Die Zukunft des Welthandels - das Ende der Globalisierung?

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Munich Economic Debate mit Gabriel Felbermayr, WIFO - Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
7. November 2022
www.ifo.de/veranstaltung/2022...
03:05 Ein neues Zeitalter der Geoökonomik?
04:56 Internationale Arbeitsteilung und ihre Risiken
07:01 "Defense" in WTO Law
09:23 Die "außenpolitische Externalität"
15:33 Die Top-10 Wirtschaftspartner der EU laut Zahlungsbilanz, 2021
18:11 Wie diversifiziert sind die Importe der EU? Handelsstatistik
20:38 779 Produkte mit maximal drei liefernden Ländern
23:07 Was sind "strategische Güter" oder "strategische Industrien"
27:14 Sektorale Effekte der Entkoppelung der EU in Importsektoren in Deutschland
28:18 Anzahl handelspolitischer Maßnahmen, 1/2009-10/2022, weltweit
29:43 Gefährliche Exportrestriktionen: Pharma & Lebensmittel
30:32 Sanktionen als zentrales Element der Welthandelsordnung
35:23 Sanktionen: Wirkungsweise
37:28 Nicht-handelspolitische Ziele, handelspolitische Instrumente
38:55 Immer mehr Finanzmarktsanktionen: wenig transparent, aber wirksam
39:27 GSDB Empirie: Umfassende Sanktionen zerstören Handel massiv
40:48 ...aber politische Wirkung ist theoretisch und empirisch unklar
43:51 Risiken steigen, Wertschöpfungsketten werden kürzer
44:20 Trends im Welt(güter)handel: Slowbalisation
46:52 Russland und die aktuelle Debatte in der EU
47:18 Evaluation der bisherigen Russland-Sanktionen (ab 2014)
48:21 Aktuelle Sanktionen gegen und durch Russland
49:30 Langfristige Effekte eines EU+US+Partner Decoupling von Russland
52:02 Langfristige BIP-Effekte eines EU+US+Partner Decoupling von Russland
53:09 Gasimporte aus RUS vs. Industrieproduktion in DEU
54:58 Monatlicher Güterhandel mit Russland: EU und US
56:16 Russlandimporte der EU-Länder seit Beginn der Sanktionen (März 2022)
57:14 Russlandhandel der EU - Sektoranteile in %, 2021 vs 2022
57:21 Veränderung des Russlandshandels der EU - Sektorebene in %
Globalisierung in Gefahr?
Die Weltwirtschaft droht in politische Blöcke zu zerfallen, die sich argwöhnisch belauern und gegenseitig abschotten. Diese Entwicklung ist ökonomisch teuer, gerade für eine offene Volkswirtschaft wie die deutsche und in Zeiten rapiden technologischen Fortschritts. Sie wäre politisch riskant - das zeigt die historische Erfahrung. Und sie läuft der Einsicht zuwider, dass die Lösung der großen globalen Probleme, allen voran die Klimakrise, globale Zusammenarbeit erfordert.
Gabriel Felbermayr, Direktor des österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung, wird u. a. diese Fragen mit Ihnen diskutieren:
- Kooperation, trotz politischer Divergenz, wie kann das gehen?
- Welche Rolle spielen dafür Institutionen wie Weltbank oder Welthandelsorganisation (WTO)?
- Was kann die EU und Deutschland tun?
Rahmeninformationen zum Vortrag
Die Veranstaltung war Teil der Serie "Ökonomische Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine"
Der Krieg in der Ukraine ist eine geopolitische Zäsur. Die Welt könnte in einen amerikanisch und einen chinesisch dominierten Block zerfallen. Der Krieg verändert die Perspektiven auf Sicherheit und Wohlstand grundlegend. Es droht Stagflation, eine Kombination aus schwachem Wachstum und hoher Inflation. Wie sollte die Politik darauf reagieren? Die Geldpolitik steht vor einem Dilemma: Zinserhöhungen können die Inflation zwar eindämmen, würden das Wachstum aber weiter dämpfen. Finanzpolitik kann die Lasten steigender Preise nur umverteilen, sie aber nicht aus der Welt schaffen. Energiepolitisch führt die Diversifizierung der Energieimporte zu mehr Versorgungssicherheit, aber auch höheren Kosten. Zudem steigen die Militärausgaben.
- Welche Folgen hat der Krieg für Deutschland als Standort für energieintensive Industrien?
- In welche Politikfelder und in welche Maßnahmen sollen die knappen Ressourcen fließen?
- Und welche Rolle spielt die EU?
ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.

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