Concordia 2000, Kronplatz, Südtirol, 16. September 2016, 12 Uhr

Concordia 2000, Kronplatz, Südtirol, 16. September 2016, 12 Uhr
Concordia 2000 ist der Name der Glocke auf dem Gipfel des 2275 Meter hohen Kronplatz in Südtirol. Die Glocke wurde im Sommer 2003 anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Skigebietes Kronplatz unter Zusammenarbeit der Gemeinden Bruneck, Olang und Enneberg an der Spitze einer Aussichtsplattform installiert. Sie soll auch an die Erschließungspioniere des Kronplatzes erinnern und ist Sankt Bernhard gewidmet, dem Schutzpatron des Berg- und Skisports. Stifter der Glocke waren die vier Liftgesellschaften des Skigebietes Kronplatzseilbahn, Olanger Seilbahnen, Seilbahnen St. Vigil und Skiarea Miara.
Die Glocke ist eine der größten im Alpenraum. Sie wiegt 18,1 Tonnen und misst 3 Meter im Durchmesser und 3,11 Meter in der Höhe. Ein 500 Kilogramm schwerer geschmiedeter Glockenklöppel lässt sie im Schlagton Cis0 erklingen. Der Antrieb erfolgt über zwei elektrisch angetriebene Läutemaschinen mit elektronischer Steuerung. Die äußere künstlerische Gestaltung unterlag dem Grödner Künstler Paul dë Doss-Moroder.
Die auf Enneberger Gemeindegebiet gelegene Aussichtsplattform mit kreisringförmigem Fundament hat einen Durchmesser von 11 Metern und ist mit einem Panoramarelief aus Bronze versehen. Die Gesamthöhe des oben spitz zulaufenden Glockenturms beträgt 21,8 Meter.
Die Concordia 2000 ist als Friedensglocke konzipiert. Ihre lateinische Inschrift „Donet deus populis pacem“ heißt zu deutsch „Gott schenke den Völkern Frieden“. Neben dem täglichen Läuten um 12:00 Uhr, läutet die Glocke auch dann, wenn in einem Staat die Todesstrafe aufgehoben oder ein Verurteilter begnadigt wurde sowie bei Beendigung eines Krieges.

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