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Der Dorisch Mode im Blues
Vergangene Woche hatten wir über den aeolischen Mode gesprochen, in diesem Video will ich dir den Dorisch Mode etwas näher bringen, denn er eignet sich ebenfalls hervorragend für den Einsatz im Blues und unter uns - ich persönlich - LIEBE diesen Mode. Ich zeige dir wie du am besten an den Mode rangehen kannst, welche zwei Varianten dir dabei zur Verfügung stehen.
Wie entsteht der Dorisch Mode
Dieser Mode entsteht durch Harmonisierung auf der II. Stufe einer Dur-Tonleiter. In diesem Video gehen wir von der Tonart C-Dur aus, der II. Ton der C-Durtonleiter ist D, folglich entsteht daraus bei der Harmonisierung der Akkord Dm7 oder eben: Dorisch. Ich gehe an dieser Stelle nicht näher auf die Harmonisierung von Stufenakkorden ein, du findest mehr zu diesem Thema in den Videos über Stufenakkorde.
D-Dorisch
Schauen wir uns das Tonmaterial auf dem Griffbrett an. D-Dorisch besteht aus den Noten D, E, F, G, A, B, C. Das sind exakt die gleichen Töne, aus denen auch die C-Durtonleiter besteht. Wenn man die C-Durtonleiter ausschreibt besteht sie aus folgenden Tönen: C, D, E, F, G, A, B. Du siehst dass der Ton D der II. Ton dieser Tonleiter ist, auf eben dieser II. Stufe findet man jeweils den dorischen Mode. Es liegt also das exakt gleiche Tonmaterial vor, man geht jedoch vom Ton D aus und nicht vom Ton C.
Charakteristische Intervall-Struktur von Dorisch
Von D zu E liegt eine grosse Sekunde vor, gefolgt von einem Halbtonschritt von E nach F (kleine Terz). Die kleine Terz macht Dorisch zu einer Moll-Skala. Von F nach G (reine Quarte) folgt wieder ein Ganztonschritt, ebenfalls von G nach A (reine Quinte). Der nächste Ganztonschritt von A nach B bringt das typische Intervall des Dorisch Mode zutage, die grosse Sexte (6), der Ton B. Von B zur kleinen Septime C liegt dann am Schluss wieder ein Ganztonschritt vor. Nachfolgend noch einmal in Zahlen abgebildet.
Praktische Tips zum Einsatz des Dorisch Mode
Grundsätzlich gibt es zwei Anfahrtswege um die Modes - auch Dorisch - zu spielen. Entweder du leitest die Töne von der zugrunde liegenden Tor-Tonleiter ab, hier musst du jedoch jeweils umdenken. Der zweite Weg ist die Skala einfach zu lernen als eigenständigen Mode und ich empfehle das. Es macht dich zu einem kompletteren Musiker und auch die Umdenkschritte müssen gedanklich nicht vollzogen werden.
Übe den Mode zu Beginn über Dm-Blues oder du kannst auch einen einzelnen Dm oder Dm7-Akkord loopen um darüber zu improvisieren.
Versuche durch Fokus und Betonung des Grundton D zu Beginn wirklich die farblichen Nuancen, die Klangfarbe des Modes zu integrieren und verinnerlichen.
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