Das Schuh ABCD | Welche Kategorie für was? | Meine Empfehlung

Спорт

Griaß eich,
In meinem neuen Video möchte ich Euch ganz kurz die unterschiedlichen Schuhkategorien erklären, also welcher Schuh für welchen Einsatz sinnvoll ist. Hier hatte Meindl in den 1970er Jahren eine Klassifizierung unterschiedlicher Schuhe eingeführt, an die sich die Hersteller auch heute noch orientieren.
Im Video erfahrt Ihr meine Empfehlung aber mit einer Bitte! Wählt bitte die jeweils passende Schuhe zur geplanten Tour.
Pfiats eich,
euer Dude

Пікірлер: 5

  • @Pierregehtraus
    @Pierregehtraus2 жыл бұрын

    Hi Flo Interessantes Video. Dem von dir gesagten kann ich in den allermeisten Punkten zustimmen. Ich würde mich als erfahrenen Berggänger bezeichnen, der schon einige Hochtouren gemacht hat und viel alpin unterwegs ist und darum hier auch meinen Käse dazu abgebe ;-) Ich bin ganz ehrlich der Meinung, dass heute zu viele Spezialschuhe (und auch ganz allgemein Spezialausrüstung) auf dem Markt ist. Der unerfahrene Berggänger lässt sich dadurch extrem oft fehlleiten und kauft falsch. Zudem wird Bergequipment auch oft in den falschen Läden gekauft. Ich kaufe NUR im Bergsport-Fachgeschäft, wo ich sicher bin (und das merkt man sofort, wenn man mit den Verkäufern redet) dass die Leute selber erfahrene Berggänger oder Apinisten sind. Mir käme als Alpinwanderer nie in den Sinn, meine Touren mit Trailrunning Schuhen zu machen, weil diese Schuhe A: nicht dafür gemacht sind und B: für Spezialisten entwickelt wurden, die eine eigene Sportart betreiben, dafür trainieren und sich mit solchem Gerät auch entsprechend im Gelände bewegen können. Das man Trailrunning nicht einem Bergschuh betreiben kann, versteht sich aber auch von selbst. Ein weiteres Problem sehe ich auch darin, dass heute jeder meint, Wandern, Touren und Klettersteigen müsse mit dem grösstmöglichen Komfort stattfinden. Ist aus meiner Sicht auch eine falsche Einstellung oder wird von unerfahrenen Verkäufern gerne so verkauft. Wandern, Alpinwandern oder Tourengehen ist kein Sport der den Füssen schmeichelt. Ich bin auch der Meinung, dass die alten Regeln nach wie vor gelten und dass je erfahrener man ist, auch mal mit etwas bequemerem Schuhwerk unterwegs sein kann. Ich mag jetzt mal so frech sein und behaupten, dass ich das bei mir einigermassen einschätzen kann. Mein leichtester A-Schuh ist aber immer noch ein sehr robuster und recht steifer Schuh, mit guter Sohle und gutem Profil. Lustig ist, dass man selten erfahrene Berggänger mit falschem Schuhwerk auf Touren sieht. Ich glaube, dass erfahrene Berggänger sich an solches Schuhwerk gewöhnt sind, sie lange und viel eingelaufen haben und denen auch bewusst ist, dass ein Wanderschuh kein Finken ist. Und wer mal 12 Stunden in steifen Hochtourenschuhen unterwegs war, damit geklettert und dann noch 3 Stunden über Gletscher und mit Steigeisen unterwegs war, der weiss, dass nur schon ein normaler guter und fester Bergschuh sich wie ein Sneaker anfühlt ;-) Natürlich stelle ich mich nicht gegen die Entwicklung die in allen Kategorien stattfindet. Hochtouren und Wanderschuhe oder B und C Schuhe (ich kenn mich mit diesen Begriffen nicht wirklich aus... find ich auch nicht wichtig) haben sich in den letzten 30 Jahren schon enorm weiter entwickelt, was Komfort und Technik betrifft, aber die Grundlegenden Eigenschaften sind gleich geblieben. Die völlig neuen Kategorien sind vor allem im leichten Bereich dazu gekommen, wie eben auch das ganze Trailrunning Zeug und da wird einfach der Kunde oft schlecht beraten. Bin inzwischen auch der Meinung, dass hier das Internet nicht wirklich sehr dienlich ist, denn die Beratung eines wirklichen Experten, kann dieser Raum einfach nicht ersetzen.

