Andreas Jetter spielt die 1. Symphonie von Hans Rott (3/4) III. Frisch und lebhaft.

Музыка

Live-Mitschnitt
ANTONIUSKONZERT mit Andreas Jetter
28. Juni 2024, 19:30 Uhr
St. Antonius, Düsseldorf- Oberkassel
Hans Rott (1858-1884):
1. Symphonie in E-Dur (1878/1880)
(Orgeltransskription Andreas Jetter, 2021)
III. Frisch und lebhaft.
Andreas Jetter (Chur/CH), Orgel
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"Was die Musik an ihm verloren hat, ist gar nicht zu ermessen: zu solchem Fluge erhebt sich sein Genius schon in dieser Ersten Symphonie, die er als zwanzigjähriger Jüngling schrieb und die ihn - es ist nicht zu viel gesagt - zum Begründer der neuen Symphonie macht, wie ich sie verstehe."
Gustav Mahler über Hans Rott
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Andreas Jetter, geboren 1978, ist seit 2010 Dommusikdirektor (in dieser Funktion auch Domorganist und Domkapellmeister) an der Kathedrale von Chur (Schweiz) sowie künstlerischer Leiter der dortigen Dom- und Domorgelkonzerte. 2013 wurde er zusätzlich als Münsterkantor ans Münster ULF zu Radolfzell am Bodensee berufen, im Frühjahr 2023 endete diese Tätigkeit. Von 2004 bis 2010 war Andreas Jetter Münsterorganist am Münster zu Salem (Bodensee).
Er studierte Kirchenmusik, Orgel, Klavier und Dirigieren an den Hochschulen Esslingen, Rottenburg, Trossingen, Tübingen. Mit Auszeichnung absolvierte er als Pianist und Dirigent (Kapellmeister) das Rachmaninoff-Institut am Tschaikowski-Konservatorium Moskau (als erster ausländischer Stipendiat der Russischen Föderation, Abschluss mit „Rotem Diplom“ 2002).
Auftritte als Organist, Pianist und Dirigent führten ihn in bedeutende Kathedralen und Kirchen sowie in berühmte Konzertsäle der Welt. Für das Label Koch Discover spielte er als Pianist mit der Philharmonia Moldova die gesamten Klavierkonzerte von Sergei Rachmaninov auf CD ein, weitere CDs mit Klavierkonzerten von Brahms, Schumann und Stanford liegen bei der Antes - Edition (Bella Musica) vor. CD-Einspielungen als Organist mit Werken der Spätromantik (u. a. die gesamten Orgelsonaten von Max Gulbins, seine Transkription der Symphonie von Hans Rott, sowie eine CD-Serie der Orgelwerke von Franz Schmidt) sind bei den Labeln Motette und Ambiente Audio erschienen.
Einen Schwerpunkt sieht Andreas Jetter in der Wiederaufführung eher unbekannter Werke der Spätromantik (z. B. Felix Nowowiejski: „Quo vadis?“ 2019, Max Bruch: „Moses“ 2017).
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Hans Rott
* 1. August 1858 Braunhirschengrund (Braunhirschen; heute Wien 15.)
† 25. Juni 1884 Wien (Niederösterreichische Landesirrenanstalt), Komponist.
Hans Rott wurde 1858 in Braunhirschen als außerehelicher Sohn des seinerzeit gefeierten Schauspielers Carl Mathias Rott (1807-1876) und der Sängerin und Schauspielerin Maria Rosalia Lutz (1840-1872) geboren. Von 1874 bis 1878 studierte Rott am Wiener Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde. Zu seinen Lehrern zählten hier Hermann Grädener (Harmonielehre), Franz Krenn (Kontrapunkt) und Leopold Landskron (Klavier). Im Orgelspiel wurde er von Anton Bruckner unterrichtet, der ihn sehr schätzte und unterstützte. Von seinen Mitschülern im Kompositionsunterricht sind vor allem Gustav Mahler, Rudolf Krzyzanowski und Mathilde Kralik zu erwähnen.
Hans Rott lebte stets in schwierigen finanziellen Verhältnissen, die sich durch den Tod des Vaters im Jahr 1876 weiter verschlechterten. Die Organistenstelle, die Rott von 1876 bis 1878 an der Piaristenkirche in Wien innehatte, konnte daran nur wenig ändern. Nachdem auch sein Antrag um ein staatliches Stipendium abgelehnt wurde, sah sich Rott gezwungen im Jahr 1880 seine geliebte Heimatstadt zu verlassen und eine Stelle als Chorleiter in Mühlhausen (Elsass) anzutreten. Zu dieser Anstellung kam es aber nicht mehr, da sich bei der Abreise dorthin bei Rott so schwere Anzeichen einer psychischen Krankheit zeigten, dass er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden musste.
Hans Rott verbrachte den Rest seines Lebens in der Niederösterreichischen Landes-Irrenanstalt in Wien-Alsergrund und verstarb dort 1884 im Alter von nur 25 Jahren an Tuberkulose.
Hans Rott komponierte vor allem Vokal- und Klavierwerke, Kammermusik und Orchesterwerke. Als Hauptwerk gilt seine Symphonie Nr. 1 in E-Dur, die 1989 wiederentdeckt wurde und sich seitdem großer Beliebtheit erfreut. Diese Symphonie wird auch immer wieder in Zusammenhang mit den psychischen Problemen von Rott gebracht, da sie von Johannes Brahms negativ beurteilt wurde und der Dirigent Hans Richter sie nicht zur Aufführung gebracht hatte.
Hans Rott wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben (Gruppe 23, Reihe 2, Platz Nr. 59). Da das Grab zwischenzeitlich neu vergeben wurde weist eine angebrachte Gedenktafel auf Hans Rott hin.
Quelle: www.geschichtewiki.wien.gv.at...)
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Das Antoniuskonzert wird ermöglicht durch
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ST. ANTONIUS UND BENEDIKTUS.
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Markus Hinz, Video

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