Die Propagandabühne Dessau - Größenwahn in der Provinz [DOKU] (mdr 2014)

Die MDR-Dokumentation über ein einzigartiges Haus und seine ungewöhnliche Geschichte - über das Anhaltische Theater in Dessau. DDR-Diva Eva-Maria Hagen stand hier ebenso auf der Bühne wie Adolf Hitler oder die Schauprozess-Richterin Hilde Benjamin. Seit den 30er Jahren haben sich hier spannende und auch leidvolle Geschichten ereignet. Und immer war das Theater ein Spiegel seiner Zeit. Bis heute, wo das Theater vor dem aus steht. ,,Zwei politische Diktaturen, die Bomben im Krieg - alles hat das Theater in Dessau überlebt’’, sagt Intendant André Bücker. ,,Jetzt droht im 21. Jahrhundert droht der Todesstoß mit dem Rotstift.’’ Heute kämpft das Riesentheater ums Überleben.
Das Theater in Dessau ist ein einzigartiger Schauplatz der Geschichte. Die Planung für den monumentalen Bau hatte Adolf Hitler selbst abgezeichnet. Ein Haus der Superlative, so gross, dass erst die Nazis, dann die Kommunisten es als Propagadabühne nutzten. Erst die Nazis für Riesenaufmärsche. Dann zehn Jahre später, der erste große DDR-Schauprozess mit Hilde Benjamin.
Die Nazis hatten Dessau als Gauhauptstadt geplant, mit ähnlichen Monumentalbauten wie in der Hauptstadt. Deshalb ist das Theater so groß, 1500 qm Bühne, 1072 Sitzplätze. Doch tatsächlich gebaut wurde nur das Theater, denn nach 1939 flossen Geld und Material in die Kriegsführung.

Пікірлер: 13

  • @knobidecool
    @knobidecool6 жыл бұрын

    Einfach nur beeindruckend - TECHNIK von 1938 - und sie funktioniert heute noch genau so...! Und heute? Bekommt man einen BER nicht mal bis zur Fertigstellung...!

  • @rolfschultze361
    @rolfschultze361 Жыл бұрын

    Vor einigen Tagen hatte ich mich schon zum Film geäußert, scheinbar wurde er nicht veröffentlicht, also ein weiterer Versuch. Dre Film hat mir bei seiner Veröffentlichung nicht gefallen und das gilt auch heute noch. Für die Dessauer Theaterkultur empfinde ich ihn als sehr schmerzhaft. Dessau hat eine über 200 -jährige Theatergeschichte, um Bezug auf die Größe des Hauses zu nehmen sollte man wissen, daß auch das in den 20-Jahren abgebrannte Theater über 1000 Zuschauerplätze hatte, Dessau auch als Wagnerbühne vor der Hitlerzeit bekannt war, Herr Hitler nun wirklich keinen Anteil gerade am Bau von 1938 hatte, obwohl er zur Einweihung in Dessau war. Und dann dieses Geschwafel von "Historikern" in üblicher MDR-Manier, es ist wirklich schlimm, wenn vermutlich Regisseure von den Sendern so beeinflusst werden, um uns so etwas anzubieten. Um unser Theater zu würdigen, positiv und negativ gibt es wahrlich genug Quellen, auch zur Nazizeit oder DDR-Zeit.

  • @rudolfludwigrichter3155
    @rudolfludwigrichter31558 жыл бұрын

    Diese Dokumentation ist äußerst lückenhaft und sehr tendenziell.Ich (74) habe hier in jungen Jahren viele Opern gesehen. Bis zur Eröffnung des Opernhauses Leipzig fanden hier die vielbesuchten "Wagner-Festspiele" statt.Opern, wie die "Zauberflöte", "Nabucco", "Die Meistersinger", "Der Ring", Cavelleria rusticana, um nur einige zu nennen sind bis heute in meiner Erinnerung. Die Ausstattung und die Bühnenbilder bleiben unvergesslich.Warum hat man davon überhaupt nicht gesprochen, nur von "My Fair Lady " und anderen ausgewählten uninteressanten Dingen.

  • @denizaksoy5547
    @denizaksoy55475 ай бұрын

    Süß die zwei evchin❤😊

  • @user-ek7vy5vz4h
    @user-ek7vy5vz4h4 ай бұрын

    Das Anhaltische Theater in Dessau sollte nicht als Bürde, sondern als große Chance verstanden werden , ein Haus, welches es wert ist, mit all seinen Sparten gefördert und erhalten und bewahrt zu bleiben.

  • @muehchen666
    @muehchen6669 жыл бұрын

    27:07 An Herrn Assmann Das Problem ist nicht das Haus! Es ist nicht zu groß und in einer ( zu kleinen Stadt )! Das Problem ist : Es ist in NS-Zeiten erbaut worden und vielen Politikern passt es nicht in Ihre ONE-WORLD!!! Denkt mal drüber nach!

  • @callmekarlos6184

    @callmekarlos6184

    6 жыл бұрын

    doch, in einer kleinen Stadt kommt halt nicht genug Publikum, zudem wurde im Kulturbereich in Sachsen Anhalt landesweit gekürzt. Nicht nur in Dessau.