✅ Source: Maeving
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Heutzutage gibt es auf dem Markt viele Elektromotorräder, aber die meisten haben die unangenehme Angewohnheit, für manchen Geschmack allzu modern auszusehen. Wer sich für sein elektrisch betriebenes Zweirad einen eher klassischen Look wünscht, hat nur eine Handvoll Möglichkeiten. Das Maeving RM1S ist eines davon.
Der Name Maeving sagt einem vielleicht nicht so viel, vor allem wenn man in den USA lebt, aber er könnte auch dort bald an Bedeutung gewinnen. Es ist der Name eines Unternehmens, das 2017 in Großbritannien von ein paar Motorradfans mit Unterstützung ehemaliger Triumph-Ingenieure gegründet wurde. Das erklärte Ziel des Unternehmens ist es, „die bestmöglichen Elektromotorräder“ für das Fahren in der Stadt zu bauen, und obwohl diese Aussage eine Frage der Interpretation ist, ist sie ein klarer Hinweis darauf, was man von diesen Jungs erwarten kann.
Das aktuelle Portfolio von Maeving umfasst nur zwei Motorräder. Die RM1, beschrieben als leichtes, vollelektrisches Motorrad, wurde 2021 eingeführt und wurde laut Angaben des Unternehmens schnell zum meistverkauften Elektromotorrad in Großbritannien.
Die RM1 wird mit einer Batterie geliefert, die 80 Meilen (129 km) hält, bevor sie aufgeladen werden muss, und eine Höchstgeschwindigkeit von 45 mph (72 km/h) erreichen kann.
Ende 2023 wurde eine schnellere Version des Motorrads vorgestellt. Es trägt die Bezeichnung RM1S und hat kurz nach seiner Markteinführung auf dem Alten Kontinent endlich den Weg über den großen Teich und in die USA gefunden, wo es nun zu einem recht vernünftigen Preis verkauft wird.
Ich habe vorhin gesagt, dass die Elektrofahrräder von Maeving oft wie herkömmliche, klassische Fahrräder mit Verbrennungsmotor aussehen. Der klassische Stil des Motorrads wird durch die Merkmale der in den 1920er-Jahren gefahrenen Board Tracker-Bikes, aber auch der Café Racer einige Jahrzehnte später, noch verstärkt.
Das bedeutet aber auch, dass die Form und die Karosserieteile dieselben sind, die wir gewohnt sind: zwei Räder, ein Rahmen, etwas darin und ein Kraftstofftank obendrauf. Feine Details wie ein 785 mm über dem Boden schwebender Solositz mit Rautensteppung und der analoge Tachometer (beides auch bei der RM 1-Version des Motorrads verwendet) tragen zum klassischen Gefühl bei, während die vorne angebrachten LED-Leuchten ihm einen modernen Touch verleihen.
Der Rahmen besteht aus CrMo-Stahl und auf seinem Oberteil sitzt der Kraftstofftank. Nur handelt es sich dabei nicht um einen Benzintank im üblichen Sinne, sondern um einen Stauraum, der 2,6 Gallonen an Fahrersachen aufnehmen kann, geschützt durch eine abschließbare Abdeckung.
Im Rahmen befindet sich ein Gehäuse, in dem sich kein Verbrennungsmotor , sondern die Akkus des Motorrads befinden. Es gibt zwei davon, sie bestehen aus LG 21700-Zellen, die zusammen 5,46 kWh Leistung liefern. Jeder Akku wiegt nur 33 Pfund (15 kg), was zum Leergewicht des Motorrads von lediglich 293 Pfund (133 kg) beiträgt.
Die Akkus reichen aus, um das Zweirad bis zu 80 Meilen weit zu bringen, genau wie im Fall des Motorrads, auf dem dieses Modell basiert. Im Grunde genommen scheint dies eine recht geringe Reichweite zu sein, sollte aber für Leute, die eine Fahrt durch die Stadt suchen und für die das RM1S gedacht ist, mehr als ausreichend sein.
Die Akkus können wie gewohnt am Fahrrad montiert aufgeladen werden, oder sie können abgenommen und an eine Steckdose im Haushalt oder Büro angeschlossen werden. Bei dieser Vorgehensweise beträgt die Ladezeit von 20 Prozent auf 100 Prozent drei Stunden - eine Stunde schneller als die Ladezeit, die die Akkus des RM1 benötigen, um wieder ihre volle Kapazität zu erreichen.
Die Batterien versorgen einen an der Hinterradnabe montierten Elektromotor mit Strom, der wiederum ein einstufiges Automatikgetriebe betreibt. Bei einer Dauerleistung von 7,0 kW (Spitzenleistung 10,5 kW) bringt der Motor nur 14 PS und ein Drehmoment von 250 Nm auf die Straße. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 113 km/h, aber auch wenn das zu wenig erscheint, ist es für dieses Motorrad mehr als ausreichend.
Das Motorrad steht vorn auf einer Teleskopgabel und hinten auf zwei Stoßdämpfern, wobei die Vorspannung letzterer einstellbar ist. Die Verbindung zum Boden wird von 19-Zoll-Rädern mit Dunlop K70-Reifen und Schutzblechen aus Kohlefaser hergestellt.
Wie bereits gesagt, bestätigte Maeving diese Woche die Markteinführung der RM1S in den USA. Dieser Moment kommt, nachdem die RM1 dort bereits eingeführt wurde und zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels für 6.495 US-Dollar verkauft wurde.
Die RM1S ist leistungsfähiger und kostet etwas mehr, nämlich 8.995 US-Dollar. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels hatten noch nicht alle Amerikaner Zugang dazu, da das Fahrrad nur in Kalifornien eingeführt wurde .
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