Die Schinderhanneshöhle und der alte Steinbruch im Duisburger Stadtwald.

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Vergessen und ungeachtet befindet sich die Schinderhanneshöhle neben dem alten Steinbruch im Duisburger Stadtwald. Der Steinbruch diente der Stadt Duisburg über Jahrhunderte hinweg als Steinlieferant. Und auch die Duisburger Bürger durften einst Steine nach ihrem persönlichen Bedarf brechen. Diese belegt eine Urkunde aus dem Jahr 1129. Unmittelbar neben dem alten Steinbruch befindet sich die sagenumwobene Schinderhanneshöhle. Nach dem Volksmund nutze der deutsche Räuber Schinderhannes die Höhle als Ausgangspunkt um die Reichen zu beklauen und die Armen zu beschenken. Tatsächlich geht man davon aus, dass die Sage auf den rheinischen Scherverbrecher Matthias Weber, genannt den "Fetzer", zurück geht. Eine Mülheimer Zeitung berichtet 1797 von einem Überfall des "Fetzers" auf ein Pfarrhaus. Angelehnt an die Schinderhannes-Sage wurde in den 1926er Jahren ein Freilichttheater um die Höhle herum eröffnet. Heutzutage sind die letzten Spuren des Freilichttheaters längst verschwunden. Einzig das Gelände erinnert noch an die ehemaligen Zuschauerränge.
Quellen und weiterführende Literatur:
Harald Küst (23.05.2016): Das kurze Leben des „Fetzers“, URL: Serie Duisburger Geschichte Und Geschichten: Das kurze Leben des "Fetzers" (rp-online.de)(aufgerufen am 22.03.2023).
Dirk Sondermann (o.J.): Schinderhannes, URL: Schinderhannes - Sagenhaftes Ruhrgebiet (sagenhaftes-ruhrgebiet.de) (aufgerufen am 22.03.2023).
„Alter Steinbruch im Duisburger Stadtwald”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: www.kuladig.de/Objektansicht/... (Abgerufen: 22. März 2023)
O.A. (o.J.): Einst und heute. Im Neudorfer Wald. URL: Einst und heute - Neudorf (bz-duisburg.de) (aufgerufen am 17.02.2023).
Räuber der Provinz | Historische Räuber und Räuberbanden im Rhein-Maas-Raum • Niederrhein Museen (niederrhein-museen.de)
Zeitungsarchiv - Stadt Mülheim an der Ruhr (muelheim-ruhr.de)

Пікірлер: 7

  • @mundusvultdecipi8272
    @mundusvultdecipi8272 Жыл бұрын

    Ein schön-schauriges Video mit tollen Aufnahmen. Da muss man sicher lange im Unterholz herumsuchen, um diese überdeckten Stellen zu finden. Dass es der Fetzer war, ist wahrscheinlicher, er kam ja aus der Nähe von Neuss. Dort ist er auch spektakulär aus dem Gefängnis im Windmühlenturm (später Wasserturm genannt) ausgebrochen.

  • @ExpeditionHeimat

    @ExpeditionHeimat

    Жыл бұрын

    Danke für den Kommentar :)

  • @Gundalaf
    @Gundalaf Жыл бұрын

    Fetziges Video!

  • @redback491
    @redback491 Жыл бұрын

    Und ein Abo mehr 👍.

  • @ExpeditionHeimat

    @ExpeditionHeimat

    Жыл бұрын

    Vielen Dank!