Aus der Geschichte nichts gelernt? Thüringen als völkischer Aufmarschraum in den 1920ern und 2020ern

Aus der Geschichte nichts gelernt? Thüringen als völkischer Aufmarschraum in den 1920er und 2020er Jahren
Podiumsgespräch im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Angegriffen und abwehrbereit?
Die Demokratie im Wahljahr 2024"
Schon vor 100 Jahren war Thüringen ein Sorgenkind der Demokratie in Deutschland: 1924 kam erstmals eine bürgerliche Regierung unter Duldung völkischer Abgeordneter an die Macht, 1930 die erste Landesregierung unter Beteiligung der NSDAP. Wilhelm Frick wurde der erste nationalsozialistische Landesminister in Deutschland, Thüringen später zum Mustergau unter der NS-Herrschaft.
Und 100 Jahre später? Wieder ist Thüringen der Rückzugsraum völkischer Kräfte, wo sie überdurchschnittliche Wahlerfolge erzielen. Sind das tatsächlich Parallelen? Und wenn ja: woher kommen sie? Wann enden sie? Wurden die nötigen Lektionen aus der Geschichte gelernt oder verpasst?
Teil 5 von 6 der Veranstaltungsreihe „Angegriffen und abwehrbereit? Die Demokratie im Wahljahr 2024“.
Referent*innen: Dennis Lay, M.A. (Institut für Politikwissenschaft, FSU Jena), Dr. Justus H. Ulbricht (Historiker, Germanist; Dresden / Weimar)
Moderation: Dr. Andreas Braune
Veranstalter: Forschungsstelle Weimarer Republik an der FSU Jena, Landeszentrale für politische Bildung

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