Die Ernte - 2. Dreschen der Brotfrucht
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Ellern/Hunsrück 1966 - 36 min
Aufnahme/Schnitt/Kommentar: Gabriel Simons
In der Scheune eines Hunsrücker Bauernhofes legt eine fünfköpfige Dreschgemeinschaft das
Dreschbett auf der Tenne an, um mit dem Flegel die Garben zu „bauschen“ und auszudreschen. Mit der Windfege wird anschließend die Frucht von „Spreu“ und „Kaaf“ gereinigt
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Das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
Seit nahezu fünf Jahrzehnten halten wir den rheinischen Alltag in bewegten Bildern fest. Wir sind inzwischen deutschlandweit die einzigen Wissenschaftler, die das Medium Film gezielt für Forschung und Präsentation einsetzen. Die in den vergangenen Jahrzehnten entstandenen etwa 260 Filmproduktionen sind unersetzbare Dokumente verloren gegangener Wissensbestände aus Landwirtschaft, Handwerk, Industriearbeit und dem vielfältigen regionalen Brauchleben.
Heute nutzen wir das Medium Film vor allem, um aktuelle Veränderungsprozesse zu dokumentieren und Menschen im Rheinland in ihren Lebenszusammenhängen zu begleiten. Dabei entstehen Filme zu interkulturellen Phänomenen und Problemen, zum Wandel der Arbeitswelten, zu neuen Formen sozialen Zusammenlebens und dem Umgang mit Ritualen, Bräuchen und Traditionen.
Alle Filmdokumentationen des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte sind auch als DVD erhältlich. Den vollständigen Filmkatalog finden Sie auf unserer Homepage unter Alltagskultur - Filme.
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Пікірлер: 84
wunderbares Filmmaterial, wahrscheinlich letzte Zeugnisse vergangener Zeiten.
Ich kenne nur Maschinen, Binder, Dreschkästen, diese Holzungetüme, sehr alt alles. Aber so von Hand habe ich das noch nie gesehen. Ein wunderbares Zeitzeugnis, danke. Jetzt wird auch klar, warum der Hofhund ein guter Mäuse-und Rattenfänger sein musste.
Klasse, mit welcher Ausführlichkeit das Dreschen hier erklärt wird. Dafür kann wirklich man dankbar sein heute.
Großartige Filmdoku! Es sollte einem gewahr werden, dass dies noch vor nur 60 Jahren mancherorts in Deutschland eine notwendige Arbeitsweise war!
@foxhotel
Жыл бұрын
Nein, Dreschmaschinen waren ab ca. 1900 vorhanden, und wurden auch genutzt.
@olwel9085
9 ай бұрын
@@foxhotelAber nicht überall! In manchen sehr kleinen Dörfern war kein Geld für so eine Maschine da. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg änderte sich das Recht schnell. Die großen Bauern kauften sich Mähdrescher und die ärmeren die alten Dreschmachinen von den großen. Dieser Übergang dauerte aber nicht lange. Bald gab es überall eigene beziehungsweise in Gemeinschaftlich genutzte Mähdrescher, oder man holte Lohn Unternehmer.
Was für ein Arbeitsaufwand für so wenig Korn. Die waren echt nicht zu beneiden. Kein Wunder das man heute soviel Blödsinn im Kopf hat, wofür man früher gar keine Zeit hatte.
@broca712
Жыл бұрын
und auch kein Geld...
Ein Glück, dass damals schon Kamera und Film bereit standen. Ein Lob für diesen Filmer. Ich denke, dass damals der Biss in ein Stück Brot mit viel Ehrfurcht erfolgte. Auch sehe ich bei den Leuten nicht eine einzige dicke, übergewichtige Person.
Was für ein Aufwand, damals hatte man sicherlich noch ein anderes, besseres Verhältnis zu den Nahrungsmitteln. Man hat sicherlich nichts einfach so weggeschmissen.
Thank-you! It was remarkable how little dust was created.
Da haste Abends aber bestimmt stille gelegen... das war ja eine Höllenquälerei :-(( Danke für diesen ausführlichen Einblick !!
Sehr interessant. Ein meiner Großmütter hat als Magd beim Bauern gearbeitet. Vor locker 90 bis 100 Jahren. . .
Damals waren alle Beteiligten "heuschnupfenresistänt" ! Und wenn man nicht gedrescht hat,wurde der Dreschflegel über die Haustür gehängt. Als "Hausordnung"und Einbruchabschreckung . !!!! hehehe. Ja ja ,das waren noch Zeiten. Schön aber manchmal auch sehr hart ! Hat mir aber nicht geschadet ! Gruss und Dank für diese interressanten Dokumentarfilme !
