Büssing MAN DE 74 Traditionsbus Berlin BVG

von wikipedia: Der Büssing DE ist ein Doppeldeckerbus, der von dem West-Berliner Karosseriebauunternehmen Gaubschat mit Fahrwerkskomponenten von Büssing Mitte der 1960er Jahre für die Bedürfnisse der BVG (West) zum Einsatz im Einmannbetrieb konstruiert und produziert wurde. Der Typ DE gilt als Nachfolger des Büssing D2U bzw. des DF und wurde von 1965 bis 1974 für die BVG gebaut. Die Busse des Typs DE besaßen -- wie die Vorgänger -- einen unterflur angebrachten Dieselmotor von Büssing U 7 mit 150 PS bzw. später U 7 D (mit Direkteinspritzung) mit 156 PS zwischen den Achsen und ein, bei den Fahrzeugen der BVG zweistufiges, automatisches Voith-Diwabus-Getriebe (145 U 3). (Dieses Getriebe gab den Wagen des Typs DE ein charakteristisches, turbinenartiges „Heulen" während der Fahrt und ein „Singen" im Stillstand, das so ähnlich nur bei den D2U mit Voith-Automatikgetriebe anzutreffen war.) Er besaß wie der Typ DF Luftfederung und einen abgesenkten Mittelgang im Unterdeck, damit trotz der geringen Gesamthöhe im Oberdeck ein ebener Fußboden mit einer 2+2 Sitzanordnung entstehen konnte. Wegen des Einsatzes im Einmannbetrieb bekam der Bus gegenüber dem Fahrerplatz einen Zweispur-Einstieg mit einer vom Fahrer bedienten vierteiligen, pneumatischen Drehfalttür und eine ebensolche in Fahrzeugmitte. Letztere wurde bei der Berliner Ausführung mit an den Seiten angebrachten Sperrbügeln ergänzt, die von den aussteigenden Fahrgästen nach außen zu drücken waren, um den Ausstieg frei zu geben. Diese Sperre (sog. „Stuttgarter Pendelschranke") sollte Fahrgäste davon abhalten, einzusteigen, und startete nach dem Zurückschwenken durch einen elektrischen Kontakt nach einer gewissen Verzögerung den Schließvorgang der Tür. Der Bustyp hatte eine zweimal gewinkelte Treppe zum Oberdeck in Fahrzeugmitte auf der linken Fahrzeugseite, die bei den ersten Serien etwas weiter hinten angebracht war als bei den letzten Serien. Diese Änderung bedingte auch eine andere Fensteraufteilung auf der linken Fahrzeugseite. Die ersten beiden Serien (DE 65 und DE 67) waren an breiteren Fensterholmen und einer erhabenen schwarzen Leiste unter den Fenstern von den Nachfolgeserien zu unterscheiden.
Die Busse für Berlin erhielten von Anfang an eine -- für den Einmannbetrieb erforderlichen Sprechfunk -- von außen sichtbare unter dem linken oberen Frontfenster angebrachte Antenne in einem gebogenen Rohr. Bei der BVG gab es je einen Schilderkasten für die Liniennummer und für das Fahrtziel an der Front, die wie die Vorgängerfahrzeuge mit Wendeschildern aus Blech vom Fahrer ausgerüstet wurden. Auch an der Seite und hinten gab es kein Fahrtzielband, sondern innen an den Fenstern befestigte transparente Kunststoffschilder (rechts für Liniennummer und Fahrtziel, hinten für die Liniennummer). Links hing im Fenster in der Mitte ein Blechschild mit der von innen zu lesenden sog. „Oder-Neiße-Linie", die Darstellung der Linienführung mit allen durchfahrenen Straßen und Anschlüsse zu anderen Linien. Das BVG-interne Kürzel DE steht für Doppeldecker-Einmannwagen. Fahrzeuge des Jahrgangs 1968 bildeten hier zeitweilig eine Ausnahme (DES 68). Bei dieser Serie entschied sich die BVG aufgrund eines Überhanges an Schaffnern 135 Wagen von 1976 bis 1981 mit einem zusätzlichen Schaffnerplatz hinter der Längsbank über dem linken Vorderradkasten umzurüsten. Der Fahrgastfluss blieb unverändert von vorn zur Mitte. Der Linieneinsatz der DE-Baureihe in Berlin endete am 1. Oktober 1987, womit dieser Fahrzeugtyp 23 Jahre lang repräsentativ für den West-Berliner Busverkehr war. Deswegen wurden in den letzten Jahren von der Arbeitsgemeinschaft Traditionsbus Berlin einzelne Exemplare gekauft bzw. übernommen und z.T. in ihren Originalzustand aufgearbeitet. Die AG Traditionsbus setzt vereinzelt DE-Busse im Linienverkehr auf der Ausflugs-Buslinie 218 durch den Grunewald ein. Sonst sind Busse des Typs DE nur noch auf Sonderfahrten und Ausstellungen zu bewundern.

Пікірлер: 9

  • @LaraDavidson1
    @LaraDavidson13 жыл бұрын

    Das waren unter anderem die schönsten Busse.Was eine Ehre dass ich damit fahren konnte.Ich glaube das war die Havelchaussee in Berlin

  • @gmailer7341
    @gmailer73413 жыл бұрын

    Toll 👍

  • @holger5555
    @holger55552 жыл бұрын

    Der Büssing DE der LVG war aber ein O&K Aufbau, bin oft nach Travemünde damit gefahren , der ist ja auch bei der BVG heute und MAN war da noch gar kein Thema als die Fahrzeuge gebaut wurden.

  • @1962speiche
    @1962speiche4 жыл бұрын

    komisch,dieser Doppeldeckerbus hat hinten nur 1 Achse,bei uns in Köln waren Büssing -Anderthalbdecker in den 60er Jahren,die hatten hinten 2 Achsen. Schade,dass es davon heute keinen mehr gibt.

  • @TraditionsbusBerlin

    @TraditionsbusBerlin

    4 жыл бұрын

    Fahr doch mal nach Essen, da gibt es einen historischen Eineinhalbdecker kzread.info/dash/bejne/eWR7mZWSmtWxY7A.html Gruß aus Berlin

  • @christiank.8748

    @christiank.8748

    3 жыл бұрын

    Das liegt an der Gewichtsverteilung und dem geforderten Radstand bezgl. Kurvenradien.

  • @tulayeker4379
    @tulayeker43792 жыл бұрын

    Sehr fil fil dang ich haber berlin geopfert und şteklits

  • @tulayeker4379
    @tulayeker43792 жыл бұрын

    Ich möchte şteklits klingzor strase bitter bitter

  • @parteitagkonstantinthernen5191
    @parteitagkonstantinthernen51916 жыл бұрын

    OH ICH LIEBE ALTE BUSSE; KENNEN SIE SOLAMANDER BUSSE OP 112 es gibt nur noch zwei stück gebaut wurden 12 stück