ANNIBAL: DIE GESCHICHTE DES MANNES, DER ROM TERRORISIERTE
Der Aufstieg Roms zu einem der größten Reiche der Geschichte wurde durch ein hochdiszipliniertes Militärsystem ermöglicht, das es der Römischen Republik erlaubte, Kriege gegen verschiedene Königreiche und Kulturen zu führen. Einer der bemerkenswertesten Konflikte war gegen Karthago, eine mächtige Stadtstaat im Norden Afrikas, der in den Ersten Punischen Krieg (264-241 v. Chr.) mündete. Dieser im Wesentlichen maritime Konflikt zwang die Römer, eine große Flotte von Schiffen zu bauen, um gegen die Karthager zu kämpfen. Rom ging als Sieger hervor, aber der Frieden war von gegenseitigem Misstrauen und demütigenden Forderungen geprägt, die die Spannungen hoch hielten und die Bühne für den Zweiten Punischen Krieg bereiteten.
Hannibal Barca, einer der größten Generäle der Geschichte, führte eine kühne Invasion Italiens an, indem er mit einer Armee, die Kriegselefanten einschloss, die Alpen überquerte. Sein Sieg in der Schlacht von Cannae (216 v. Chr.) war eine der größten militärischen Katastrophen Roms. Doch Rom widerstand und unter der Führung von Scipio Africanus wurde der Krieg in das karthagische Territorium getragen, was in der Schlacht von Zama (202 v. Chr.) gipfelte, wo Hannibal schließlich besiegt wurde. Der Sieg Roms festigte seine Herrschaft im Mittelmeerraum und markierte den Beginn einer Ära der Expansion und des Einflusses, die den Verlauf der westlichen Zivilisation prägen sollte.