Bei mir hängt im Haus v1996 noch unser Dreschflegel einige Dinge kenne ich noch aus der Kindheit wusste aber nicht genau wofür das war. Zb diese Stange mit den Löchern 🤔 den Firstbaum das kenne ich noch. Aber es gab bei uns v Pferd gezogen ein Mähwerk u Binder , auch eine Dreschmaschine in der Scheune. Wieder meine Erinnerungen geweckt, der Opa hat viel gedengelt 😊 der Reisigbesen war noch lange in Benutzung. Meine Tür vom Kinderzimmer hat geklemmt wenn der Dachboden voll war😂
Sehr schönes filmmaterial, danke so etwas findet man heute nicht wieder. Heute müssen die leute ins fitnesstudio das war früher nicht notwendig. Wir hatten im dorf 2 dreschmaschinen wo alle ihr getreide dreschen konnten. Das war schon ein vortschritt. Es war immer die ganze nacht durch und hat uns kinder viel spaß gemacht. Wir mußten die puppen zureichen.
Danke, Schöne Doku.
1966? das müssen dann welche von den Letzten gewesen sein, die noch alles von Hand machten... Für uns umso interessanter das so original zu sehen, welch harte Arbeit für das tägliche Brot!
@DERWALDRUFT
2 жыл бұрын
Das ist meistens neuinszeniert worden für den Film. Man sieht ja es gibt bereits Strom in der Scheune.
@weigertmatthias1870
2 жыл бұрын
@@DERWALDRUFT auch im ersten Teil waren gepresste Ballen im Hintergrund zu sehen.
Teşekkürler .
Alle mager, zäh und gesund. 👍
Einen Riesen dank an den Erfinder vom Mähdrescher.
@willbass2869
2 жыл бұрын
Cyrus McCormick invented the reaper in 1840s Grain was cut with a sickle bar blade and then bundled and tied into sheaves. People still needed to gather together 8-10 sheaves and form shocks (stooks). Powered threshing was still a 2-3 decades away when steam engines became smaller
In Korea benutzen wir dieses Werkzeug immer noch.
Ich habe unsere Urläube auf den Bauerhöfen geliebt.. Ich lebe ganz anders wie diese Menschen, eine ganz andere Welt.
Wir haben den sogenannten "Waahn" bis Anfang der 1990er zur Reinigung des Saatgutes verwendet. Von Hand gedrescht wurde bei uns noch bis nach dem 2. WK. Dann wurde eine Dreschmaschine bis in die 1960er Jahre verwendet, bevor moderne Mähdrescher im Lohn die Ernte eingeholt haben. Respekt an unsere Vorfahren...
Paradies für Mäuse
Und da soll heutzutage ein Bauer sagen seine Arbeit wäre hart. Dann soll er sich genau diese Videoreihe anschauen
@frankvoncobbenrodt885
4 жыл бұрын
Teilweise ist das heute noch so
Ja Mama Mia, was für eine schwere und schweißtreibende Arbeit. Und dann gab es damals keine Badezimmer in den Bauernhöfen um sich gründlich waschen zu können.
@stefanhaderlein6655
5 жыл бұрын
Nun ja gewaschen haben sie sich trotzdem 😉 klar ein Badezimmer wie wir es heute kennen gab es wenn dann nur auf reichen Höfen
@frankvoncobbenrodt885
4 жыл бұрын
Sicher haben die sich einmal die Woche gründlich überall gewaschen 🧐
@irebell528
4 жыл бұрын
Gebadet hat man auch damals, aber nur einmal die Woche..
Bei der Plackerei konnte ja nieman dick werden. Schön zu sehen wie es war aber auch erschreckend wie die Leute sich abmühen mussten. Da war die Technik später hoch willkommen.
спасибо за видео очень познавательно ето история
Wie schlank die Männer in dem Alter noch sind, da kann man richtig neidisch werden.
@bubu11223
5 жыл бұрын
obwohl sie "fressen wie die Scheunendrescher"! :-)
@billklatsch5058
4 жыл бұрын
Plot twist: Die sind alle um die 25.
@frankvoncobbenrodt885
4 жыл бұрын
Keine sitzende Tätigkeit 🤗
@chpatriot9878
4 жыл бұрын
Die waren ja auch noch grösser /länger. Da hat sich das Gewicht gleichmässiger verteilen können. Spass muss auch sein. Ned wor!
macht heute der mähdrescher in einem tag (ernten und dreschen gleichzeitig :))
ab 1956 machte das hier ein Mähdrescher,den zwei Bauern angeschafft hatten.Die fuhren von Haus zu Haus bei den sog. Kleinen Leuten,die Roggen und Kartoffeln im Wechsel auf ihrem meist 1000 bis 1500 m2 Feld anbauten. Die Gaben wurden gelöst vorn ins Schneidwerk geworfen.Das Korn in Säcken gesammelt,das Stroh wurde gleich gepresst und fürs Hausschwein benötigt.
@joachimnieter437
4 жыл бұрын
Das waren keine Mähdrescher sondern Dreschmaschinen, Mähdrescher fahren übers Feld und erledigen alles in einem Rutsch.
@wolf310ii
Жыл бұрын
@@joachimnieter437 Eh so eine sehr teure Maschine ungenutzt rumsteht kann man noch etwas Geld damit machen Mähdrescher auf kleinen Höfen als Dreschmaschine zu nutzen
@foxhotel
3 ай бұрын
Das sind keine Gaben, sondern „Garben“.
