_ Habe ich bestritten, dass es sich bei VPI *nicht* um Inflation handelt? Nein. Es ist lediglich zu eindimensional zu sagen, dass eine höhere Geldmenge zwangsläufig Inflation verursacht. _"Wie einfach der Staat irgendwas kann , kann man sehr gut an dem Willy Barndt Pleite Flughafen ablesen."_ Progressive MMT-geleitete Politik mit Jahrzehnten des neoliberalen Sparfetisch zu kommen ist auch nicht so ganz passend würde ich sagen^^ _"Im Ergebnis zeigt sich das deine Behauptung es gebe keine Inflation nicht zutrifft, auf dieser Basis kann man dann ja alles behaupten !"_ Ich habe nicht gesagt, dass eine keine Inflation gibt. Es gibt sie bei Vermögenswerten, aber nicht bei dem, was man als Verbrauchswerte bezeichnen würde. Da liegen wir glaub ich bei knapp unter 0%.

  • @systemuhr

    @systemuhr

    3 жыл бұрын

    @@davidstier2797 Richtig, daher wäre die Finanzierung eines Bedingungslosen Grundeinkommens auch kein Problem.

  • @g.eranken5909

    @g.eranken5909

    2 жыл бұрын

    @@davidstier2797 Nun deine nicht vorhandene Inflation … auf der Verbraucherseite ….. so schnell dass zu deinem ökonomischen Weitblick !

  • @mady383
    @mady3833 жыл бұрын

    16:40 wenn das einzige Versprechen was der Staat macht ist, dass ich das Geld, das ich in Umlauf bringe nachher wieder akzeptiere für Steuerzahlungen, warum sollen Menschen dann mehr Geld annehmen, als sie für ihre Steuerzahlung brauchen? Der Staat kann also nur soviel Geld drucken, wie er auch an Steuern wieder einnimmt. Denn was er mehr druckt, will niemand akzeptieren. Wozu denn auch? Hier ist also ganz klar eine Grenze. Hält man diese Grenze nicht ein, verliert das Gedruckte seinen Wert.....schneller als man Nullen dran hängen kann. Aber ich habe kapiert. Die Weichen sind gestellt. Das alte System wird seit mindestens 30 Jahren sabotiert um es gegen die Wand klatschen zu lassen. Denn man hat da was neues. ....diesmal klappts bestimmt. ich habe damit kein Problem. Ich hab kein Erspartes. Bin nur ein kleiner, selbstständiger Handwerker auf dem Lande mit kleinem Häuschen mit recht großem Garten. Macht weiter so....klappt sicher. Ich freu mich drauf....wir schaffen das.

  • @YlL-ji2sl

    @YlL-ji2sl

    2 жыл бұрын

    Essen kaufen wäre auch nicht schlecht oder?

  • @Friedrich713

    @Friedrich713

    Жыл бұрын

    Die Schlussfolgerung, dass der Staat nur so viel Geld erzeugen kann, wie er an Steuern einnimmt, stimmt, wenn die Bürger mit dem Geld NUR Steuern bezahlen können. Normalerweise entwickelt sich ja aber auch noch ein Geldkreis zwischen den Menschen, wo der Staat erstmal außen vor ist. Und dann gibt es schon einen Anreiz, mehr Geld zu akzeptieren - man kann mehr kaufen. Keine technische Grenze, aber ein sinnvolles Limit gibt es aber schon: Wenn der Staat mit dem gedruckten Geld den Wert hinter dem Geld nach unten schraubt. Beispiel bedingungsloses Grundeinkommen finanziert durch Gelddrucken: Jeder kriegt 10.000€ pro Monat. Dann schießen natürlich auch die Preise für Waren und Dienstleistungen nach oben.

  • @mady383

    @mady383

    Жыл бұрын

    @@Friedrich713 es wird ja davon ausgegangen, dass der Gegenwert des Geldes die Steuern sind. Natürlich können die Leute das Geld untereinander als Tauschmittel nutzen. Aber dadurch entsteht kein Gegenwert. Zwar ein Anreiz, welches zu haben....aber eigentlich doch nur um Steuern damit zahlen zu können. Seien es die eigenen.Oder jemand tauscht etwas ein, damit er seine damit zahlen kann. Der Gegenwert der Deutschen Mark war, dass auch das Ausland deutsche Produkte kaufen wollte. Sie brauchten also DM. Der Gegenwert der Währung eines Landes sind die Waren und Dienstleistungen, die das Land produziert. Oder Werte die es dem Geld gegenüber stellt. Deine Währung wird also akzeptiert, wenn man sie gegen Gold, Maschinen, Tourismus oder Rohstoffe tauschen kann. Modern money kann man eintauschen, wenn man jemanden findet, der Steuern zahlen muss. Denn sonst hat Deutschland bald nichts mehr zu bieten. Rohstoffe haben wir keine. Industrie und Landwirtschaft wird gerade platt gemacht. Und ob die Amis wirklich Gold in Fort Knox einlagerten, als wir ihnen die Dollars zurück gaben die wir gegen Waren getauscht hatten, wage ich zu bezweifeln. Hinter dem Geld muss etwas stehen, was die Menschen wollen. Beim jetzigen Fiatgeld ist es der Wunsch, es zurück zu zahlen. Also das geliehene zurück zu geben. Nicht dein Eigentum dem Staat zu geben, wie beim mmt.