  • @AP-pn5fw
    @AP-pn5fw2 жыл бұрын

    👍 Das wär mal was, ins Schuhgeschäft für nen Berg-/Wanderschuh und mit nem D Stiefel wieder raus, stell ich mir sehr skurril vor - auch die erste Tour damit 😅 👋VG

  • @WildHikesTV
    @WildHikesTV2 жыл бұрын

    Sorry Flo, aber bei dem Video bin ich mal komplett anderer Meinung bzw. mir reicht deine Erklärung zum Vorfall bei der Sonnenspitze nicht wirklich. In wie weit machst du fest, dass die Personen aufgrund des Speedcross ausgerutscht sind? Ganz egal, ob ich meine Scarpa Ribelle Run, die Dynafit Alpine Pro oder meine Speedcross trage, gerade im Abstieg empfinde ich den Grip bei diesen Schuhen im Vergleich zu meinen schweren Modellen wesentlich besser. Klar…die Schuhe sind bei solchen Touren nach einer Saison durch, aber das ist dann einfach so. Wenn einem die Erfahrung fehlt, dann bringt auch der beste Schuh nix und gerade in der von der angesprochenen Gegend sind ja bekanntlich extrem viele unerfahrene Leute unterwegs. Ich hatte eigentlich immer die Hoffnung, dass mit einer neuen Generation von Bergführern oder Bergwanderführern auch langsam mal der technischen Entwicklung im Bereich Schuhe berücksichtigt wird, aber dein Video hört sich irgendwie an wie das was der DAV schon vor 50 Jahren gesagt hat und das stimmt heute einfach so nicht mehr. Meiner Meinung nach sollte man das Schuhmodell primär auch auf Basis der eigenen Erfahrung auswählen. Dein Sohn wird vermutlich in 15 Jahren mit ganz anderen Schuhen unterwegs sein, wie jemand im gleichen Alter aus Norddeutschland weil er einfach täglich in den Bergen ist und sich damit auch die Muskulatur und der ganze Bewegungsapparat darauf eingestellt hat. So lange man für eine bestimmte Tour nicht z.B zwangsläufig einen C oder D Schuh benötigt, ist mir das alles offen gesagt ein wenig zu viel schwarz/weiß denken.

