Aussicht aus dem Kapitelturm in Tangermünde (4K). Infos in der Beschreibung.

Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen aus dem Kapitelturm in Tangermünde.
Der Romanische Backsteinbau stammte aus dem Ende des 12. Jahrhunderts und ist das höchste Bauwerk der gesamten Burganlage. Er erhebt sich auf einer Grundfläche von 9,80 m x 6,70 m (Innenmaß) über fünf Stockwerke zu einer Höhe von etwa 50 m empor. Nachdem der Turm als Wehrturm gegen die slawischen Stämme gedient hatte, wurde er im hohen Mittelalter als Wohn und Repräsentationsturm genutzt. Dafür sprechen eine Grundfläche im Erdgeschoss von etwa 63 m², die
großen Fensteröffnungen und ein Kaminschlot, der in der Südwestecke des 3. und 4.Obergeschosses in Resten erhalten ist. Reste einer Feldsteinmauer, die den Turm ehemals umgab,
sind heute noch sichtbar. Vom 16. bis 19. Jahrhundert war die Burg Sitz des Kurbrandenburgischen Amtes. In dieser Zeit diente der Turm als Getreidespeicher für die Einkünfte, die an das Berliner Domkapitel zu entrichten waren. Darauf ist die heute noch gebräuchliche Bezeichnung Kapitelturm
zurückzuführen. Von 1882 bis 1884 fanden erste große umfassende Er haltungsmaßnahmen statt.
1903 wurde unter Kaiser Wilhelm II. das alte Walmdach durch ein neues, steileres Walmdach ersetzt, um den repräsentativen Zustand der mittelalterlichen Burg wiedeherzustellen. Als Vorlage
diente der Kupferstich von Matthäus Merian aus dem Jahr 1630.
2002/2003 fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten statt, um dieses Bauwerk als Aussichtsturm umzugestalten.

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