ABSBERG (WUG), Pfarr- und Schlosskirche St. Ottilia - Vollgeläut

Музыка

Tonfolge: cis²-e²-fis²
Alle Glocken wurden 1971 von Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg gegossen.
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Die erste Kirche von Absberg war aus Holz gebaut und zu Ehren der Heiligen Cyriakus und Ottilie geweiht. Sie stand auf dem heutigen Friedhofsgelände. Während der Ungarneinfälle 955 wurde sie niedergebrannt und in den Folgejahrzehnten in Stein neu errichtet.
Nachdem die Herren von Absberg bereits 1523 die Reformation für ihr Herrschaftsgebiet angenommen hatten, bauten sie 1597 bis 1598 in Absberg eine neue Kirche. Diese spätgotische Christus-Kirche war die erste Kirche im weiteren Umfeld, die als rein evangelische Kirche geplant und gebaut wurde. Als am 11. Juli 1652, fünf Jahre nach dem Aussterben der Herren von Absberg, der Deutsche Orden im Tauschweg die Herrschaft Absberg übernahm, kamen wieder Katholiken nach Absberg, die im Dienste des Deutschen Ordens standen. Der Orden erzwang um etwa 1660, dass die Christus-Kirche auch für katholische Kultushandlungen genutzt werden konnte, und zwar mit Unterbrechung bis 1834. Diese simultane Kirchennutzung war „eine Quelle zahlloser Streitigkeiten“
Nach Abbruch des für die Deutschherren zu kleinen Schlosses der absbergischen Herrschaft, erbaut 1593/95, wurde 1723 bis 1726 unter dem baufreudigen Landkomtur Karl Heinrich von Hornstein († 1745 in Ellingen) von einem in den Quellen nicht genannten Baumeister, ausweislich des Stiles und gestützt durch biographische Bezüge vielleicht von Gabriel de Gabrieli, ein dreiflügeliges Barockschloss errichtet, das auch eine Kapelle beinhaltete, die am 7. September 1727 der Eichstätter Weihbischof Johann Adam Nieberlein konsekrierte.
Nachdem im Zuge der Säkularisation das Schloss 1809 vom Königreich Bayern an Privatleute veräußert und im gleichen Jahr die katholische Gemeinde Absberg zur Pfarrei erhoben worden war, mietete diese 1812 die Schlosskapelle für ihre Gottesdienste an. Als 1826 die Christus-Kirche einer „gründlichen Reparatur“ unterzogen wurde, konnte die evangelische Pfarrei wie noch einmal bei der Kirchenrenovierung von 1851 die katholische Schlosskapelle mitbenutzen. 1834 kaufte die katholische Pfarrei die Schlosskapelle mit den darüber liegenden Stockwerken und mit dem Rittersaal und beendete am 14. August des gleichen Jahres das Simultaneum mit einem gütlichen Vergleich. 1835 ging die Christus-Kirche mit einer feierlichen Schlüsselübergabe wieder zur Gänze an die Evangelisch-lutherische Kirche über. Ebenfalls 1835 vergrößerte die katholische Pfarrei die ehemalige Schlosskapelle nach Westen; zuvor reichte sie nur bis zum Kirchenportal. Die feierliche Einweihung mitsamt der Bestimmung zur Pfarrkirche mit dem früheren Patronat „St. Ottilia“ erfolgte am 22. November 1835.
Die Kirche liegt in der östlichen Hälfte des Südflügels des ehemaligen Deutschordensschlosses, wo sie das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss einnimmt. Auf dem Dach des Obergeschosses sitzt, um wenige Meter nach Norden verschoben, ein vom Schlosshof aus gut sichtbarer sechseckiger Dachreiter mit Kuppel über halb ausgeführtem Spitzdach mit Geläute. Außen ist die Kirche wie die gesamte Schlossanlage durch Horizontal- und Vertikalputzbänder gegliedert. Die Fenster sind rechteckig und von gleicher Größe wie im übrigen Flügel. Der Zugang zur Kirche erfolgt über den Schlosshof, das Kirchenportal befindet sich am Ende des Südflügels.
Der Hochaltar, der aus der alten katholischen Kirche von Ansbach, der „Karlshalle“ stammt, ist eine Stuckmarmoranlage des Klassizismus von 1777 mit Rokoko-Tabernakel; an ihm ist in einer Kartusche über dem Altarbild das Wappen des Fürstbischofs Franz Ludwig von Erthal zu Bamberg und Würzburg zu sehen.
(Quelle: www.wikipedia.de)
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Fotos und Tonaufnahme: unteroktav
Herzlichen Dank für das Mitläuten der kleinen Glocke!

Пікірлер: 6

  • @Orgelix
    @Orgelix2 ай бұрын

    Herrlich singend, das gefällt immer!

  • @Bennoglocke
    @Bennoglocke2 ай бұрын

    So muss das klingen!👍

  • @nurnbergerglockenfreund
    @nurnbergerglockenfreund2 ай бұрын

    Nett! Zwar ein Te Deum aber eines mit kraft.

  • @glockenlandschaft_thueringen
    @glockenlandschaft_thueringen2 ай бұрын

    Ein klangvolles Tedeum 👍🏻 Ich habe noch ein anderes Anliegen, ich komme im Sommer in deine Gegend und hab da noch ein paar Fragen bezüglich Glocken. Können wir uns irgendwie privat schreiben? Danke schonmal ;)

  • @unteroktav

    @unteroktav

    2 ай бұрын

    Schreib mir am besten über das Kontaktformular auf meiner Webseite.

  • @glockenlandschaft_thueringen

    @glockenlandschaft_thueringen

    2 ай бұрын

    @@unteroktav OK 👍🏻

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