  • @MountainDude

    @MountainDude

    2 жыл бұрын

    Hallo Sascha, Bezüglich dem Vorfall an der Sonnenspitze, dir erstmal ein paar mehr Informationen. Das Wetter war gut und der südseitige Aufstieg trocken. Der nordseitige Abstieg war leicht feucht. Die Schwierigkeiten der Tour kannst du z.B. bei hikr.org nachlesen. Nach dem Vorfall haben wir natürlich mit dem Herren gesprochen und er hat bestätigt, dass er umgeknickt und ausgerutscht ist. Natürlich verhindern kann das eine hoher fester Bergschuh auch nicht immer zu 100% aber wir gehen immer von Wahrscheinlichkeiten in der Physik aus und ein guter, stabiler und gut sitzender Schuh reduziert die Wahrscheinlichkeit. Ich denke das sollte einleuchtend sein, auch wenn es hierzu keine wirklich wissenschaftlichen Studien gibt die eine eindeutige Aussage zulassen. Es lassen sich aber en paar Feldstudien finden, die auch auf den Bergsport übertragen werden können. bauportal.bgbau.de/bauportal-42020/thema/branchenuebergreifend/feldtest-zur-wirksamkeit-des-umknickschutzes-bei-sicherheitsschuhen/ Generell würde mich aber eine aussagekräftiger Studie interessieren und ich frage hier mal den Verband an. Noch ganz kurz zum Speedcross. Ich mag den Schuh sehr aber auf feuchtem Fels ist er einfach nicht so griffig wie andere. So, natürlich spielt Erfahrung, Kraft und Ausdauer die entscheidendste Rolle. Aber ein durchschnittlicher Bergwanderer der nur hin und wieder in die Berge geht oder ein Anfänger wird mit Sicherheit deutlich besser mit einem geeigneten Bergschuh zurecht kommen, z.B. auf dem E5, als mit einem halbhohen Schuh oder Trailrunner. Hier fehlen einfach die Erfahrung, Kraft und Ausdauer. Ich denke es wird kein vernünftiger Alpinist, Arzt oder sonst wer der wirklich Ahnung hat, so einem Wanderer zu einem Trailrunner raten z.B. Wenn aber z.B. das Argument kommt, dass beim laufen die Ösen sich verhaken, dann sollte generell erstmal an der Gehtechnik gearbeitet werden, egal mit welchem Schuh. Ich denke leider, das du hier in ein schwarz/weiß denken hineingeraten bist. Hier geht es nicht um einen hohen oder niedrigen Schuh, sondern den richtigen Schuh zur Tour und Können. Die Beweglichkeit oder Komfort ist nicht immer alles. Das Rundumpaket muss betrachtet werden wie Geröll, Schnee und harte Firnfelder, wechselnde Bedingungen, länge der Tour, die Schwierigkeit, und und und. Wenn du z.B. am Saisonstart den E5 läufst, dann wirst du mit ziemlicher Sicherheit auf Schnee und Firnfelder stoßen und mit einem weichen Schuh hast du auf so einem Untergrund einfach keinen Spaß und es kann sehr schnell gefährlich werden. Wie gesagt, ich gehe hier von dem allgemeinen Bergwanderer aus und nicht von einem Trailrunning-Profi. Ist der Fuß nicht trainiert, dann ermüdet er schneller in einem weichen Schuh. Ein fester Schuh gibt mit ziemlicher Sicherheit mehr Stabilität und halt auf langen Absteigen. Weil du die Berg- und Bergwanderführer angesprochen hast. Ganz ehrlich, ich weiß nicht ob ich das schon als eine Art der Beleidung auffassen soll. Es tut mir leid, wenn ich das falsch verstehe. Aber generell kann man sich sicher sein, das wir, alle alpinen Vereine und Verbände sowie die (Schuh)hersteller und gute Sportfachgeschäfte grundsätzlich immer versuchen, die Bergwanderer oder alle die gerne in die Berge gehen oder damit anfangen wollen so gut wie möglich zu beraten. Wir haben ja selber nichts davon, wenn wir alte Meinungen vertreten oder unseren Kunden einen Käse erzählen. Natürlich wird der Vorschritt berücksichtigt, denn der Fortschritt kommt unter anderem auch von uns, da viele Berg und Bergwanderführer mit den Herstellern zusammenarbeiten. Mal angenommen es sollte sich zu 100% wissenschaftlich bestätigen, dass z.B. ein halbhoher Schuh die Zahl der Unfälle reduziert, dann wird dieser mit Sicherheit auch von uns empfohlen. Wie gesagt, der Schuh sollte zum Können und der Tour gewählt werden und im Zweifelsfall immer den etwas festeren nehmen und auch den Profis und Erfahrenen ruhig glauben schenken. LG, der Dude

  • @moosbueffel80

    @moosbueffel80

    2 жыл бұрын

    Ich glaube mich erinnern zu können das Flo stets erwähnt hat das gewisse Schuhe eher für Fortgeschrittene oder mehr für Anfänger geeignet sind. Auch das man die Vorgaben der Hersteller als Richtlinie sehen sollte. Mit einem A/B, B oder B/C, sprich zum Beispiel einen einfachen Lowa Renegade, bin ich in Flo's erwähnten Vorfall besser bedient als mit diesen "Wander-Sandalen". Zumindest in Bezug auf Anfänger. Trittsicherheit kommt mit der Zeit. Wie gesagt Zeit und Erfahrung. Ich verkaufe einem 18-jährigen Fahranfänger auch nicht gleich in einen 600 PS Boliden. Was dabei rauskommt kennt man ja. Ich gehe doch jetzt auch nicht her und erzähle Freunden das sie mit einem Salewa Wildlife, wie ich ihn öfters trage, genauso gut bedient wären wie mit einem festen Wanderstiefel, obwohl ich weiß das sie nicht diese Erfahrung haben. Grundsätzlich ist man als unerfahrener Wanderer, der vielleicht nur einmal im Jahr ins alpine Gelände kommt, mit Flo's Ratschlag besser bedient. Und mit der Zeit lernt man auch den richtigen Schuh für sich kennen bzw. zu finden. Ich denke mal in unseren Fällen hat jeder mehr als nur ein Paar Schuhe zu Hause und weiß wovon ich rede 😉

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