So lässt sich am besten verstehen, warum der Preis für Getreide über die Jahrzehnte dramatisch gesunken ist. Dieses Korn wurde zuvor wahrscheinlich noch mit der Sense gemäht. Heute macht der Landwirt alles vom Traktorsitz und jammert "der guten alten Zeit" nach
So sieht also Bildungsfernsehen aus kennt man heutzutage ja garnicht mehr .
Да. Этим людям не нужны были ни соль ни сахар. Пока хлеб попадал на стол, так сто потов cходило. И таким был вкусным, что для булочек и сахар был лишним.Не то, что сейчас.
Dreschen: mit dem Knüppel eine schwere Arbeit machen, heißt knüppeln! 🤗 kzread.info/dash/bejne/oIea05qqj8jFlZs.html In meinem Alter krieg ich nichmehr hin. Eine solche Arbeit muss man aber auch gewohnt sein. Danke für den Upload
Возят жердиной перетянутое жито на возу как у нас в Беларуси. Обмолачивают цэпам так же как раньше в деревне у моих предков.
😁 eine echte Zeremonie!
Vielleicht weiß es jemand, wie wurden die Helfer entlohnt?
@foxhotel
Жыл бұрын
Sie bekamen einen Anteil des Korns.
Meine Güte, Unvorstellbar heute so eine Arbeit. Sind die denn nie müde geworden? Die heutige Generation wurde nach 1 Stunde tot zusammenbrechen. Fitness Studios hatten damals wohl keinen Zulauf. 😕
Was für Sklaven Arbeiten für den Großgrundbesitzer
Kann nicht glauben, daß man in den 60igern noch so rückständig war. Nun ja, Hunsrück. Wirkt wie Folklore.
Ist der kleine Haufen nur für das Dorf zum Brot backen benutzt worden,oder haben sie es verkauft?
@thomaspauljahn2321
Жыл бұрын
Die gesamte Ernte lässt sich besser am Feld abschätzen. Der kleine Haufen war zwar viel Arbeit. Aber nur zwei Würfe, also 2 x 25 Garben. Und nur ein Bruchteil der Ernte dieses Feldes.
@panther7748
Жыл бұрын
@@thomaspauljahn2321 Genau, es wurde ja gesagt, dass ein Wurf bei gutem Ertrag etwa 75 Pfund Getreide ergibt, also etwa 37,5 Kilogramm. Bei zehn Würfen pro Tag wären das dann entsprechend 375 Kilo. Und das sind natürlich "nur" 250 Garben (also 25 Kästen) - auf dem Feld kann man die Anzahl der Kästen im Vergleich zum noch ungeernteten Geitreide abschätzen. Ein paar Tonnen Gesamtertrag dürften da schon zusammenkommen.
ich erinnere ich mich die Kühen vor dem wagen aber von hand ernten und dreschen nicht. ich bin von 1949 und war oft im Hunsrück in den fünfziger aber dieser Film ist von 1966 !! Hat man (in 1966) noch immer so gearbeitet?
@zuendapp94
4 жыл бұрын
3bonvivant das frage ich mich auch. 1966 waren ja schon fast wieder die Dreschmaschinen out.
@jo0hk
4 жыл бұрын
An der Stelle, an der sie die Garben laden, sieht man im Hintergrund gestapelte Strohballen (heute wären es Kleinballen), vermutlich waren es eine der letzten, die noch derartig traditionell gearbeitet haben.
Man o meter muss das eine Plagerei gewesen sien?
Sofort wieder einführen! Schafft Arbeitsplätze, spart Energie und den Besuch beim Seelenklempner.
@foxhotel
Жыл бұрын
Am besten, du fängst bei dir damit an.
Erst mal 100 Daumen hoch für so ein Filmdokument. Mich würde aber mal interessieren, ob jedem bewusst ist, dass diese schwere Arbeit, nur durch Maschinen, die den ach so verteufelten Diesel und damit den Klimakiller schlechthin als Antrieb nutzen, ersetzt wird.. Hat sich eigentlich schon mal jemand Gedanken gemacht, wie klimaneutrale Ernährung aussehen soll ? Also ohne Diesel sieht Landwirtschaft so wie in dem Videos aus, das wäre dann klimaneutral.
@joansparky4439
2 жыл бұрын
solar+wind+wasser = strom = treibt elektrische Motoren an = klimaneutral und wesentlich effizienter als Diesel zu verbrennen und ca. 70% der enthaltenen Energie als (Ab)Waerme wegzuschmeissen Da mach ich mir mehr Sorgen um die Menge an Pestiziden und Duenger die wir brauchen um unsere Nahrungsmittel zu erzeugen.. wird wahrscheinlich drauf hinauslaufen, dass 99% mit kuenstlichem Fleisch aus der Retorte klarkommen muessen.. was nicht sehr schwer fallen sollte. Versuch mal jemandem heute mit nem Streifen Speck zu kommen oder stark durchwachsenem Fleisch. Oder nem Apfel mit nem Wurm.
@uweleonhardt3525
Жыл бұрын
Das ist wahrscheinlich alles so gewollt . Nur werden die Leute in der Stadt dann nicht mehr satt.