  • @Friedrich713

    @Friedrich713

    Жыл бұрын

    @@mady383 Natürlich entsteht ein Mehrwert, wenn Leute Geld als Tauschmittel untereinander benutzen. Es wird ja gegen etwas getauscht - Waren oder Dienstleistungen. Ich behaupte auch, dass Menschen in ihrem eigenen Empfinden nicht arbeiten, um Steuern zu bezahlen, sondern sich ein gutes Leben zu machen.

  • @mady383

    @mady383

    Жыл бұрын

    @@Friedrich713 durch tauschen entsteht kein Mehrwert. Nichts wird wertvoller, nur weil du es eintauscht. Du kannst es nur eintauschen, wenn es einen Wert hat....sonst will es niemand. Natürlich kann der Staat per Zwang bestimmen, dass nur diese Währung als Zahlung akzeptiert werden darf. Wurde in der Geschichte des Geldes schon oft gemacht. War das aber der Zwang aber der einzige "Gegenwert", ist das IMMER grandios gescheitert. Natürlich arbeiten die Leute nicht, um Steuern zu bezahlen. Das ist ja das Problem der mmt. Der Gegenwert des Fiatgeldes ist das Versprechen auf Rückzahlung. Daher hat es auch nur einen Wert, wenn man dem "Rückzahler" auch zutraut, dass er es zurückzahlen kann. Das kann der Staat aber nur, wenn die Steuer 100% ist. Geht nicht, weil dann keiner mehr einen Finger krumm macht (ausser er ist scharf auf Ehrentitel wie "Held der Arbeit"). Ergo auch keiner Steuern bezahlt. MMT-Befürworter glauben, dass eine Bank alleine Geld aus dem Nichts erschaffen kann. Und ersetzen sie jetzt den Staat durch die Bank, sind die Probleme gelöst. Sie übersehen aber, dass eine Bank nur der "Verwalter" von Schuldscheinen ist. Ohne, dass jemand Schuld auf sich nimmt, können sie kein Geld erschaffen. Bei mmt ist der Staat der Schuldner. Und das ist der schlechteste Schuldner den man sich vorstellen kann. Denn wenn er keinen Bock mehr hat, ändert er einfach die Regeln...oder zahlt einfach nicht.

  • @paulsimek6653
    @paulsimek66533 жыл бұрын

    Junge, das heißt Stroh dreschen

  • @So-krat3s
    @So-krat3s Жыл бұрын

    "Hat mir niemand erzählt" Häh, wie wäre es mit selber denken? Nicht auswendig lernen sondern VERSTEHEN....

  • @timoborm5095
    @timoborm50952 жыл бұрын

    Ja lasst uns so tun als ob es Nordkorea die sovietunion usw nie gegeben hat dann ist diese theory cool

  • @arne1021

    @arne1021

    2 жыл бұрын

    Das hat nix mit Kommunismus zu tun, die Theorie beschreibt das heutige (Kapitalistische) System, nur redet er in dem Vortrag leider nicht darüber dass auch Privat Personen Kredite aufnehmen/investieren können und so auch Geld schöpfen (Wird aber von der mmt berücksichtigt)

  • @Spriteanimator1

    @Spriteanimator1

    2 жыл бұрын

    Quelle: Crackpfeife.

  • @Niko_from_Kepler

    @Niko_from_Kepler

    Жыл бұрын

    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die MMT ist eine Zusammenfassung von Beobachtungen in einem kapitalistischen Markt.

  • @Niko_from_Kepler

    @Niko_from_Kepler

    Жыл бұрын

    @@arne1021 Das Problem ist nur, dass genau in den Zeiten, wo eine Kreditaufnahme nötig wäre, die meisten Leute zu viel Angst haben, um zu investieren. Deswegen muss es der Staat machen.

  • @andypower5245
    @andypower52453 жыл бұрын

    Steuern 100%,dann kommt wider alles rein 😉

  • @So-krat3s
    @So-krat3s Жыл бұрын

    Mensch bleibt Mensch, also affe🤣....wer es nicht verstanden hat - nachdenken

  • @SSC0815
    @SSC08159 ай бұрын

    Richtiger Müll, bitte zurück an die Uni und das Zeugs das man dort lernt versuchen zu verstehen. Danke

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